Mode Suisse x femelleEdition 18: The End

Die Mode Suisse ist während ihrer 18. Edition bei femelle zu Gast und gewährt Einblicke in ihr Adressbüchlein: Jede Woche werfen wir bei angesagten Schweizer Designerinnen und Designern einen Blick über die Schultern. Diese Woche als abschliessendes Interview unserer Serie Mode Suisse x femelle für diese Edition mit zwei von vier Trägern der Mode Suisse: Engagement Migros und Zürcherische Seidenindustrie Gesellschaft ZSIG.

Fotografie der Mode Suisse Edition 18

Ein ruckeliges Jahr neigt sich dem Ende zu und mit ihm die 18. Edition der Mode Suisse. Obwohl im September das Herzstück der Mode Suisse in Zürich unter besonderen Auflagen erfolgreich durchgeführt werden konnte, mussten die folgenden Satellitenveranstaltungen in New York, Paris und Genf coronabedingt abgesagt und wenn möglich auf online Portale verlegt werden.

2021 ist aber greifbar nah und mit dem neuen Jahr steuert die Mode Suisse ab Februar und ihrer 19. Edition auf das zehnjährige Jubiläum im Spätsommer zu. «Von meinem Standpunkt in London aus kann ich sagen, dass die Mode Suisse für die Schweiz zum 'Fenster zur Welt' geworden ist», sagt Robb Young, Jurymitglied und Global Markets Editor of The Business of Fashion (BoF). «Dank der kosmopolitischen Verbindungen von Yannick Aellen und seinem Team verfügen die Modetalente in der Schweiz heute über eine Plattform, die als Sprungbrett zu den internationalen Märkten fungiert. Dieser grenzüberschreitende Aspekt der Veranstaltung ist heute wichtiger denn je.»

Zum Abschluss unserer Serie Mode Suisse x femelle kommen zwei der vier Stimmen zu Wort, die sonst leise im Hintergrund agieren: Zürcherische Seidenindustrie Gesellschaft (ZSIG) und Engagement Migros, die zusammen mit Pro Helvetia und der Hulda Gustav Zumsteg-Stiftung Mode Suisse und junge Designtalente stützen.

Am Sonntag hätte die 18. Edition in Genf enden sollen, einmal mehr musste die Mode Suisse aufgrund der Coronapandemie absagen: Was erwartet uns im nächsten Jahr und worauf dürfen wir uns wieder freuen?

ZSIG: Wenn Corona uns keinen Strich durch die Rechnung macht, wird die nächste Edition im Rahmen der Ausstellung «Wild Things» im Museum für Gestaltung durchgeführt. Ausserdem wird 2021 eine neue Ausgabe von «LE SHIRT/Les Archives au Goût du Jour» erscheinen, diesmal gestaltet von Rafael Kouto. Darauf freuen wir uns besonders.

Dank Ihres Engagements durfte die Mode Suisse seit bald zehn Jahren wachsen, welche anderen Projekte unterstützen Sie zudem und was ist das Besondere an ihnen?

Engagement Migros: Wir fördern Pionierprojekte, die sich mutig den Herausforderungen unserer Zeit stellen und der Gesellschaft langfristig nutzen – und das in insgesamt sieben Themenbereichen: von Kultur über Ernährung bis hin zu Mobilität. In den letzten Jahren hat sich unser Fokus noch stärker in Richtung Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Resilienz verschoben. Im Bereich Mode unterstützen wir seit 2019 mit dem Projekt «laufmeter» zum Beispiel den niedrigschwelligen Zugang zu regionaler Schweizer Mode und damit den Trend zu «slow fashion». Eine Entwicklung, die ja auch bei der Mode Suisse von Bedeutung ist.

Wie nehmen Sie sich als Förderer einer so prominenten Plattform wie die Mode Suisse wahr – als stiller Beteiligter?

ZSIG: Wir fördern Projekte, die unseren Förderungsrichtlinien entsprechen. Unsere Themenschwerpunkte sind Zürich, Seide und Industrie. Unter Seide verstehen wir inzwischen auch Design und bei Industrie ist es uns wichtig, dass wir die Wertschöpfung in der Schweiz fördern. Da die Mode Suisse immer auch in Zürich durchgeführt wird, erfüllt sie alle Kriterien und deswegen fördern wir das Projekt sehr gerne.

Als längste Partnerin der Mode Suisse, auf welche Momente seit der 2. Edition blicken Sie besonders gerne zurück?

ZSIG: Wie Mode sich jedes Jahr neu erfindet, so hat auch jede Edition ihren eigenen Zauber. Einzelne Momente herauszugreifen, fällt da nicht leicht. Nicht vergessen werden wir auf jeden Fall den Live-Auftritt von The Bianca Story auf dem Infinity-Catwalk an der Art Basel 2013 oder die unglaublich poetische Performance von Arno Camenisch und Julian Sartorius an der Mode Suisse 2016 im Migros Museum für Gegenwartskunst. Zu den Highlights unseres gemeinsamen Wegs zählt zudem das Zustandekommen der Förder-Allianz: Dass sich mit Pro Helvetia, der Zürcherische Seidenindustrie Gesellschaft ZSIG, der Hulda Gustav Zumsteg-Stiftung und Engagement Migros gleich vier Partner bereit erklärt haben, der Mode Suisse für eine Laufzeit von fünf Jahren den Rücken zu stärken, war und ist ein Novum.

Gruppenfoto: Förderer der Mode Suisse Edition 18

Gemeinsam: Die Unterstützer und Macher der Mode Suisse an der Edition 10

Die 18. Edition der Mode Suisse startete am 7. September 2020 in Zürich und hätte am 21. November 2020 in Genf enden sollen. Zwischen dem 31. Januar und 2. Februar wird im Museum für Gestaltung die 19. Edition der Mode Suisse stattfinden. Mehr Informationen auf modesuisse.com. Speziell hier auch noch ein Shout-out und Merci an die Schweizerische Textilfachschule.

Bilder in der Galerie: Serafin Gerber, Gruppenfoto: zvg Mode Suisse GmbH

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