HerbstlichMarroni Saison: Zubereitung und Rezepte

Die Esskastanien Marroni sind ein feiner Herbstklassiker, den du auch ganz einfach selbst zubereiten kannst. Marroni eignen sich sowohl für salzige als auch für süsse Gerichte und gelten als gesund. Im Artikel findest du leckere Rezepte und alles zur Zubereitung von Marroni.

Mont Blanc Kuchen auf einem Teller

Das Wichtigste in Kürze:

  • Marroni sind Esskastanien, die im Herbst und Winter an Ständen draussen oder auch alljährig im Supermarkt, verkauft werden. 
  • Da Marroni Vitamin C und sämtliche B und E Vitamine enthalten, sind sie sehr gesund und dazu noch kalorienärmer als andere Nüsse.
  • Sie sind ein wahrer Herbstklassiker und können einfach so zum Snacken verzehrt werden oder verarbeitet in einem Gericht wie in Suppen oder Vermicelles.
  • Du kannst Marroni kochen oder im Backofen sowie über Feuer rösten.
  • Wir verraten dir leckere Marroni Rezepte wie etwa Ravioli mit Marroni Füllung.

Inhaltsverzeichnis

Warum es gar nicht so schade ist, dass der Sommer zu Ende ist? Ganz einfach: Weil dann endlich wieder Marroni-Zeit ist. Und zwar nicht nur auf den Märkten und Strassen, sondern auch in unserer Küche. Marroni zubereiten ist nämlich simpler als man denkt. So klappt es mit der Zubereitung und den Rezepten.

Wie gesund sind Marroni?

Marroni beinhalten insbesondere Vitamin C und verschiedenste B und E Vitamine. Sie sind kalorienarmer als andere Nüsse und tragen zu einer guten Darmflora bei. Ausserdem liefern sie viel Energie und unterstützen Bindegewebe und Immunsystem. Man kann also durchaus sagen, dass Marroni gesund sind.

Warum muss man Marroni in Wasser einlegen?

Die Marroni sollte man vor dem Kochen etwa eine Stunde in Wasser einlegen. Das hilft später beim Schälen und bewahrt die Marroni ausserdem vor dem Austrocknen.

Wie mache ich Marroni auf dem Feuer?

Auf dem Feuer kannst du die Marroni etwa 30-40 Minuten unter gelegentlichem wenden braten. Die Marroni sind gar, wenn die Schale aufplatzt und sie teilweise bereits eine braun bis schwarze Farbe angenommen hat. Ausserdem sollten sie eine leicht mehlige aber dennoch saftige Konsistenz haben.

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Marroni sind ein echter Herbstklassiker

Wie viel kcal haben Marroni?

Marroni sind im Vergleich zu anderen Nüssen ziemlich kalorienarm und beinhalten pro 100 Gramm lediglich etwa 198 kcal. Sie eignen sich also auch perfekt für zum Snacken zwischendurch.

Marroni Zubereitung – so klappt’s

Marroni kochen im Topf

Klassisch werden Marroni in einem Top mit sprudelndem Wasser zubereitet. Einfach vorher die Schale kreuzweise einritzen und circa 20 Minuten kochen. Dann sind die Marroni gar und können nach kurzer Abkühlzeit genossen werden.

Marroni aus dem Backofen

Oder aber man bereitet seine Marroni im Backofen zu. Das ist nicht nur einfacher, sondern auch aromatischer, weil keine Aromen ausgeschwemmt werden können. Das Vorgehen ist dabei ähnlich wie beim Kochen im Topf: Die Marroni müssen zunächst mit einem scharfen Messer leicht eingeritzt werden.

Anschliessend legt man sie auf ein Blech und gibt sie für rund 30 Minuten in den auf 200 Grad vorgeheizten Ofen. Durch den Garprozess (sowohl im Topf als auch im Ofen) wandelt sich die enthaltene Stärke in Zucker um, wodurch die Marroni erst ihren typisch süss-nussigen Geschmack erhalten.

Die besten Marroni Rezepte

Ravioli mit Marroni Füllung

Frische Pasta mit Marroni gefüllt ist nicht nur in Italien ein herbstlicher Hit auf dem Teller.

Zutaten

  • 250 g Mehl
  • 2 Eier
  • 1 Eigelb
  • 200 g Marroni
  • 150 g Ricotta
  • 1 Zitrone
  • 125 g Butter
  • 4 Stiele Peterli
  • etwas Salz und Pfeffer

Zubereitung

Zunächst gibt man das Mehl sowie eine Prise Salz in eine Schüssel und formt in der Mitte eine Mulde, in welche dann zwei Eier sowie 6 Esslöffel Wasser gegeben werden. Das Ganze zu einem glatten Teig kneten und eine halbe Stunde ruhen lassen.

Währenddessen kann die Füllung zubereitet werden. Dafür werden die Marroni zunächst wie beschreiben gegart (im Topf oder im Ofen) und dann gemeinsam mit dem Ricotta, Eigelb, 25 g geschmolzener Butter sowie dem Peterli in einem Mixer zerkleinert.

