No Make up is perfect7 Foundation-Fehler, die du auch machst

Fleckig, zu glänzend, der falsche Farbton. In allen Foundation-Anklagen-Punkten schuldig. Denn auch die beste Makeup-Foundation ist nur so gut, wie man sie aufträgt. 7 Visagisten-Tricks für den perfekten Teint.

Foundation ist nur so gut, wie man sie aufträgt. 7 Visagisten-Tricks für einen makellose Teint.

Nichts für ungut! Aber Sie haben Ihr Make up wahrscheinlich auch die Jahre falsch aufgetragen. Denn eine gute Foundation kann mehr als nur abdecken. Mit der richtigen Technik bleibt sie den ganzen Tag, glänzt nicht wie eine Speckschwarte und zeichnet grosse Poren, rote Flecken und Unebenheiten weich. Also genau das, was wir alle wollen, ein Make up, dass die Haut makellos erscheinen lässt und trotzdem natürlich wirkt.

Masken-Effekt vermeiden: Foundation gezielt auftragen

1 Ja, das haben wir auch immer gemacht. Einmal überall mit dem Wischmob drüber. Tatsächlich ist es aber gar nicht notwendig die Make up Foundation im ganzen Gesicht aufzutragen. Eine gute Foundation-Grundierung deckt nur die Problemzonen im Gesicht ab, die restlichen Partien bleiben bei einem Profi-Visagist unbearbeitet. So entsteht kein Masken-Effekt und ihr Make up sieht natürlich aus. Allerdings wer ist schon Profi? Denn auch wahr ist, wer nicht geübt ist, sieht am Ende eher fleckig als natürlich aus. Deshalb helfen die folgenden Regeln den Schminkern für den Hausgebrauch noch besser.

Farbwahl: Wie trifft die Foundation den Hautton?

2 Mit der Foundation Bräune oder noble Blässe vortäuschen? Ganz schlechte Idee. Spätestens Ihr Hals verrät Sie und teilt Ihren Körper in zwei Teile, die nicht zueinander gehören.

Vor allem, wenn wir wie gerade gelernt nur einzelne Stellen wie Stirn, Nase und Kinn grundieren, ist es umso wichtiger, die Farbe der Foundation dem Hautton exakt anzupassen. Dabei macht es übrigens wie oft empfohlen absolut keinen Sinn, die Farbe am Handgelenk auszuprobieren. Hier ist die Haut in der Regel viel heller als im Gesicht. Auch der Tipp, die Foundation an der Wange zu testen, schrammt knapp an der Erleuchtung vorbei.

Am besten finden Sie den richtigen Farbton für Ihren Hauttyp, wenn Sie das Make up unter den Augen, um die Nase und an der unteren Wangenhälfte testen. Am besten tragen Sie die Foundation auch immer nur auf einer Gesichtshälfte auf, damit Sie den direkten Vergleich haben. Und nichts ist trügerischer als Kaufhauslicht. Eine Foundation bewährt sich am besten im Tageslicht.

Faustregel: Wählen Sie die Foundation im Zweifel eine Nuance dunkler, als zu hell aus. Zu helle Farben lassen den Teint fahl statt frisch und warm wirken.

Not to prime is a crime: Keine Foundation ohne Primer

3 Celebrities, die auf dem roten Teppich auf und ab stolzieren, übellangweilige Awards aushalten müssen, sehen auf der After-Party trotz Hitze, Schweiss und Stress immer noch perfekt geschminkt und strahlend schön aus. Denn wir müssen uns den perfekten Teint oft schon wenige Stunden nach dem Schminken wieder abschminken. Das Make up zerläuft, die Foundation deckt nicht mehr, dafür kommen Pickel, Fältchen und glänzende Haut zum Vorschein.

Ein Make up, das lange hält, ist allerdings kein Privileg der Stars, sondern eine Frage der richtigen Basisarbeit. Ihre Visagisten arbeiten nie ohne Primer! Und das sollen Sie Ihrer Foundation zuliebe auch nicht mehr machen.

An die Pinsel, fertig los! Foundation richtig auftragen

4 Pinsel, Schwamm oder mit den Fingern? Wie trägt man eine Foundation richtig auf? Das ist wohl die Gretchenfrage. Deren Antwort lautet oft: reine Geschmackssache. Wenn Sie aber ein möglichst natürliches und ebenmäsiges Ergebnis wünschen, sollten Sie zum Pinsel greifen. Mit einem Foundation-Pinsel (nie aus Echthaar) erreichen Sie das exakteste Ergebnis – und man braucht oft sehr viel weniger Produkt, als mit dem Schwamm oder den Fingern.

