SCHÖNHEIT VOR ALTER6 natürliche Anti-Aging-Tipps

Altern tun wir alle. Wie wir dabei aussehen, haben wir jedoch zu einem Gutteil selbst in der Hand. 50 Prozent der Hautalterung sind genetisch bedingt, der Rest ist hausgemacht. Wir verraten, wie Sie auch ohne Wunder-Cremes und Beauty-Docs jung fühlen und ebenso aussehen.

Wirken Sie der Hautalterung entgegen!

Anti-Aging ist Zeitgeist. Unermüdlich und mit immer neuen Methoden – oftmals teuren und falschen Versprechen versucht uns die Schönheitsindustrie den Zahn der Zeit zu ziehen. Dabei ist es doch eigentlich viel einfacher. Mit natürlichen Anti-Aging-Massnahmen stoppt man das Älter werden ganz ohne Rezept oder Risiken. Es folgen: Die besten Anti-Aging-Tipps zum selber- und nachmachen.

Falten? Einfach wegspülen.

Je älter die Haut, desto schlechter wird ihre Fähigkeit, Wasser zu binden und zu speichern. Volle Wasserdepots sind jedoch wichtig, um das Hautbild prall und straff wirken zu lassen. Verdunsten diese Wasserpolster wirkt die Haut knitterig und schlaff. Umso wichtiger ist es daher, die hauteigenen Wassertanks ständig neu zu befüllen. Kosmetische Feuchtigskeitspflege ist dabei aber nur die halbe Miete. Gezieltes Anti-Aging kommt nämlich von Innen. Regelmässiges Trinken (pro Stunde mindestens zwei Glas Wasser) füllt nicht nur die Wasserspeicher der Haut, sondern schwemmt auch angelagerte Giftstoffe aus den Zellen. 

Schlafen Sie sich jung

Schlaf ist eine der effektivsten, natürlichen Anti-Aging-Massnahmen. Im Schlaf produziert der Körper nämlich grosse Mengen des Wachstumshormons HGH, das für die Teilung und damit Erneuerung des Zellgewebes zuständig ist. Neben einer ausreichenden Menge an Nachtruhe (etwa sieben Stunden sollten es sein) ist die körperliche Verfassung während des Schlafs entscheidend. Die HGH-Ausschüttung kann nämlich nur dann stattfinden, wenn sie nicht durch einen erhöhten Insulin-Spiegel gebremst wird. Nur wer etwa drei Stunden vor dem Schlaf den Insulinspiegel  gedrosselt hält, schläft sich jung. Konkret heisst das: Etwa drei Stunden bevor Sie zu Bett gehen, sollten Sie auf Nahrung und gesüsste Getränke verzichten.

Wie man sich bettet

Sie schlafen ausreichend, sehen am Morgen aber dennoch schlaff und knittrig aus? Dann sollten Sie Ihre Schlafbedingungen prüfen. Knitterfältchen können nämlich auch durch eine dauernde Knautschung der Haut entstehen. Wer sein Gesicht tief ins Kissen drückt, schiebt die Haut regelrecht zusammen. Eine Nachtruhe in Rückenlage wäre aus Anti-Aging-Sicht günstiger. Achten Sie ferner darauf, dass Sie nicht im Luftzug liegen und die Raumtemperatur nicht höher als 18 Grad ist – sonst drohen geschwollene Augen am nächsten Morgen.

Sonne – brandgefährlich!

Neben Nikotin und Stress, gelten UV-Strahlen als eine der schärfsten Anti-Aging-Fallen. Die Strahlen zerstören die straffenden Kollagenverbindungen der Haut. Vor allem aber wegen des erhöhten Krebsrisikos, erklären Dermatologen intensiven Sonnenschutz zum Pflege-Muss. Oft unterschätzt wird dabei die Tatsache, dass auch im Alltag und sogar durch einen bewölkten Himmel bis zu 20 Prozent der gefährlichen Strahlen dringen. Nicht umsonst haben die meisten Tagescremes einen UV-Schutz integriert. Wer keinen eingearbeiteten Schutz hat, trägt einfach über der normalen Pflege eine dünne Schicht Sonnencreme auf.

Altern? Schminken Sie sich’s ab!

Erste Zeichen der Zeit lassen sich wunderbar wegschminken. Die goldene Regel für Anti-Aging-Makeup heisst jedoch: Weniger ist mehr. Natürlichkeit sieht jünger aus, als maskenhaftes Makeup. Für mehr Frische im Teint, mischt man deckende Foundations beispielsweise mit einem Kleckes Feuchtigkeitscreme. Gehen Sie zudem sparsam mit  Puder- und Schimmer-Produkten um. Die Staub- und Glitzer-Partikel setzten sich in kleinen Fältchen fest und betonen diese unnötig. Tipp: Statt deckenden Eyeshadows, geben Sie einen Hauch Rouge auf die Augenlider – das erfrischt den Blick, ohne geschminkt zu wirken.

Jung durch Kraft

Das Muskelgewebe liegt dicht unter der Haut. Je fester es ist, desto straffer wirkt die Haut. Das gilt für den Körper, aber auch für das Gesicht. Regelmässige gymnastische Mimik-Übungen stärken die Spannkraft der Haut und machen das Antlitz straff. Erste Übung: Streichen Sie mit dem Mittelfinger über die Linie vom Mundwinkel bis zum Nasenansatz und spitzen Sie dabei die Lippen. Um die Zornesfalte zu glätten, legen Sie die Hände auf die Stirn, so dass die Handballen die Brauen berühren und schieben die Haut dabei nach oben, während Sie den Blick gen Boden richten. Die effektivste aller Anti-Aging-Übungen ist aber noch immer eine: nämlich Lächeln! Ein strahlendes Gesicht überblendet jedes Alter. Versuchen Sie es!

Essbares Anti-Aging: Nahrungsmittel mit Jungbrunnen-Effekt

Vitamin C: Das Power-Vitamin bekämpft freie Radikale, unterstützt den Kollagenaufbau und sorgt damit für ein festeres Bindegewebe. Viel Vitamin C ist enthalten in Zitrusfrüchten, Johannisbeeren, Kiwi und roten Paprika.

Vitamin E: Dieses Zauber-Vitamin ist ein Antioxidant. Es schützt die Hautzellen vor den Angriffen freier Radikale. Enthalten ist es in Weizenkeim-, Sonnenblumen- und kalt gepresstem Olivenöl, Nüssen und Avocados.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: Es gibt auch gutes Fett. Vor allem essentielle Fettsäuren sind solche Fette. Sie können vom Körper nicht selbst hergestellt werden und müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren werden für den Aufbau der Zellwände benötigt und sorgen dafür, dass die Haut fest und gut durchfeuchtet ist. Sie sind enthalten in Lachs, Makrele, Hering, Sojabohnen, Walnüssen und Weizenkeimöl.

Zink: Diese natürliche Anti-Aging-Essenz ist am Keratinaufbau beteiligt und hilft bei brüchigen Haaren sowie trockenen, splitternden Nägeln. Zink ist enthalten in Eiern, Austern, Schalentieren und Vollkornprodukten.

Biotin: Diese Super-Substanz spielt eine grosse Rolle bei der Energiegewinnung im Körper und sorgt für gesundes Wachstum von Haut, Haaren und Nägeln. Bei einem Mangel wird die Haut fahl und trocken, die Fingernägel spröde und die Haare können ausfallen. Biotin ist enthalten in Hefe, Vollkorn, Kohl, Hülsenfrüchten.

 

Bild: iStock

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