Jetzt kann der Pasta-Teig mit einem Nudelholz ausgerollt und zu kleinen Quadraten geschnitten werden, die man dann mit der Füllung bestückt und für zehn Minuten in kochendem Salzwasser gart. Die restliche Butter wird zerlassen und gemeinsam mit etwas Pfeffer über die fertigen Ravioli gegeben.

Marroni Samt-Süppli mit Trüffel

Ob als feine Vorspeise oder deftiger Hauptgang: Suppen sind echte Alleskönner – besonders in der kalten Jahreszeit.

Zutaten

  • 300 g Marroni
  • 2 Schalotten
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Olivenöl
  • 500ml Geflügelbouillon
  • 200 g Crème fraîche
  • 100ml Weisswein
  • etwas Salz und Pfeffer
  • Trüffel nach Belieben

Zubereitung

Zuerst müssen die Marroni wie oben beschrieben im Ofen oder Topf gegart und geschält werden. Dann werden die Schalotten fein gewürfelt und in Butter und Olivenöl angedünstet. Nun die Geflügelbrühe, die Marroni, Crème fraîche und den Weisswein hinzufügen und das Ganze nochmals zehn Minuten lang köcheln lassen.

Anschliessend alles pürieren, bis eine feine Suppe entsteht. Wer es noch samtiger mag, gibt die Suppe durch ein feines Sieb. Nun wird der schwarze Trüffel nach Belieben über die Marroni Suppe gerieben – auch ein Klecks Schlagrahm ist erlaubt.

Marroni Schoggi Fondue

Schnell, einfach und unfassbar köstlich.

Zutaten

  • 300g Marroni
  • 300g Milchschokolade
  • 150ml Rahm
  • ein Schuss Cointreau

Zubereitung

Die Marroni werden im Topf oder im Ofen gegart und geschält. Währenddessen kann das Schokoladenfondue vorbereitet werden. Die Schoggi wird geschmolzen, dann rührt man den Rahm und (wenn man mag) einen Schuss Cointreau hinzu. Und fertig ist die Schoggimasse zum Dippen der Marroni.

Marroni Fregola mit Langusten

Marroni mit Meeresfrüchten und Fisch? Aber natürlich schmeckt das.

Zutaten

  • 200g Fregola
  • 200g Marroni
  • 2 kleine Langustenschwänze
  • 5 Esslöffel Hummerbutter
  • sowie etwas Salz und Pfeffer

Zubereitung

Zunächst werden die Marroni gegart und geschält. Dann wird die Pasta gekocht. Währenddessen einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und die Langustenschwänze etwa zehn Minuten garen; danach sofort zum Abschrecken in eiskaltes Wasser geben.

Nun können die Krustentiere aus ihrer Schale gelöst werden und in kleine Stücke geschnitten werden – genau wie die Marroni. In einer Pfanne wird nun die Hummerbutter geschmolzen und sämtliche Zutaten darin vermengt und erwärmt.

Marronicake

Was passt besser zu einem lauschigen Herbstnachmittag als ein feiner Tee und ein saftiges Stück Marronicake?

Zutaten

  • 90g Butter
  • 150g Puderzucker
  • 1TL Vanillezucker
  • 3 Eier
  • 200g Marroni
  • 150g fein gemahlene Mandeln

Zubereitung

Die gegarten Marroni werden mit dem Mixstab fein püriert und eventuell mit Wasser etwas gestreckt. Währen das Marronipurée auskühlt, kann der Ofen auf 190 Grad vorgeheizt werden und die Butter mit dem Puder- sowie dem Vanillezucker schaumig geschlagen werden.

Jetzt gibt man die Eier einzeln dazu und hebt anschliessend das Marronipurée unter die Masse. Den Teig nun in eine gefettete und gemehlte Form geben und rund 50 Minuten gold-braun backen.

Vermicelles

Wenn es einen Klassiker unter den Marroni Desserts gibt, dann diesen.

Zutaten

  • 600g Marroni
  • 100g Zucker
  • 1 Vanilleschote
  • 3 EL Kirschwasser
  • 4 Kugeln Vanilleglace
  • 100ml Schlagsahne

Zubereitung

Die gegarten Marroni auskühlen lassen und durch eine Kartoffelpresse drücken, so dass ein feines Mus entsteht. Nun werden 100ml Wasser in einem Topf erhitzt, der Zucker sowie die aufgeschnittene Vanilleschote hinzugegeben und das Ganze bis zur Hälfte herunter gekocht, so dass ein feiner Sirup entsteht. Dieser wird im noch heissen Zustand unter das Kastanienpüree gerührt und mit Kirschwasser abgeschmeckt.

Anschliessend muss die Masse gründlich erkalten. Dann wird je eine Kugel Glace auf einen Dessertteller gegeben, das Kastanienpüree wieder in die Kartoffelpresse geben und so über das Glace gedrückt, dass die typischen Vermicelles-Fäden entstehen. Nun noch etwas Schlagrahm hinzugeben und fertig ist das Marroni Dessert.

Titelbild und Artikelbild: Getty Images, Pexels

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