Paris par CoeurBesser Shoppen in der Stadt der Mode

AUGEN AUF FÜR... Béatrice Peytrigent und Franziska Rieder bieten mit Paris Par Coeur Insider-Shoppingtrips nach Paris an. Uns verraten die beiden Unternehmerinnen, ihr liebsten Adressen in Paris und wie aus einem Jugendtraum eine wunderbare Geschäftsidee wurde.

Paris Par Coeur weiss wo man in Paris am Besten einkauft.

Mit Insiderwissen schneidern die beiden Schweizer Designerinnen ihren Kunden den perfekten Pariser Shoppingtrip auf den Leib. Béatrice Peytrigent und Franziska Rieder flanieren mit ihren Kunden über die Pariser Boulevards und durch weniger bekannte Gassen. Mit dabei Shoppingtipps aus der Westentasche. Denn Paris Par Coeur ist ein Versprechen, dass die beiden aus ihrer Zeit in Paris mitbringen.

Franziska Rieder war als Designerin für grosse Modemarken wie Johan Galliano und Alexander McQueen tätig, Beatrice ist als Design Consultant und Produktmanagerin ebenfalls eine ausgewiesene Expertin. Gut beraten von den zwei Modespezialistinnen finden wir in der Modemetropole wahre Trouvaillen und echte Unikate in kleinen, aber feinen Boutiquen, sowie authentische Cafés und wunderbaren Restaurants - und zwar ohne sich die Füsse wund zu wandern. Denn diese beiden Damen kennen Paris par coeur, tout simple.

Paris Par Coeurs 5 Lieblingsadressen in Paris

Franziska Rieder und Beatrice Peytrigent

Restaurant Poulette: Hippes, kleines Bistro

The broken Arm: Cooler Konzept-Store mit Café-Bar

Marché d’Aligre: Mit den Pariserinnen Gemüse einkaufen

Jean Paul Hevin: Die besten Macarons en ville 

Le Bon Marché: Lieblings-Kaufhaus

Doch wie wurde aus einem Jugendtraum, der vor elf Jahren, von zwei Freundinnen, in einer kleiner Pariser Dachwohnung ersonnen wurde, ein Unternehmen? Wir haben mit den beiden über Ihre Idee und die Freuden und Tücken der Selbstständigkeit gesprochen.

Liebe Franziska, liebe Béatrice, wie seid ihr darauf gekommen Insider-Shoppingtrips in Paris anzubieten?

Franziska: Entstanden ist die Idee vor elf Jahren, als wir in einer kleinen Dachwohnung mitten in Paris gewohnt haben. Dank unserer Entdeckungsfreude, kannten wir in kurzer Zeit die Stadt ziemlich auswendig und verliebten uns in die vielen malerischen Quartiere, eleganten Parks und in den Stil der Pariserinnen. Unsere Freundinnen aus der Schweiz genossen unsere ortskundige Führung durch die weniger bekannten Strassen immer sehr, wie auch den Besuch von kleinen Boutiquen und authentischen Cafes.

Paris Par Coeur Reiseplanung

Bild: Paris Par Coeur

Warum hat es 11 Jahre gedauert bis ihr eure Idee umgesetzt habt?

Franziska: Wir waren bereits vor PARIS PAR COEUR, mal mehr, mal weniger selbständige Designerinnen. Die Zeit verging und vor drei Jahren, als wir endlich einmal gleichzeitig selbständig waren, griffen wir die Idee wieder auf. Nach einem guten Jahr Vorarbeit sind wir nun seit 2015 mit unserem Angebot online.

Wieso habt ihr den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt?

Franziska: Das weiss ich ehrlich gesagt nicht mehr so genau. Ich war mit 25 das erste Mal selbständig und jetzt ist es 20 Jahre später...

Beatrice: Vor acht Jahren – da hatte ich die Wahl zwischen dem Verharren in einem stressigen Job und dem Risiko immer weiter ins Burn-Out zu rutschen oder dem Wagnis, neue Wege zu gehen. Ich habe mich zum Glück für die neue Route in die Selbständigkeit entschieden.

Was ist für euch das Beste am eigenen Business?

Franziska: Sich nicht in einem vorgegebenen Rahmen bewegen zu müssen und die Möglichkeit zu haben, sich die Leute, mit denen man arbeiten möchte frei auszusuchen.

Muss man ein risikofreudiger Mensch sein, um sich selbstständig zu machen?

Franziska: Ganz ohne Risiko geht es leider nicht. Aber es ist auch stark davon abhängig in welchem Bereich man tätig ist und welche Art von Selbständigkeit man wählt. Es muss nicht immer gleich 100% sein.

Gab es Momente, in denen ihr aufgeben wolltet?

Franziska: Ja, die gibt es immer wieder. Meine grösste Herausforderung ist es, so stark exponieren zu müssen. Social Media zum Beispiel. Ich mag es lieber klein und persönlich, was die Reisen schlussendlich ja auch sind.

Beatrice: Richtig aufgeben wollte ich nie, aber es gab schon schwierige Zeiten. Wenn im engen familiären Umfeld plötzlich ein Unfall passiert und alles aus den Fugen gerät und man seine Arbeitszeiten und Prioritäten neu überdenken muss.

Wo habt Ihr euch Unterstützung für den Start geholt?

Franziska: Finanzielle Unterstützung hatten wir keine. Wir gehen immer nur soweit, wie mit den aktuellen Mitteln möglich ist. Dank unserem «etwas fortgeschrittenen Alter» können wir jedoch von einem sehr professionellen Umfeld profitieren und erhalten immer motivierende Worte und Unterstützung von unseren Freunden.

Könnt Ihr von eurem Unternehmen leben?

Franziska: Von PARIS PAR COEUR können wir beide nicht leben. Das war aber auch nie das Ziel. Wir kombinieren unsere Tätigkeiten als Designerinnen mit dem Personal Shopping in Paris.

Ein Blick zurück: Was würdet Ihr heute anders machen?

Franziska: Nichts.

Beatrice: Eigentlich nichts... Oder vielleicht doch - bessere Akquiseplanung.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für euch aus?

Franziska: Es gibt zum Glück keine typischen Arbeitstage, was unglaublich schön ist.

Manche Tage starten um sieben oder früher und andere erst um 10 Uhr im Büro, weil wir vorher noch die neusten Modemagazine im Cafe durchgegangen sind. Viele Tage verbringen wir aber einfach im Büro, wo wir viel Zeit mit Trend-Recherchen und Organisieren verbringen.

Was machst ihr, wenn das Business mal Pause hat?

Franziska: Ich verbringen die Zeit am liebsten draussen, mache Sport, koche gerne und liebe gutes Essen. Kurz: Ich geniesse das Leben.

Beatrice: Auftanken beim Sport, besonders bei Yoga und bei guten Gesprächen mit einem guten Tropfen im Kreise lieber Freunde. Inspirationen sammeln auf Reisen, besonders gerne in Asien und Afrika. Und natürlich reisen wir auch gerne zusammen nach Paris, um neue Shops, Cafes und Restaurants zu entdecken und uns inspirieren zu lassen.

Bilder: Paris Par Coeur

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