WICKEL MICH EIN, BABY!Body Wrap Style im Test

Reiterhosen, Cellulite, Post-Baby-Bäuchlein: Alles kein Problem, verspricht Alessandro Nutricati, Chef des Schlankheitsinstituts Body Wrap Style. Obwohl unsere Redaktionsleiterin Schönheitsversprechen eher kritisch gegenübersteht, hat sie ihren After-Baby-Body nach Küssnacht geschleppt und sich für einmal einwickeln lassen.

Die Body Wrap Style Methode soll zu nachhaltigem Gewichtsverlust verhelfen. Wir haben Sie getestet.

Googlen kann ich. Trotzdem bin ich bei meiner Recherche über keinen kritischen Bericht zur Body-Wrap-Style-Behandlung gestossen. Das muss wohl daran liegen, dass der Chef des Hauses, Alessandro Nutricati, ein Meister im Einwickeln ist. Und schliesslich hat ihn mir seine Pressefrau als «Schlankheitsguru von Sharon Stone» vorgestellt. Und wenn das auch Sharon Stone macht, ist das für mich gerade richtig.

«Ich bin nicht der Guru von irgendwem», sagt er bestimmt, als ich ihn auf seinen PR-Spitznamen anspreche. Sympathisch, schliesslich muss man an einen Guru erst einmal glauben, während ich gar nichts glaube, was ich nicht mit eigenen Augen gesehen habe. Damit hat Allessandro Nutricati kein Problem und lud mich ein seine Body Wrap Style Methode für Body-Modelling, Anti-Aging und Gewichtsreduktion auszuprobieren.

Schönheit messen, wie vermessen!

Als ich morgens zum neuen Standort an der Zürcher Goldküste aufbreche, bin ich nervös. Schliesslich macht man sich ungern vor Menschen nackig, die mit einem Massband bewaffnet nach Problemzonen suchen. Ist Schönheit vermessbar? «Auf jeden Fall!», antwortet Alessandro Nutricati. «Aber es kommt darauf an, welche Ansprüche ich an mich stelle. Schönheit ist ein ganz persönliches Empfinden. Es gibt Menschen, die sagen, ich fühle mich erst  wieder schön, wenn ich 10 Kilo abgenommen habe. Und dann gibt es Menschen, die einfach etwas in ihre Gesundheit investieren wollen, aber sagen, schön fühle ich mich schon vorher und selbstverständlich auch nachher.»

Na schön, dann miss mal, denke ich. Abnehmen will ich nicht, aber zu straffer Haut sage ich nicht Nein.

Über Alessandro Nutricati und die Geschichte von Body Wrap Style

Alessandro Nutricati, Gründer und Chef von Body Wrap Style Sharon Stone hatte Alessandro Nutricati nicht am Wickel. Vielmehr war es umgekehrt. Bei einem Aufenthalt in LA vor 16 Jahren, schleppte seine Gastgeberin den jungen Physiotherapeuten in ihre Schönheitspraxis, um ihm ihre neuen Körperwickel (Body Wraps) vorzustellen. Alessandro Nutricati fand das nicht sehr spannend, bis Sharon Stone in der Tür stand. Wenn eine berühmte Frau, die sich alles auf dieser Welt leisten kann, auf Wickel schwört, muss etwas dran sein, dachte er sich und wollte mehr über die Methode erfahren... Von da an nahm die Erfolgsgeschichte hinter Body Wrap Style ihren Lauf und erzählt sich bis heute weiter an inzwischen drei Standorten in und um Zürich. www.bodywrapstyle.ch

Und dann treffe ich Vitalberaterin Tanja Asselborn, die mir mit einem Satz die Angst vorm Hose runter lassen nimmt. Der Chef musste kurzfristig weg, sie wird mich bei meiner ersten Body-Wrap-Style-Erfahrung begleiten. Wir setzen uns in eine Lounge mit Lilac-Duft und sie erklärt mir das Prozedere. Ernährungsanalyse, Figuranalyse und dann ab in die nassen Bandagen zur Entschlackung und zur Elektronischen Muskelstimulation. Die Idee dahinter ist, dass nachhaltiges und gezieltes Abnehmen nicht allein mit Entschlacken, Diät halten oder Sport treiben gelingt, sondern dass alle drei Faktoren zusammen kommen müssen. Und dass man immer, wirklich immer, dran bleiben muss.

