Snuggle SeasonWinterschlaf: Wie wir uns jetzt einkuscheln

Wie findet man den perfekten Schlaf? Was sorgt für ein hygienisches Schlafzimmer und welche Matratze eignet sich am besten? Wir haben ein kleines Winterschlaf-Dossier für euch zusammengefasst. 

Junge Frau schlafend im Bett

Als Winterschlaf bezeichnet man bekanntlich den lang anhaltenden Ruhezustand, in den Tiere in der kalten Jahreszeit fallen. Und wir Menschen? Wir kuscheln uns im Winter auch zunehmend in unseren vier Wänden ein, gehen wegen Kälte und Dunkelheit auch gerne mal früher zu Bett oder verkriechen uns am Wochenende noch mal mittags mit Zeitung oder Handy unter der warmen Decke. 

Das Jahr, Anstrengungen im Job und viel Erlebtes lasten auf unseren Schultern. Time to reset. Wer jetzt auch den Wohlfühlknopf drücken und sich richtig erholen möchte, für den haben wir die besten Tipps für den Winterschlaf gesammelt. 

Schlafexpertin im Interview

Den eigenen Schlafrhythmus kennen, verschiedene Matratzen im Partnerbett und die Frage, ob wir am Wochenende wirklich bis in die Puppen schlafen sollten: Wir haben uns mit Daniela Thoeny, Inhaberin von Elsa Schweiz über den perfekten Winterschlaf und Matratzen-Tipps unterhalten: 

Frau Theony, kann man eigentlich überschlafen?

Generell gilt, auf den Körper zu hören, was das Schlafbedürfnis anbelangt. Hat er zum Beispiel mit einer Infektion zu kämpfen, verlangt er nach mehr Schlaf, da er sich nachts regeneriert. Was aber sicher auch jeder schon mal erlebt hat, ist, dass man tagsüber nur schwer richtig wach wird, nachdem man sehr lange geschlafen hat. Das liegt wohl daran, dass der Kreislauf länger auf Sparflamme gelaufen ist und dann Schwierigkeiten hat, auf Touren zu kommen.

Warum ist der Schlaf nach einem vollen Tag und sportlichen Aktivitäten gefühlt erholsamer?

Im Schlaf regeneriert sich der Körper und repariert auch die kleinen Risse in den Muskelfasern, die wir traditionell als Muskelkater kennen. Wenn wir also den Körper, aber auch den Geist beanspruchen, wirkt der Schlaf wie ein Ölwechsel am Auto. Danach läuft alles geschmeidiger.

Bett mit Kissen

Gemütlich: Kissen von Elsa Schweiz.

Wie kann man seinen optimalen Schlafrhythmus finden – ob zu zweit oder alleine?

Das ist so individuell, wie ein Fingerabdruck. Wir alle haben verschiedene Ausgangslagen – egal ob im Privaten oder im Beruflichen. Da spielt es eine Rolle, ob man Single ist, Kinder hat, welche Arbeitszeiten, welche Präferenzen, wie viel Schlaf wir insgesamt benötigen, wie gesund wir sind und Vieles mehr. Dies sollte und muss jeder für sich definieren. Was dann aber hilft, ist, wenn man grob dem gleichen Schlafrhythmus folgt. Also wenn man immer um 23 Uhr ins Bett geht und gegen 7 Uhr aufsteht, sollte man das im besten Fall täglich beibehalten, da der Körper diesen Rhythmus erlernt.

Langschläger und Frühaufsteher bei Paaren: Was sind Ihre Tipps, um dennoch einen für sich optimalen Schlafbedarf zu erreichen?

Zwei Schlafzimmer (lacht). Auch hier gilt generell, dass das individuell abgestimmt werden muss: wenn man Rücksicht aufeinander nimmt, bekommt auch jeder guten Schlaf. Dazu ist es wichtig, den anderen und seine Schlafmuster zu kennen. Wer am Wochenende früher aufwacht, sollte sich dem Langschläfer-Partner also zuliebe ruhig verhalten und nicht die raschelnde Zeitung im Bett aufschlagen. Was hat es mit den zwei Matratzen im Partnerbett auf sich, um eine gute Haltung beim Schlaf zu gewährleisten? 

Zunächst sollten Kissen und Matratzen unbedingt getestet werden, da die Bedürfnisse hier sehr individuell sind. Sinnvoll kann es sein, bei unterschiedlicher Grösse und einem unterschiedlichen Gewicht auf zwei verschiedene Lattenroste und Matratzen zu setzen. Dies ist bei unseren Matratzen aber nicht nötig, da sie sich individuell an das jeweilige Gewicht anpasst. 

Paar schlafend im Bett

Den eigenen Schlafrhythmus kennen – auch zu zweit.

Mittagsschlaf im Home Office – richtig im Bett, oder lieber kurz auf der Couch?

Den besten Schlaf bekommen wir in unserem Bett, bei Dunkelheit und kühleren Temperaturen. Doch bei völliger Übermüdung, kann ein Powernap auf der Couch Wunder wirken.

Länger schlafen am Wochenende: Ist das gut, oder bringt es den Wochenrhythmus durcheinander und macht uns am Montag müder?

Man sollte auch am Wochenende den Schlafrhythmus der Woche versuchen beizubehalten. Sonst kann es einen kleinen «Jetlag» geben und man fühlt sich am Montag sehr müde.

Optimale Zimmer-Temperatur und Hygiene

Hausstaubmilben und ihre Fäkalien, die mikroskopisch kleine Enzyme enthalten, sind im Hausstaub weit verbreitet. Um die Ansammlung von Hausstaubmilben und Bakterien im Schlafzimmer zu vermeiden, sollte man nach dem Aufstehen gut lüften und das Bettzeug ordentlich ausschütteln. Im Anschluss könnt ihr dann eine Tagesdecke oder einen Bettüberwurf auf der Bettdecke ausbreiten, um ungebetene Gäste, die durch Staub und Schmutz, durch die Fenster ins Schlafzimmer gelangen und sich von unseren Hautschüppchen ernähren, einigermassen auszuschliessen.

Staub macht sich gerne an Stellen bemerkbar, die wir beim Staubsaugen oft vergessen: Denkt daran, regelmässig das Kopfteil des Bettes abzusaugen. Dasselbe gilt für die Matratze – sie sollte regelmässig von beiden Seiten abgesaugt werden. Viele Staubsauger verfügen über spezielle Aufsätze oder lassen sich dafür zum Handsauger umfunktionieren.

In Sachen Hygiene gilt ausserdem, nicht nur die Bettbezüge, sondern auch Kissenfüllung und Co. regelmässig zu waschen. 

Was euch beim Kampf gegen Hausstaub und Co. untersützt? Luftreiniger! Die sorgen nicht nur für die perfekte Zimmertemperatur –  ideal sind laut Forschungen 16 bis 19 Grad – sondern fangen Schmutz, Staub, Pollen und Co. im Filter im Inneren auf. 

Durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit beim Schlafen, wird zudem trockener Haut und die damit verbundenen Hautschüppchen vorgebeugt. Wichtig bei besagten Luftbefeuchtern ist, dass sie die Luftverschmutzung auch wirklich filtern. Nur so können Bakterien effektiv getötet werden. Die hygienische Befeuchtungstechnologie von Dyson etwa, soll laut eigenen Angaben 99,9% der Bakterien im Wasser des Tanks abtöten.

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