Karriere-KillerDas sind die schlimmsten No-Gos bei der Bewerbung

Wenn es mit dem Traumjob klappen soll, dürfen dir ein paar typische Bewerbungsfehler keinesfalls passieren. Was beim Bewerbungsschreiben und im Vorstellungsgespräch immer wieder falsch gemacht wird. Und wie du es besser machst.      

Karriere-Killer: Die wichtigsten No-Gos bei der Bewerbung

Dumme Fehler im Bewerbungsprozess können uns unseren Job kosten, ehe wir ihn überhaupt haben. Da sich der Fehlerteufel aber leider öfter einschleicht, als es uns lieb ist, gehst du diese Fehler-Liste am besten nochmals durch, ehe du dich bewirbst. Sicher ist sicher.  

Das sind die häufigsten Fehler beim Bewerbungsschreiben

Mangelnde Rechtschreibung

1 Es klingt banal, ist aber eine der häufigsten Fehlerquellen überhaupt. Gerade wenn man das Bewerbungsschreiben mehrmals ändert oder umstellt, schleichen sich Fehler in der Zeichensetzung und Rechtschreibung ein. Auf das Rechtschreibprogramm des Computers sollte man sich nicht verlassen. Am besten lässt du eine andere Person nach dem Vier-Augen-Prinzip gegenlesen.

Falsche Anrede

2 Wie man die Anrede im Bewerbungsschreiben formuliert, hängt davon ab, ob in der Stellenausschreibung eine konkrete Ansprechperson genannt wurde oder nicht. Falls ja, gehört der Name sowohl in die Adresszeile als auch in die Anreden. Wer in diesem Fall die Formulierung «Sehr geehrte Damen und Herren» benutzt, leistet sich einen Patzer.

Unordentlicher Anhang

3 Die allermeisten Bewerbungen werden heute online eingereicht. Falls du dich per Mail bewirbst, achte darauf, dass du deine Unterlagen als PDF schickst. Den Lebenslauf im Word-Format zu schicken, wirkt sehr unprofessionell – auch wenn es sich nicht um einen Bürojob handelt.

Auch sieben verschiedene und schlecht beschriftete Anhänge machen einen komischen Eindruck. Am besten, du fügst Lebenslauf, Anschreiben und Zertifikate zu einem einzigen PDF zusammen und benennst es mit «Bewerbungsunterlagen_Vorname_Nachname».

Standardformulierungen

4 Mitarbeiter der Personalabteilung lesen täglich eine Vielzahl von Bewerbungen. Mit Standard-Floskeln kann man bei ihnen keinen Eindruck schinden. Es ist Mut zur Kreativität gefragt. Statt dem üblichen «Hiermit bewerbe ich mich um...» bleiben kreativere Sätze, besonders als Einstieg zum Bewerbungsschreiben, deutlich besser im Gedächtnis.

Konjunktiv

5 «Ich könnte am 1. Januar anfangen.» – «Ich würde mich freuen, Sie persönlich kennenzulernen.» – «Ich hätte Interesse an dieser Stelle.»

Was haben all diese Sätze gemeinsam? Richtig: Sie eignen sich nicht für ein Bewerbungsschreiben, denn sie sind alle im Konjunktiv formuliert. Durch diese Möglichkeitsform verlieren die Aussagen an Gewicht.

Besser: «Gerne fange ich ab dem 1. Januar in Ihrem Unternehmen an.“ – «Ich freue mich, Sie kennenzulernen.» – «Ich habe Interesse an der Stelle.»

Unternehmensbezogene Inhalte

6 Der neue potenzielle Arbeitgeber interessiert sich natürlich für deine Stärken. Er interessiert sich aber noch mehr dafür, wie deine Stärken seinem Unternehmen nützen können. Idealerweise stellt man seine Vorzüge daher in einer Form da, die individuell auf den Job zugeschnitten ist.

Beispiel: «Mein Interesse an Weiterbildungen ist gross. In der Vergangenheit konnte ich meine Kochausbildung daher im Bereich Patisserie spezialisieren, wie es auch ihn Ihrem Restaurant angeboten wird.»

Das sind die häufigsten Fehler beim Bewerbungsgespräch

Falsches Zeitmanagement

1 Pünktlichkeit ist zentral und bei einem Bewerbungsgespräch zu spät zu kommen ist einer der grössten Patzer.

Idealerweise ist man knapp fünf Minuten vor dem Termin da und hat damit noch ausreichend Zeit, um kurz zur Ruhe zu finden. Am besten nochmal vor dem Gebäude kurz durchatmen oder einmal um den Block gehen, wenn du früher da bist.

Schlechte Vorbereitung

2 Nur wer sich umfänglich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hat, wirkt auch wirklich interessiert. Am besten studiert man die Homepage der Firma vor dem Gespräch ganz genau, um auf eventuelle Rückfragen vorbereitet zu sein. Darüber hinaus kommt es übrigens auch super an, wenn man von sich aus ein paar Fragen zur Struktur, der Historie oder der Zukunft der Firma stellt.

Unsachlich werden

3 Wer professionell wirken möchte, bleibt neutral und formuliert seine Sätze nicht allzu persönlich. Vor allem bei Fangfragen ist das Bewahren von Objektivität wichtig.

Beispielfrage: «Warum wollen Sie die Stelle wechseln? Sind Sie bei Ihrem jetzigen Arbeitgeber unzufrieden?» Wer jetzt über die aktuelle Stelle zu lästern beginnt, wirkt wenig professionell. Finde stattdessen objektive Argumente. Zum Beispiel: «Ich möchte den Job wechseln, weil ich in einem grösseren Unternehmen langfristig mehr Weiterentwicklungsmöglichkeiten sehe.» 

Angespannt wirken

4 Natürlich ist man im Bewerbungsgespräch aufgeregt. Es ist aber auch ein Zeichen von Professionalität, sich diese Nervosität nicht anmerken zu lassen.

Klingt einfach. Und das ist es auch. Und zwar dann, wenn man einen simplen Trick beherzigt: einfach lächeln. Ein sanftes Lächeln wirkt wie ein Eisbrecher und nimmt Spannung aus der Situation.

Titelbild: g-stockstudio/iStock 

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