Zehn Behandlungen über drei Monate hinweg sind für ein nachhaltiges Ergebnis empfohlen. Kostenpunkt: ca. 3000 Franken. Und auch danach sollte man etwa alle drei bis sechs Monate für eine Behandlung im Institut vorbeischauen.

Bei der Ernährung kann man noch was tun, sagt Tanja. Denn ich gestehe Milchprodukten gegenüber ziemlich aufgeschlossen zu sein. «Haben Sie es schon mal mit Sojamilch probiert?» Ich bin ehrlich gesagt ziemlich Pro-Milch, aus genussheitlichen Gründen. Im Gespräch mit Alessandro Nutricati lerne ich aber, dass ich ein hochpotentielles Übersäuerungsopfer bin. Kaffee, Cola Zero, Zigaretten, Wasser trinken vergessen. Hallo, das bin leider auch ich und beschliesse für die nächsten fünf Minuten meinen Cola-Zero-Konsum zu überdenken.

Was ist Übersäuerung und warum macht sie Cellulite?

Übersäuerung gilt in bestimmten Ernährungstheorien nicht nur als Verursacher verschiedener gesundheitlicher Probleme, wie Arthritis, Arthrose oder Gallen- und Nierensteine, sondern soll auch den Hautalterungsprozess beschleunigen. Grund sei ein gestörter Säure-Basen-Haushalt, der durch ungesunde Ernährung entstehe. Viele Lebensmittel enthielten deutlich mehr saure Mineralstoffe (Chlor, Phosphor, Jod und Schwefel) als basische (Magnesium, Calcium, Eisen, Natrium und Kalium). Dazu gehören vor allem Fleisch, Milchprodukte, Sojaprodukte, Teig- und Backwaren, Süssigkeiten, Softdrinks, Kaffee, Alkohol, Nikotin und synthetische Lebensmittelzusatzstoffe (Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Süssstoffe). Basisch essen, heisst dann im wesentlichen auf all diese Lebensmittel zu verzichten.

Wenn dem Körper zu viel Säure zugeführt werde, könne er diese nicht mehr verarbeiten und sie nistet sich zusammen mit der Schlacke im Bindegewebe ein. Die Folge sollen Cellulite und Falten sein. Tatsächlich gibt es für die Übersäuerungstheorie bislang keinen wissenschaftlichen Nachweis. Die Schulmedizin geht davon aus, dass gesunde Menschen, die über kein spezielle Nieren- oder Lungenerkrankung verfügen, keinerlei Probleme mit dem Säureabbau haben. Zudem wird von basischen Nahrungsergänzungsmitteln abgeraten, weil eine Überdosierung sogar schädlich sein könne. Nichtsdestotrotz rät auch die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung weniger Fleisch und Fett und mehr frisches Gemüse und Obst zu essen, weil dies zu einer ausgewogenen Ernährung gehöre.

Bevor ich mich bloss stellen darf, zeigt mir Tanja die Schatzkammer des Hauses. Hier lagern die Grundmischungen für die berühmten Entschlackungswickel. Je nach dem welches Ergebnis ich mir wünsche (ich entscheide mich für mehr Spannkraft und Vitalität), werden verschiedene hochdosierte anorganische Mineralien mit purem Wasser gemischt. Und diese Mineralien ziehen dann alle die Schadstoffe plus Cellulite aus meinem Körper raus? Woher wissen die denn, was schadet und was schön macht?

Damit die Minerallösung wirkt, muss die Biochemie stimmen. Und jetzt wird’s kompliziert. Die Entschlackung nach dem Body-Wrap-Style-Prinzip funktioniert nämlich durch einen Osmose-Austausch. Klingelt’s bei Ihnen? Das war doch mal in der Schule dran. Wie Pflanzen Wasser aufnehmen und so. Aber ich mach’s kurz. Unser Körper kann so was Ähnliches auch. Nämlich sich die Stoffe holen, die er haben will (die guten Mineralstoffe) und gegen die austauschen, die er los werden will (die gemeine Schlacke, die unseren Körper als Mülldepot missbraucht)

Mit Wickeln entschlacken: Ein Exkurs über Fettzellen, Schlacke und Cellulite 

Body Wrap Style arbeitet mit Wickel die gleichzeitig entschlacken und komprimieren sollen.

