Happy Birthday, Yoko OnoDie besten Zitate der Künstlerin

Yoko Ono feiert ihren 80sten und schmiss sich deshalb am Sonntag selbst zu Ehren eine grosse Party in Berlin. Einen Tag zu früh zwar, aber das ist bei der japanisch-amerikanischen Künstlerin und Lennon-Witwe Programm. Wir wagen eine Retrospektive über ihr avantgardistisches Leben in Zitaten.

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«Kunst ist mein Leben und mein Leben ist Kunst.»

Die am 18. Februar 1933 geborene Yoko Ono machte ihr Leben nicht nur zu einem Gesamtkunstwerk, sie braucht die Kunst wie die Luft zum atmen. Die Konzeptkünstlerin gilt als Wegbereiterin der US-amerikanischen Fluxus-Bewegung und hat sich ausserdem als Filmemacherin und Komponistin experimenteller Musik und Sängerin einen Namen gemacht.

«Ich dachte Kunst sei vielmehr ein Verb als ein Substantiv.»

Yoko Ono machte vor allem mit Konzeptarbeiten auf sich aufmerksam. In den 60ern entstand beispielsweise das sog. «Cut Piece», bei dem der Betrachter nach eigenem Ermessen Onos Kleidung zerschneiden durften und somit Teil des Kunstwerkes wurde. Ihr ging es stets um den aktiven Prozess des Schaffens, ein Leben im künstlerischen Fluss.

«Man möchte denken, ich sei klein, aber ich habe ein Universum in meinem Geiste.»

Nein, zu unterschätzen ist diese Frau tatsächlich nicht. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit hat sie sich stets für Frieden und Menschenrechte eingesetzt.

«Es ist besser, durchs Leben zu tanzen, als durch zu marschieren.»

Kein Kommentar.


«Ein Traum, den man alleine träumt, ist nur ein Traum. Ein Traum, den man zusammen träumt, ist Wirklichkeit.»

Wirklich allein war Yoko Ono nie. Sie war dreimal verheiratet. Immer vermengten sich Privatleben und Kunst in ihren Beziehungen. 1966 traf sie den Beatles-Musiker John Lennon, in einer Londoner Galerie. Es sei Liebe auf den ersten Blick gewesen und John Lennon der einzige Mensch, der sie je völlig verstanden habe.

«Ich habe bemerkt, dass nichts endgültig ist. Du willst nichts besitzen, das dir lieb ist, weil du es verlieren könntest»

1980 dann der Rückschlag: John Lennon wird ermordet. Seither verwaltet sie das Werk ihres Mannes und brachte unveröffentliche Alben heraus.

«Niemand könnte eine Band zerstören, vor allem nicht eine von der Grösse der Beatles.»

Obwohl Paul MyCartney es öffentlich dementiert hatte, schob die Boulevardpresse Yoko Ono stets die Trennung der Beatles in die Schuhe.

«Seien wir ehrlich, die Ehe ist ein Glücksspiel»

Mit ihren Ehen hatte Yoko Ono nicht immer Glück. Ihr zweiter Ehemann, Filmproduzent  Antony Cox, entführte 1971 die gemeinsame Tochter, die erst 1998 wieder auftauchte.

«Kosmetik ist ein Segen für jede Frau, aber das beste Beauty-Helferchen eines Mädchens ist und bleibt ein kurzsichtiger Mann.»

Humor beweist sie auch.

«Manche Menschen sind mit 18 alt, andere sind mit 90 jung. Zeit ist ein von Menschen erschaffenes Konzept.»

Mit letzterem meint sie dann wohl sich selbst. Alles Gute zum Geburtstag, Yoko!

Foto: Ben A. Pruchnie - Getty Images Entertainment

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