CC CreamWas kann der Nachfolger der BB Cream?

Das Alphabet der Schönheit hat zwei neue Buchstaben: CC Creams sind die grossen Brüder der BB Creams, aber sind sie deshalb auch besser? Und wie viele Buchstaben brauchen wir eigentlich noch im Badezimmer? Wir verraten für wen die neue CC Creams geeignet sind.

CC Cream: Was kann das neue Beautyelixier?

Das sagenumwobene Doppel-C war für trendbewusste Mode-Junkies bisher der liebevolle Code- und Kosename für eines der begehrtesten Traditionslabels der Modewelt. Doch seit in Asien und Amerika ein neuer Beauty-Trend ausgebrochen ist, muss Coco Chanel ihre Initialen teilen. CC steht heute für «Colour & Correction», «Complexion & Correction», «Coverage Control» oder «Complete Correction». Soviel weiss inzwischen jede Beautinista. Mehr aber meistens nicht. Was steckt wirklich hinter und in den neuen CC Cream?

CC Cream: Multitasking als Beauty-Trend

Clinique lanciert sie in unseren Breitengraden diesem Sommer. Chanel hat sie schon längst im Sortiment, L’Oréal auch, ebenso wie Olay, Peter Thomas Roth, Supergoop!, Rachel K oder Juice Beauty. Die neuen CC Creams gelten als Nachfolger der BB Creams und damit als Fortsetzung des jüngsten Beautytrends. Die Kernidee des Trends ist Beautyprodukte zu entwickeln, die multitasking-fähig sind. Sowohl BB, als auch CC Creams  wollen damit dem immer lauter werdenden Wunsch nach einem Rund-um-Beauty-Programm nachkommen. Schnell, unkompliziert, umfänglich und alltagstauglich sollen Kosmetikprodukte heute sein. Die moderne Frau will nicht mehr unzählige Tiegeln und Tuben im Badezimmer horten. Kann sie auch nicht. Sie hat nämlich meist keine Zeit mehr für umschweifende Schönheitsrituale. Das hat die Beauty-Industrie erkannt und reagiert mit All-In-Lösungen, die minimalen Aufwand bei maximaler Pflege und Effekten versprechen. CC Creams zählen zur neusten Generation solcher Multitasking-Lösungen im Schönheitssegment.

CC Cream contra BB Cream: Wo ist der Unterschied?

CC Creams sind die unmittelbaren Nachfolger der BB Creams. Unterschiede dieser beiden Alleskönner-Cremes liegen im Wesentlichen in zwei Dingen: Zum einen zielen CC Creams nicht nur auf eine kurzfristige Verbesserung des Teints ab, sondern wollen für eine langfristige Verschönerung des Hautbildes sorgen, indem sie Fältchen reduzieren und die elastinen Fasern der Haut praller erscheinen lassen sollen. Ein weiterer Unterschied zur BB Cream liegt darin, dass CC Creams, ähnlich wie eine getönte Tagescrème, nicht nur ein natürlich-deckendes Finish auf der Haut hinterlassen, sondern durch intelligente Farbpigmente auch den Hautton korrigieren, Rötungen kaschieren und Farbunterschiede angleichen wollen. Insofern tendieren CC Creams, trotz ihrer leichten Textur, eher in die Richtung einer Foundation, als die BB Creams, die eher einer getönten Pflege gleichen.

CC Cream: Wirklich notwendig?

CC Creams haben den Anspruch zu pflegen, langfristige Anti-Aging-Pflege zu betreiben, vor UV-Strahlung zu schützen und die optischen Effekte einer Foundation zu erzielen. Klingt gut. Doch was sagt die Konkurrenz dazu? Auch Foundations und Makeup haben sich längst einen maximalen Pflege- und Schutz-Anspruch auf die Fahne geschrieben. Ebenso gibt es unzählige Tagescrèmes, die ihr Steckenpferd der Pflege und Versorgung, um die Deckkraft einer Foundation ergänzen. Was braucht man nun also wirklich? Eine Foundation mit Pflegeeffekt, eine Tagespflege mit Tönung oder die neuen CC Creams? Das wird wohl Geschmacksache bleiben, denn in ihrer Wirkung sind sich alle Produkte ähnlich. Lediglich die Gewichtung ist eine andere. Während getönte Cremes einen Pflegeschwerpunkt haben, geht es pflegenden Foundations eher um die Optik. CC Creams versuchen nun die Balance zwischen Pflege und Foundation zu finden.

CC Cream: Für wen geeigent?

Da die neuen CC Creams umfängliche Pflege und UV-Schutz ebenso bieten, wie den optischen Effekt einer Foundation sind die grundsätzlich für jeden Hauttyp geeignet. Die integrierten Anti-Aging-Massnahmen machen die CC Cream auch als Prävention für junge Hauttypen interessant; mit Anti-Aging kann man schliesslich nicht früh genug beginnen. Die Bedürfnisse reiferer Haut werden durch diese neue Allround-Lösung hingegen wohl nicht vollständig gestillt. Die Verwendung einer zusätzlichen Anti-Aging-Pflege ist in diesem Fall ratsam. Für reifere Haut kann die CC Cream dafür einen anderen Beauty-Bonus bieten. Ihre leichte Textur lässt die auf der Haut nicht so deckend und maskenhaft wirken, wie ein schweres Makeup, das sich teilweise in den Falten absetzt und diese unnötig betont. Am besten ist die CC Cream aber wohl für Frauen mittleren Alters geeignet, die zu Rötungen oder Farbdifferenzen neigen, welche durch die CC Cream auf natürliche Weise überdeckt werden. Für alle anderen bleibt die CC Cream nur neuer Trend. Mal sehen, was als nächstes kommt...

Text: Linda Freutel

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