Damit erledigt sich allerdings auch die Frage nach der Foundation-Textur. Die ist beim Profi-Makeup meist flüssig und wird mit kreisenden Pinselstrichen aufgetragen.

Schachmatt: Transparentes Puder zum Foundation fixieren

5 Puder gehört zu einem gelungenen Make up dazu. Er fixiert die Foundation für viele Stunden und saugt den Glanz auf Problemzonen wie Stirn, Nase und Kinn auf. Jedoch ist im Umgang mit dem kosmetischen Staub etwas Geschick und Know How gefragt. Als Grundregel gilt hierbei: Weniger ist mehr. Puder wird am besten in transparenter, loser Form und dabei so sparsam wie möglich aufgetragen. Bestäuben Sie nur die Stellen, die zum Glänzen neigen. Der restliche Teint kann durch eine unnötige Mattierung fahl wirken.

Damit der Zauberstaub nicht unnötig üppig rumfliegt, verzichten Sie – anders als oft empfohlen – auf einen flauschigen Puderpinsel, sondern arbeiten Sie lieber mit dicken, flachen Pinseln. Diese reichen vollkommen, um exakt und dennoch ausreichen Puder aufzutragen. Kleiner Tipp: Bei öliger Haut, die nach gepudert werden will, ist Puderpapier eine praktische Lösung für unterwegs.

Die Concealer-Frage: Drunter und drüber

6 Okay, das ist eine trickreiche Frage, die auch immer wieder von den Profis falsch beantwortet wird. Sie werden sagen klar drunter und drüber die Foundation. Aber was bringt er dann, wenn Sie ihn einfach wieder wegwischen? Wenn Sie Concealer nutzen, um bestimmte Stellen zu korrigieren, die auch die Foundation nicht packt, dann sollte er auf der Foundation aufgetragen werden.

(Derselbe Effekt, passiert übrigens auch wenn Puder mit zu groben Pinselstrichen über die Foundation aufgetragen wird. Puder Immer sanft und gezielt aufklopfen.)

Schminken Sie sich’s ab!

7 Ansonsten gilt nur noch eine Regel beim Umgang mit Make up und Foundation: Genauso wichtig wie das Auftragen ist es, die Foundation auch wieder abzutragen. Schminken Sie sich regelmässig und gründlich ab, damit keine Makeup-Reste auf der Haut bleiben und die Poren unnötig verstopfen.

Welches das beste Produkt und das beste Regime für ihren Hauttyp ist, lesen sie hier: Gesichtshaut richtig reinigen.

Cremig oder Compact: Welche Foundation passt zu mir?

Welche Foundation passt zu mir? Die verschiedenen Texturen sind weniger eine Frage des Geschmacks, als vielmehr des gewünschten Ergebnisses. Eine kompakte Foundation besitzt die grösste Deckkraft, gefolgt von Foundation-Sticks und flüssigen Foundations. Wenn es um einen makellosen Teint geht, machen dabei flüssige Foundations den besten Job.

Den natürlichsten Teint erzielt man mit getönten Tagescremes, BB oder CC-Cremes, die weniger Farbpigmente enthalten als ihre deckenden Kollegen. Allerdings kann das Make up dann für die ein oder andere Problemhaut etwas zu natürlich ausfallen.

Und natürlich ist auch die eigene Hautfarbe ein wichtiger Faktor bei der Textur-Wahl: Frauen mit hellem, sommersprossigem Teint wählen Produkte, die nicht zu viel Deckkraft entfalten, sonst wirkt die Haut schnell maskenhaft. Bei einem Rotstich hilft eine Foundation mit leichtem Beige-Effekt; auch Produkte mit grünen Farbpigmenten neutralisieren Rötungen optisch. Frauen mit mediterranem Teint können sich mit einer getönten Tagescreme begnügen, die lediglich kleine Unebenheiten abdeckt.

Vorsicht bei puderigen und Mineral Foundations: Sie haben zwar durchaus ihre Vorteile, gerade bei unreiner Haut, ihre trockene Textur sammelt sich aber nur allzugern in Mimikfältchen und betont diese oft unnötig.


Foto: Collage Redaktion Femelle.ch

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