Selfcare-RitualeWohltuende Rituale für den Alltag

Um all die Herausforderungen unseres Alltags meistern zu können, sind wir auf wohltuende Rituale und Auszeiten angewiesen. Hier kommen ein paar Inspirationen, wie ihr diese gestalten könnt. 

Mädchen liegt im Lavendelfeld

Der Alltag der meisten Menschen ist geprägt von einer strukturierten Aufgabenliste, einem Kalender, der womöglich noch durch regelmässige Terminmeldungen daran erinnert, was ansteht, und von tendenziell zu wenig Stunden, um all den Aufgaben und Kalendereinträgen gerecht zu werden. Umso wichtiger ist es, kleine Kniffe zu kennen, um wohltuende Rituale ins Alltagsgeschehen einzubauen, die Kraft geben, um all die Herausforderungen meistern zu können. Einige Inspirationen für diese kleinen Auszeiten liefert dieser Beitrag.

Eine Massage mit Johanniskraut und Lavendel bringt Entspannung

Handmassage

Manche Massageöle lassen sich auf vielen Körperstellen anwenden – auf dem Rücken, am Nacken, auf den Schultern, an den Händen sowie an den Füssen.

Eine Massage kann – nach einem anstrengenden Tag voller Herausforderungen – eine entspannende Wohltat sein. Wichtig ist allerdings, bei der Wahl des Öls die Wirkstoffe im Blick zu haben, heisst es im Ratgeber unter kosmetik.org. Diese müssen so gewählt werden, dass sie dem gewünschten Zweck dienen.

  • Lavendel, Johanniskraut, Sandelholz und Melisse sind häufig Bestandteile von entspannenden Ölen. Sie sind gut dazu geeignet, Rücken, Nacken oder Füsse zu massieren. Eine Massage in den Abendstunden kann damit zu einem entspannten Schlafverhalten beitragen.
  • Eukalyptus, Zitrone, Orange und Rosmarin hingegen wirken im Kopf- und Fußbereich vor allem anregend und stimulierend. Je nach Biorhythmus kann morgens oder mittags die beste Zeit sein für eine erweckende Massage mit diesen Duftstoffen.

Tipp: Besonders entspannend wirken Massageöle, die sich erwärmen lassen. Aufgetragen auf der Haut wirken sie wie eine Wärmebehandlung für den Körper. Für die Regeneration nach sportlicher Aktivität sind kalte Öle die bessere Wahl.

Atemübungen erden, entspannen und machen vitaler

Mädchen im Lavendelfeld

Um entspannt durchzuatmen, eignet sich ein ruhiges Plätzchen in der Natur. Doch auch im Alltag finden sich Situationen und Orte, an denen Durchatmen möglich ist und Entspannung bringt.

Im Gegensatz zum lebensnotwendigen Atmen, von dem hier nicht die Rede ist, werden spezielle Atemübungen bei einer Atemtherapie vermittelt. Einfache Methoden, um ganz gezielt durchzuatmen, zu entspannen und dem Körper dabei eine extra Portion Sauerstoff zu bieten, kann jeder lernen und dann mit nur geringstem Zeitaufwand anwenden. Um die natürliche Bauchatmung professionell durchführen zu können, müssen nur wenige Schritte erfolgen:

  1. Die Ausgangslage ist die Rückenlage oder eine aufrechte, aber dennoch entspannte Sitzposition. Eine Hand ruht auf dem Bauch.
  2. Eingeatmet wird mit einem tiefen Zug über die Nase. Je tiefer der Atemzug ist, desto eher spürt die Hand, wie sich der Bauch dehnt und die Hand sich auf der Bauchdecke ruhend hebt.
  3. Beim Ausatmen zieht sich die Bauchdecke nach innen, die Hand bewegt sich in dieselbe Richtung mit.

Tipp: Eine kleine Abwandlung dieser Atemübung begünstigt den Stressabbau und lässt sich ebenso einfach anwenden. Im Schritt 2, beim Einatmen, wird dabei langsam bis vier gezählt. Dann erfolgt ein Zwischenschritt, bei dem die Luft angehalten wird, bis einmal von eins bis sechs gezählt wurde. Schritt 3 ist der längste Schritt, denn das Ausatmen sollte so lange dauern bis einmal von eins bis acht gezählt wurde. Auch diese Entspannungsübungen können helfen.

Und Stopp! Bewusste Auszeiten sorgen für den Ausbruch aus dem Hamsterrad

Vielen ist es schon gar nicht mehr bewusst, aber der Tagesablauf von manchen Menschen gleicht nicht etwa einem Marathonlauf, sondern erinnert eher an das Rennen im Hamsterrad. Der Unterschied liegt nicht etwa in der Anstrengung, die bei beiden Varianten hoch ist, sondern ist am Ende zu suchen. Der Marathon endet mit einem Höhepunkt, einem Sieg, der das Ende der Strapaze besiegelt. Aus dem Hamsterrad jedoch gibt es weder Ausbruch noch Ausweg, denn es dreht sich unentwegt im Kreis. Doch genau darum geht es: um bewusste Auszeiten, die den Unterschied machen.

Eine Auszeit mit Tee oder Kaffee

Tee mit Pfefferminz

Eine Tasse ist meist zu wohltuend, um sie schnell und hastig hinunter zu kippen.

Anstatt die Tasse Kaffee oder Tee im Vorübergehen aufzugießen, um sie dann am Schreibtisch zu platzieren und nach einer Weile kalt hinabzuschütten, ist die kurze Kaffee- oder Teepause bereits eine bewusste Auszeit, die Kraft gibt. Wer ein wenig recherchiert, kann unter tee-zeremonie.ch nachlesen, dass es gar keine große Anzahl an Teesorten gibt, sondern sechs Varianten, die auf die Pflanze Camelia Sinensis zurückgehen.

Ob eine dieser Teesorten zum Aussteigen animieren kann oder ob es ein anderer Mix aus getrockneten Früchten und Kräutern ist, möge jeder selbst entscheiden. Wichtig ist die Zeit, die dafür exklusiv zu reservieren ist.

Mittagspause = Auszeit – und zwar fernab der Arbeit

Saft und Smoothies

Abgefüllt in einer Flasche ermöglicht der Smoothie beides: Er liefert einen gesunden Kick und führt weg vom Arbeitsplatz.

Auch die Mittagspause kann und sollte zu einer solchen Auszeit werden. Unabhängig davon, ob die Mittagspause mit einem selbstgemixten Smoothie, mit einem Happen vom Lieferservice oder ohne Essen verbracht wird – die Mittagspause sollte dazu genutzt werden, die Arbeit kurz ruhen zu lassen. Wer etwas zu Mittag isst, tut dies am besten fernab vom Computer.

Im Idealfall steht mit dem Ortswechsel weg vom Arbeitsplatz auch ein bisschen Bewegung in Verbindung. Anstatt News übers Smartphone zu konsumieren, wäre eine runde um den Block die bewusste Auszeit, die wieder Kraft für den Rest des Tages gibt. Wie lange die Arbeitspause im Einzelnen sind, ist abhängig von der Arbeitszeit sowie von Sonderregelungen, die beispielsweise für Schwangere gelten. Alle Regularien und Abweichungen dazu lassen sich unter arbeitsrecht-aktuell.ch nachlesen.

Titelbild: pixabay.com © Free-Photos  (CC0 Public Domain)

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