Schon vergeben!9 Gründe für eine ernsthafte Beziehung unter 30

Keine Bindungsangst! Wer die Liebe gefunden hat, sollte gleich zuschlagen. Denn wer sich früh bindet, hat länger was davon, findet unsere Redaktorin Linda Freutel.

Beziehungstipps: Gründe für eine Beziehung unter 30

Jung, unabhängig und festgelegt. Sich bereits in den aufregenden 20ern an einen festen Partner zu binden, tönt auf den ersten Zungenschlag nach einem ausgelaufenen Beziehungsmodell. Bevor nicht 30 Kerzen auf dem Kuchen brennen, bindet sich kaum jemand. Zumindest nicht so richtig fest. Wir daten casual. Wär ja auch blöd bei all diesen neuen Tinder-Matches, die dich von deinem smarten Phone aus anlächeln.

Heute sind wir vogelfrei! Wir probieren aus, wir verpassen nichts. Wir entwickeln uns erstmal selbst – ehe wir das Leben mit einem Partner teilen. Und überhaupt: Es könnte ja noch was Besseres kommen.

Aber macht das Offenhalten aller Möglichkeiten glücklicher? Nein. Es stresst total. Wer einmal eine grosse Liebe gefunden hat, weiss; viel besser geht es nicht. Sich die Liebe für später aufzuheben macht es vielleicht sogar schwieriger zu lieben. Ich finde: Wer früher liebt, hat länger was davon. Nur Mut!

9 Gründe für eine Beziehung unter 30:

Ohne Druck!

1 Wer sich früh kennenlernt, kann sich ganz ohne Stress oder sozialem Druck näher kommen. Die biologische Uhr tickt noch nicht, Hypotheken blenden nicht und Eltern haben oft weniger schlechte Ratschläge für die Partnerwahl, weil alle Beiteiligten denken, da komme noch was anderes. Diese Gelassenheit ist wohl einer der grössten Vorteile einer festen Partnerschaft in jungen Jahren. Noch sind Themen wie Heiraten oder Kinder leise Zukunftsmusik. Ihr habt Zeit für euch selbst und gemeinsame Abenteuer.

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Was du hast, wünschen sich viele

2 Wer in seinen 20ern bereits eine feste Partnerschaft eingegangen ist, hat schon früh das gefunden, wovon viele Menschen träumen: Eine besondere Liebe. Schau dich um: Wie viele Menschen suchen nach dem Richtigen – manchmal ohne Erfolg? Einen Menschen zu finden, der zu einem passt, ist ein Geschenk, das man nicht ausschlagen sollte.

Beziehung unter 30: Was du hast, wünschen sich viele

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Er gehört dir nicht (und du ihm auch nicht!)

3 Wer hat eigentlich den Irrglauben ins Leben gerufen, eine feste Beziehung und Freiheit müssten sich widersprechen. Je inniger und stabiler die Beziehung ist, desto grösser ist auch dein Selbstvertrauen. Und wer seinem Liebsten vertraut wie sich selbst, kann ihn auch mal ziehen lassen (Auslandssemester und mal Fremdknutschen inklusive). Die Erfahrungen, die dabei gemacht werden, sind auch wertvoll für eure Beziehung.

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Einmalige Treffen sind überschätzt

4 Monogamie ist langweilig? Und spiessig? Auch diese Vorurteile sind falsch. Dass intime Erfahrungen sich in stabilen, langen Partnerschaften qualitativ besser entwickeln kann, ist sogar wissenschaftlich bewiesen. Experimentierfreude können viele am besten mit einem Partner ausleben, dem man vertraut und vor dem man sich auch für nichts zu schämen braucht. Die Idee von einer wilten, tollen Nacht mit einer unbekannten Person stammt vielleicht aus der Feder Hollywoods, aber nur in den seltensten Fällen aus dem echten Leben.

One Night Stands sind überschätzt

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Kein Drama, Baby

5 Eine feste Beziehung schenkt Sicherheit und damit auch seelische Stabilität. Davon profitiert man in den Jahren zwischen 20 und 30 besonders. Das Leben ist jetzt schliesslich schon aufregend genug. Ständig Herzschmerz und Liebeskummer kann da wirklich niemand gebrauchen.

Ohne Altlasten, dafür mit Gefühl

6 Wer jung zusammen kommt, hat vor allem eines nicht: Stress mit Ex-Partnern oder Kindern, die mit in die Beziehung gebracht werden. Oder schlechte Erfahrungen mit anderen Partnern, die verletzte Gefühle und Zweifel an echter Liebe hinterlassen haben. Junge Paare gehen unvoreingenommen in eine Beziehung. Es geht nur um sie beide. Und das ist die beste Ausgangslage für Harmonie.

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Gemeinsame Geschichte

7 In den Jahren zwischen 20 und 30 passiert so viel. Wer diese Zeit gemeinsam mit einem festen Partner durchlebt, kann nicht nur das gerade Erlebte besser verarbeiten, sondern hat auch später jemanden an seiner Seite, mit dem er seine Geschichte teilen kann. Es ist wunderschön zu wissen, dass es einen Menschen gibt, der einen durch alle Phasen des Lebens begleitet hat, dem man nicht viel erklären muss und der einen besser kennt als man die eigene Westentasche.

Ohne Altlasten, dafür mit viel Gefühl

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Zeit für Zweisamkeit

8 Wenn das ernste Leben auf einen hereinprasselt, wird der Faktor Zeit zur Mangelware und damit auch oft die Romantik. Der Nachwuchs braucht Aufmerksamkeit, der Job verlangt nach Überstunden, Freunde und Familie möchte man auch nicht zu kurz kommen lassen. Wann ist da noch ausreichend Zeit für Zweisamkeit? In den Zwanzigern hat man sie noch. Geniesst sie! Wenn es später bei all dem Stress mal kriselt, schweissen euch eure Erinnerungen zusammen.

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Gelernt ist gelernt!

9 Liebe fällt nicht einfach so vom Himmel, sondern ist tatsächlich eine Kunst, an der man arbeiten muss. Für die Intellektuellen unter euch empfehle ich Erich Fromms Buch «Die Kunst des Liebens». Aber auch mit weniger Buchstaben ist klar: Wer lange nur für sich selbst verantwortlich war, muss erst wieder lernen Kompromisse einzugehen, mit jemandem das Leben und vielleicht auch die Wohnung zu teilen. In guten und in schlechten Zeiten.

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