Kein grüner Daumen?10 Gründe, warum deine Zimmerpflanzen eingehen

HOW TO Nie mehr hängende Köpfe! Hier kommt kompetente Hilfe für dein Grünzeug: Die 10 häufigsten Fehler und die besten Tipps mit denen Zimmerpflanzen garantiert nicht mehr eingehen.

Mit diesen Tipps gehen deine Zimmerpflanzen garantiert nicht mehr ein.

Es ist Frühling! Und du kommst nachhause mit wunderschönen, neuen Pflanzen. Die riesigen Elefantenohrenblätter der Alokasie strotzen vor Grün, die japanische Skimme trägt bald schon Früchte und die Tiger-Orchidee treibt ihre wunderschönen Blüten aus. Du fühlst dich gut.

Aber schon nach einigen Wochen kommst du nachhause und es begrüssen dich hängende Pflanzenköpfe und welke Blätter. Dabei hast du es doch immer nur gut gemeint. Es ist nicht leicht der Natur einen Garten abzutrotzen, und wenn es nur einige Topfpflanzen sind. Was bleibt sind verstummte Zeugen und viele Fragen: Warum gehen deine grünen Freunde ständig ein?

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Die 10 häufigsten Gründe, weshalb Zimmerpflanzen eingehen und was du dagegen tun kannst.

Keine Sorge: Es ist nicht dein schwarzer Daumen, sondern einfach nur ein wenig fehlendes Wissen.

1 Land unter: Überwässerung tötet Zimmerpflanzen!

Überwässerung gehört tatsächlich zu den häufigsten Pflegefehlern bei Zimmerpflanzen. Fleissige Hobby-Gärtner meinen es dabei eigentlich nur gut, richten mit ihrem Tauchbad aber einen grossen Schaden an. Denn ist der Wasseranteil in der Erde zu gross, wird der Sauerstoff verdrängt und die Pflanze erstickt. Ein Indiz für zu viel Wasser sind Blätter, deren Spitzen sich sich gelb färben. Welche Wassermengen die Pflanze benötigt ist sorten-individuell verschieden. Als Faustformel kann man sich jedoch merken, dass Giessen erst dann nötig ist, wenn nicht nur die oberste Erdschicht trocken ist, sondern sich auch einen Zentimeter unter der Oberfläche keine Feuchtigkeit mehr fühlen lässt.

2 Guter Ablauf! Drainage ist das A und O.

Da Staunässe zu den häufigsten Gründen für das heimische Pflanzensterben zählt, ist es umso wichtiger, seinen Pflanzen eine gute Drainage zu bieten. Löcher im Topfboden genügen dafür in der Regel nicht. Als letzte Schicht über dem Boden sollte immer auch eine Kies- oder Sandschicht eingesetzt werden, damit angestautes Wasser ausreichend Platz zum Abfliessen hat.

3 Achtung, Austrocknungsgefahr!

Natürlich kann es auch das Gegenteil von Überwasserung sein, was deine geliebten Zimmerpflanzen killt. Bei zu wenig Wasser oder zu unregelmässiges Giessen sterben unsere botanischen Kollegen den Dürretod. Was hilft, liegt auf der Hand: Mehr Wasser. Da die optimale Wassermenge jedoch von Zimmerpflanze zu Zimmerpflanze verschieden ist, sollte man sich beim Kauf unbedingt über den individuellen Durst informieren. Tipp: Vertrocknete Pflanzen erkennt man an trockenen, bräunlichen Blättern.

4 Nährender Nebel: Blätter der Zimmerpflanze besprühen

Was viele Hobby-Gärtner nicht wissen, ist die Tatsache, dass Zimmerpflanzen nicht nur an ihren Wurzeln Wasser brauchen, sondern auch an ihren Blättern. Das regelmässige Besprühen der Pflanze mit einem seichten Wasser-Nebel erhöht die Chancen des Überlebens und guten Gedeihens ungemein.

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5 Vom Winde verweht: Zimmerpflanze raus aus der Zugluft!

Zimmerpflanzen sind stumme, aber sensible Wesen. Sie reagieren auf Zugluft oft hoch empfindlich und äussern diese Unannehmlichkeit mit mangelnder Knospenbildung oder umfänglicher Vertrocknung. Neben einem ständig geöffneten Fenster oder über einer Heizung fühlen sie sich daher gar nicht wohl.

6 Schön sauber: Der Staub muss auch von der Zimmerpflanze runter

Zimmerpflanzen sind reinliche Gewächse. Sie lieben es ordentlich und wünschen, dass ihre Blätter regelmässig abgestaubt werden. Der Grund dafür ist überlebenswichtig: Über die Blätter nimmt die Zimmerpflanze wertvolles Tageslicht auf, was für ihre Vitalprozesse notwendig ist. Gelangt wegen einer Staubschicht nicht ausreichend Licht an die Blätter, gehen die Pflanzen ein. Ordnung muss also sein!

7 Vitamine, bitte! Das richtige Düngen der Zimmerpflanzen

Im Topf reichen die Nährstoffe der wenigen Erde oft nicht aus, um die Zimmerpflanze mit allen Vitalstoffen zu versorgen, die sie braucht. Regelmässiges Düngen ist daher die Pflicht eines jeden Indoor-Gärtners. Doch Vorsicht: Viele meinen es mit ihrer Vitamin-Vergabe zu gut. Zu viel Düngen ist ebenso schädlich, wie zu wenige Vitalstoffe. Halten Sie daher immer streng an die Vorgaben der Packung.

8 Standortvorteile: Wo Zimmerpflanzen wohnen wollen

Pflanzen suchen sich ihren Platz in der Wohnung am liebsten selbst aus. Und was die meisten Pflanzenfreunde nicht wissen: Das Lieblingsplätzchen ihres grünen Lieblings ist keinesfalls auf der Fensterbank. Die Wärmeentwicklung und UV-Belastung sind hier zu stark. Ausserdem sind unter den Fensterbänken oft Heizkörper befestigt, deren zugige Wärme den sensiblen Gewächsen gar nicht gefällt. Besser eigenen sich Orte, die keiner direkten Sonne ausgesetzt und vor Zugluft geschützt sind.

9 Bitte bleiben: Umziehen ist unerwünscht

Pflanzen sind keine sonderlich flexiblen Zeitgenossen. Haben sie sich einmal an einem Fleckchen eingelebt, verlassen sie diesen Standort nur ungern. Ein Umzug ist ein oft unterschätzter Grund für mangelnde Blüte oder gar für ein Absterben.

10 Top Topf: Die richtige Bleibe für Zimmerpflanzen

Den perfekten Top für seinen grünen Freund wählt man nicht ausschliesslich nach optischen Kriterien. Pflanzen haben ganz spezielle Anforderungen an ihr perfektes Zuhause. Gewächse mit flachen Wurzeln (z.B. Farne) lieben beispielsweise breite Gefässe. Palmen hingegen sind auf einen guten Feuchtigkeitsaustausch und Wärmeregulation angewiesen, so dass vor allem Tontöpfe zu ihren Favoriten gehören. Informiere dich am besten vor dem Kauf der Zimmerpflanze, welcher Topf für Ihren grünen Partner der Richtige ist.

Titelbild: istock

                                              

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