Bild: Body Wrap Style

Erkenntnis Nummer 1: Jeder Mensch hat eine genetisch vorbestimmte Anzahl an Fettzellen, die es sich bei Frauen am liebsten unterhalb der Taille bequem machen. Genaugenommen zu 70 Prozent. Nehmen wir zu, vergrössern sich die Fettzellen und lassen wenig Raum für die Durchblutung. Ergebnis: eine unförmige Silhouette. Man könnte auch sagen die Haut fängt an zu schwabbeln.

Erkenntnis Nummer 2: Fett und Schlacke feiern in unseren Problemzonen eine Party. All die Giftstoffe, die wir durch Rauchen, Trinken, Medikamente, Umweltbelastung und ungesunde Ernährung  im Laufe eines lustigen Lebens zu uns nehmen, nisten sich als Schlacke um die Fettzellen herum ein und machen noch mehr Wellen unter der Haut. Habe ich dazu nun ein schwaches Bindegewebe bzw. Cellulite (und das habe ich als Frau eigentlich immer, denn mit einem schwachen Bindegewebe sind wir geboren, um zu gebären) zeigen sich die Dellen auch an der Hautoberfläche und wir sprechen von Orangenhaut.

Lesen Sie auch: Goodbye Orangenhaut! Was wirklich gegen Cellulite hilft

Was gegen Cellulite hilftNachdem Prinzip Glaube, Liebe, Hoffnung cremen wir was das Zeug hält. Und das obwohl laut Stiftung Warentest kein Anti-Cellulite-Produkt irgendeine sichtbare Auswirkung auf das Hautbild hat, zumindest nicht mehr als eine gewöhnliche Body-Lotion. Was wirklich gegen Cellulite hilft und was glatt gelogen ist, steht hier ...>

Nun könnten wir Frauen uns doch einfach mal damit abfinden, wenn die Spannung mit zunehmendem Alter etwas nachlässt. Doch wer will schon gelassen bleiben, wenn die Bikini-Saison startet und an jeder Ecke glattgebügelte Popos von den Plakatwänden grüssen? «Es ist natürlich so, dass wir alle durch diese schönen Bilder in den Medien vergewaltigt werden.», stimmt Allessandro Nutricati zu. Wenn nicht er, wer dann weiss von den Unsicherheiten der Frauen und dem immer stärkeren Wunsch dem herrschenden Schönheitsideal zu entsprechen.

«Als ich vor 16 Jahren angefangen habe, kamen die Kunden vor allem zu mir, weil es ihnen gesundheitlich nicht gut ging. Heute haben wir auch schon sehr junge Frauen zwischen 18 und 20 Jahren im Institut, die einem Idealbild nacheifern. Meist geht es ums Gesäss. Das muss schön rund sein, ein wenig geliftet, die Reiterhosen müssen weg, die Innenschenkel müssen fast gerade zu den Oberschenkeln sein (Anm. d. Red.: Die Rede ist von der Thigh Gap, sog. Innerschenkelabständen).» Gleichzeitig  profitiert Alessandro Nutricati natürlich auch vom zunehmenden Schönheitsbewusstsein, denn wenn er schon kein Guru ist, dann wenigstens ein erfolgreicher Geschäftsmann. Und das hat vor allem mit den Wickeln zu tun, die wie er sagt, die ersten in der Schweiz waren, die den Körper nicht entwässern, sondern entschlacken und gezielt modellieren.

Figuranlyse: Okay, Zeit die Hosen runter zu lassen...

