Ab ins BettSchlafmangel und seine unschönen Folgen

Du bist unkonzentriert? Hast zugenommen? Bist vielleicht sogar aggressiv? Und im Bett läuft auch nichts mehr? Dann solltest du dringend die Ursachen und Auswirkungen von zu wenig Schlaf kennen. Die Folgen von Schlafmangel sind nämlich ernster als man denken mag.

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Der Wecker klingelt morgens in aller Herrgottsfrüh und wir werden förmlich aus dem Schlaf gerissen. Ohne Kaffee kriegen wir die Augen kaum auf und das Gehirn kaum an. Kein Wunder: Wir hatten eine schlaflose Nacht. Mal wieder leiden wir. Wir kommen spät aus dem Büro, gehen zum Sport oder treffen Freunde, dann noch schnell den Haushalt schmeissen, ein paar Nachrichten beantworten und erst spät irgendwann ins Bett gehen und den Körper runterfahren.

Es gibt unzählige Ursachen für Schlafentzug. Deswegen gehört Schlafmangel bei den meisten Menschen auch zum Alltag. Und was ist mit der Müdigkeit am Wochenende? Da bleibt oft auch keine Zeit für den obligatorischen Schlaf: Einladungen, Erledigungen oder einfach der gemütliche Sofa-Abend führen zu Schlafentzug halten uns vom Schlaf fern. Schlafmangel und Schlafstörungen sind die Folge. Und zwar auch dann, wenn wir hin und wieder ausschlafen. Denn Schlaf lässt sich nicht nachholen und dunkle Augenringe lassen sich nicht vermeiden. Jedenfalls nicht dauerhaft. Das kann fatale Auswirkungen haben.

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Schlafmangel und seine Folgen

Wer dauerhaft zu wenig schläft erreicht damit genau das Gegenteil von dem, was er eigentlich praktizieren will: Durch Schlafentzug werden wir nämlich träge, müde und unkonzentriert, das führt dazu, dass wir alle geplanten Aktivitäten nur noch mit halber Kraft erledigen können und sich unser Gehirn auch immer mehr ausschaltet. Und das ist erst der Anfang aller Symptome. Die langfristigen Folgen von Schlafmangel gehen ans Eingemachte: Das Immunsystem wird anfälliger für Infekte. Unsere Regenerationsfähigkeit nimmt ab, so dass der gesamte Organismus schneller altert.

Schlafstörungen sind nicht nur sichtbar, sondern auch deutlich spürbar. Von Falten bis Knochendichte: Die Symptome von Schlafmangel zeigen sich am gesamten Organismus. Und ausserdem auch auf der Waage und im Bett. Wer wenig schläft, neigt zu Heisshungerattacken. Der Körper verlangt jetzt vor allem nach Zucker und leeren Kohlenhydraten, die ihm einen kurzen Energie-Kick verschaffen. Für die Produktion von Glücks- und Sexual-Hormonen bleibt hingegen kaum noch Energie; die Folgen kann man sich ausmalen.

Wie kommt es zu Schlafmangel?

Die Folgen von Schlafmangel will niemand. Doch warum kommt es überhaupt soweit? Klare Antwort: Die meisten Menschen laden sich ihren Alltag zu voll und kommen daher zu spät ins Bett. Aber auch diejenigen, die bewusst versuchen ausreichend lange zu schlafen, können von den Folgen des Schlafmangels betroffen sein. Der Grund: Ein guter Schlaf misst sich nicht nur an seiner Dauer, sondern vor allem an seiner Qualität. Wer beispielsweise innerlich nicht zur Ruhe kommt und nachts immer wieder aufwacht, leidet am nächsten Tag ebenso, wie derjenige, der seine Schlafqualität durch Alkoholgenuss oder schweres Essen mindert.

Übrigens: Auch Handys und Fernseher tragen zu einem schlechten Schlaf bei. Sie lenken uns ab und verhindern, dass unser Körper zur Ruhe kommt. Zudem wirkt das blaue Licht, welches solche Geräte ausstrahlen, hemmend auf die Produktion von Schlafhormonen und gilt als ernstzunehmendes Symptom bei Schlafstörungen.

Schlafmangel vorbeugen: So klappt es

Wie man Schlafmangel vorbeugt? Indem man sich ausreichend Zeit zum Schlafen nimmt. Natürlich klar. Circa sieben Stunden sind übrigens für die meisten Menschen ein gutes Pensum. Aber man kann noch mehr tun, für ausreichenden Schlaf, der auch wirklich erholsam und effektiv ist. Was genau? Das verraten die besten Tipps gegen Schlafmangel und Schlafstörungen und wie du die Ursachen erkennen und beheben kannst:

Sport 

Wer sich am Tag auspowert, findet abends leichter zur Ruhe und schläft erholsamer. Doch Vorsicht: Der Sport wird idealerweise nicht erst am Abend vor dem obligatorischen Schlaf betrieben. Bewegung wirkt nämlich anregend – auch noch Stunden nach dem Training. Wer kann, macht daher vormittags oder am frühen Abend Sport. Wenigstens drei Stunden vor dem Schlafen sollte keine Aktivität mehr stattfinden.

Licht aus

Dunkelheit fördert die Bildung wichtiger Schlafhormone. Daher gilt: Licht löschen, Vorhänge zu und vor allem auch Handy und Fernseher aus, wenn der Schlaf erholsam sein soll.

Leichte Kost 

Vor dem Schlafen sollten keine fetten und grossen Speisen mehr gegessen werden. Andernfalls ist das Verdauungssystem über Nacht so sehr beschäftigt, dass der restliche Organismus kaum Kapazität zur Regeneration hat. Und natürlich gilt ausserdem: Kein Alkohol vor der Nachtruhe. 

Kopf aus

Oft hindern uns Sorgen und andere Gedanken an genügendem Schlaf. Manchmal sind wir mental sogar so stark beschäftigt, dass uns manche Gedanken nachts immer wieder aufwachen lassen. Was hilft: Vor dem Schlafen sämtliche Gedanken, To-Dos und sonstigen Dinge auf einen kleinen Zettel schreiben. So sind sie buchstäblich raus aus dem Kopf und lassen uns in Ruhe die Nacht geniessen.

Abkühlen

Frische Luft unterstützt sämtliche Zellaktivtäten unseres Körpers. Idealerweise schläft man daher bei einem leicht geöffneten Fenster. So kühlt sich auch die Raumtemperatur herab. Ein idealer Wert zum Schlafen sind übrigens 18 Grad. Und dann heisst es nur noch: Augen zu und geniessen. Guter Schlaf ist schliesslich etwas echt Schönes.

Titelbild: Unsplash

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