Schönheitswahn Spanien setzt sich gegen Diskriminierung am Strand ein
Frauen sollen auch ohne perfekten «Beach Body» den Sommer am Strand geniessen können. Dafür setzt sich die Regierung Spaniens mit einer neuen Kampagne ein. Schon nach einem Tag wurde die Kampagne über 2000 Mal auf Twitter kommentiert.

Den perfekten Körper für den Strand gibt es nicht. Trotzdem sieht die Realität anders aus, viele Frauen schämen sich im Bikini am Pool zu liegen. Cellulite, kein Waschbrettbauch, oder kleine Brüste: Die spanische Regierung will allen Frauen sagen, dass sie gut so sind, wie sie sind. «Der Sommer gehört auch uns», heisst es auf einem geposteten Bild des spanischen Ministeriums für Gleichberechtigung. Darauf zu sehen sind übergewichtige Frauen verschiedenen Alters.
Eine grauhaarige Frau steht oben ohne am Strand. Damit geht es indirekt auch um die Diskussion, ob Frauen oben ohne in die Freibäder dürfen. Denn aktuell ist das vielerorts nicht erlaubt.
Die linke Regierung Spaniens geht in letzter Zeit viele Schritte in Richtung Gleichberechtigung und sorgt damit für Aufsehen. So soll es künftig Menstruationsferien geben für Frauen, die an starken Beschwerden leiden. Ausserdem wurde das Sexualstrafrecht verschärft. Sexistische Kinderwerbung wurde ebenfalls verboten.
Todos los cuerpos son válidos y tenemos derecho a disfrutar de la vida como somos, sin culpa ni vergüenza. ¡El verano es para todas! #ElVeranoEsNuestro pic.twitter.com/oH09KGJkEn
— Irene Montero (@IreneMontero) July 27, 2022