«Gute Dinge passieren, wenn du lachst oder wenn du dich nackig machst.» Das stand zumindest auf einer Karte, die ich kürzlich in einem Hotel gefunden habe (Nein, so ein Hotel war das nicht!). Gut habe ich mich eigentlich auch gefühlt, schliesslich war ich letzten Herbst noch ein Wal, also schwanger, und hatte ein gutes halbes Jahr später wieder mein Vorschwangerschaftsgewicht. Und das ist zugegeben mit 45 Kilo eher mager. Ich bin aber auch ziemlich zierlich mit meinen 160 cm. Trotzdem habe ich mich gefreut, dass ich ganz ohne Diät meinen alten Körper fast ganz wieder hatte. Alles andere schieb ich der Schwerkraft und meiner Sportabstinenz in die Schuhe. Und Lob bekomm ich auch zunächst. «Da muss man am Gewicht wirklich nichts verbessern», stimmt Tanja zu. Fettanteil am Körpergewicht: 11, 8 %, Stoffwechselalter: 16 Jahre (Und alle meine Mundwinkel so «Yeah!»).

Dann mal her mit dem Massband, denke ich berauscht! Und Tanja misst wirklich alle erdenklichen und nichterdenklichen Umfänge meines Körpers ab, bis all die Zahlen für mich eigentlich nicht mehr viel bedeuten. Jetzt geht’s daran den weicheren Tatsachen ins Auge zu blicken. Durch Zusammendrücken der Haut checkt Tanja meinen Cellulite-Grad ab. Wussten Sie, dass es zehn Cellulite-Stufen gibt? Und das man an der Wade auch Cellulite hat?

Vielleicht gibt es so viele, dass ich mich besser fühle, weil mit meiner 4 an den Oberschenkeln und 2 an Po und Wade (WTF?) müsste ich ja unter dem Durchschnitt liegen. Dass auch ich nicht von der Beulenpest verschont wurde, wusste ich natürlich schon. Neu war mir dagegen die Idee, dass mein Bauch geliftet werden könnte. Denn gerade stutze ich noch über Waden-Cellulite, da hebt Tanja mit einem geschickten Griff die Haut über meinem Bauchnabel an. Jetzt schaut mein Bauchnabel wieder schön rund aus. Normalerweise macht er seit der Geburt ein trauriges Mondgesicht, aber da sind Nabel und mein Mund jetzt schon zwei. «Das kriegen wir auch wieder hin!», sagt Tanja lächelnd. Und ich kann ihr auch nicht lange böse sein, meine Figur zu analysieren und Optimierungspotentiale zu finden, ist ihr Job. Jetzt will ich aber auch mal was sehen, her mit den Wickeln!

 
Body Wrap Style: So sehen die Entschlackungswickel aus.

Und das funktioniert in der Theorie so: Die Entschlackungswickel sind die erste Stufe beim Body Wrap Style. Durch die Minerallösung in den Wickeln wird die Schlacke aus dem Körper geleitet. Dadurch entstehen zwischen den Fettzellen freie Räume, die durch die Bandagen komprimiert werden. Grundsätzlich geht es beim Vorgang des Wickelns nicht um die Masse des verlorenen Wassers oder der Schlacke, sondern die verringerten Abstände zwischen den Fettzellen, die sich sofort als Umfangverlust nach der Behandlung messen lassen.

Praktisch ist das etwas gewöhnungsbedürftig. «Sie werden sich fühlen wie eine Mumie», erklärt mir Tanja. Ah, okay. Halt, nee, nicht okay! Schliesslich war ich noch nie eine Mumie und fürchte, dass es nichts Erstrebenswertes ist. Tanja wickelt mich tatsächlich von oben bis unten mit festem Zug in pitschnasse Bandagen ein, nur der Kopf und die Füsse bleiben frei. Meine Füsse werden in durchsichtige Plastiksäcke gesteckt, damit sie in der abgegebenen Schlacke baden können. Mein freigebliebenes Mundwerk nutze ich, um Tanja in der Manier einer 3-Jährigen mit Fragen zu löchern.

«Wird das jetzt eklig, wenn die Schlacke raus kommt?» Nein, aber man könne wohl sehen, welche Sünden ich begangen habe. Wenn man zum Beispiel viel raucht, wird die Flüssigkeit gelblich. Alessandro Nutricati hat mich schon vorgewarnt, dass er die Einwickelei für eine Tortur hält, die man nur über sich ergehen lässt, weil sie auch was bringt. Siehe Sharon Stone, wer schön sein will, muss sich nass kleiden.

Tatsächlich finde ich die Geschichte gar nicht sooo unangenehm. Dachte ich zumindest, aber schon schickt mich Tanja samt Mumienklamotte auf den Stepper. Etwas zu unkoodiniert für eine Frau, die gerade mal 31 Kerzen ausgelöscht hat, trete ich auf die Balken ein. Alles an meinem Körper fühlt sich einfach unglaublich schwer an. Obwohl ich mir Mühe gebe, kann ich meinen hilflosen Blick nicht verbergen, als Tanja aus dem Zimmer geht und sagt, sie holt mich in 15 Minuten wieder ab. «Steppend?», frage ich. Und sie so: «Selbstverständlich!»

Liebe und Hiebe

Body Wrap Style: In Entschlackungswickeln auf das EMS-Gerät.

Und dann krieg ich das erste Runner’s High meines Lebens (Unsportliche kriegen das halt früher!). Alles geht immer leichter und ich steppe und steppe und fliege...Und dann kommt Tanja, viel zu früh, wie ich finde, und setzt mich unter Strom. Erkenntnis Nummer 3: Zuckerbrot und Peitsche hat hier Methode. Eben noch leicht wie ein Vogel, trage ich jetzt über meiner Mumienklamotte eine Art Kampfanzug, der mich mit Stromschlägen malträtiert. Okay, das Ganze ist vielleicht etwas harmloser und macht sich die im Trend liegende Elektronische Muskelstimulation (EMS) zu nutze.

Durch Stromimpulse zieht sich die Tiefenmuskulatur zusammen und beginnt zu arbeiten. Bewegt man sich gleichzeitig wird der Effekt verstärkt. Das ganze lässt sich subsumieren unter supereffizientem Muskelaufbau und fühlt sich am Anfang an wie ein warmer, aber ziemlich heftiger Wasserstrahl. Während ich für dasselbe Ergebnis im Fitnessstudio zwei Stunden schwitzen müsste, darf ich hier nur etwa 20 Minuten leiden. Das tue ich, aber nicht so sehr an den Stromimpulsen, sondern an der Langeweile. Die Bewegungen sind eintönig und langsam. «Der Chef würde noch viel mehr aufdrehen», sagt Tanja. «Der kennt hier nichts».

Den Muskelkater danach im Kopf, bitte ich um Gnade: «Ich müsste morgen noch aus dem Bett und das Baby will auch rumgetragen werden.» Weil ich trotzdem neugierig bin, lass ich Tanja nach einer softeren Eingewöhnungsphase noch etwas mehr aufdrehen. So in etwa muss Spanking sein.

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Ein Déjà-vu mit Umfangsverlust

Raus aus den Klamotten, rein ins Massband. Tanja misst sämtliche meiner Körpereinheiten auf verlorene Zentimeter ab. Viele findet sie nicht, aber das war von mir ja ausdrücklich weder gewünscht noch erwartet. Trotzdem fehlen mir am Schenkel und Bauchbereich jeweils zwischen einem halben und ganzen Zentimeter. «Viele Kunden merken das sofort, wenn sie danach in ihre Jeans schlüpfen», erzählt Tanja. Ob es an der Hose liegt, oder am Gemüt, tatsächlich fühl ich mich kurz nach der Body-Wrap-Style-Behandlung ziemlich gut. Die Haut fühlt sich auch noch drei, vier Tage später irgendwie besser an.

Und ich frage mich, wann ich das letzte Mal so einverstanden mit mir und meinem Körper war? Tatsächlich ist das gar nicht so schwer, nur so lange her. Nach einer Sauna, einem Dampfbad oder einer Massage. Es gibt eben viele Wege sich etwas Gutes zu tun.

Und jetzt wollen Sie sicher wissen, ob ich das nochmal machen würde? Jein. Keine Frage, ich fühlte mich danach körperlich wirklich besser, aber mein Kopf war verwirrt. Ist es wirklich so easy straff und schlank zu sein? Und warum beschäftige ich mich jetzt mit meinem mondgesichtigen Bauchnabel, ich war doch immer voll happy mit mir und meinen Makeln. Und ich muss feststellen, dass ich hier zur alten Schule gehöre. Body Wrap Style für die Gesundheit, aber schön genug fühlte ich mich vorher und nach einer Kopfdusche auch wieder nachher.

Foto: Microworx/iStock

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