Curly Girls aufgepasstDank diesen 10 Lockentipps lernst du deine Haare lieben
Locken können ganz schön mühsam sein. Das erfährt unsere gelockte Redakteurin regelmässig am eigenen Leib. Mit diesen Tipps bekommst du deine Lockenpracht endlich in den Griff.
Welcher Lockenkopf kennt es nicht: Auch nach Jahrzehnten mit gelocktem Haar auf dem Haupt kriegt man es nicht gebacken, die eigenen Löckli dauerhaft zu bändigen. Schuld daran ist meist ein falscher Umgang mit dieser doch sehr aussergewöhnlichen Haarstruktur.
Naturlocken müssen von Grund auf völlig anders behandelt werden als alle anderen Haartypen. Sie sind wahnsinnig sensibel und verzeihen nichts. Ausserdem benötigen Naturlocken ziemlich viel Aufmerksamkeit.
Wer allerdings folgende Lockentipps beachtet und in seine tägliche Routine integriert, hat länger Freude an seinen Curls und kann sie endlich selbstbewusst tragen – denn das sollte jeder Lockenkopf.
Diese 10 Lockentipps sind Gold wert:
Der richtige Schnitt
1 Bei einem schlechten Lockenschnitt fängt die Unzufriedenheit mit dem eigenen Haartyp an. Es gibt tatsächlich Coiffeure, die der Meinung sind, man könne gerades Haar und Locken auf die gleiche Art und Weise schneiden. Dem ist nicht so. Bei einem speziellen Lockenschnitt (etwa mit der Curlsys-Methode) wird jede Locke einzeln geschnitten und erhält so die perfekte Sprungkraft.
Inspiration für tolle Lockenfrisuren findest du in unserer Bildergalerie:
Trocken bürsten
2 Vor dem Waschen solltest du deine Haare mit einem grobzinkigen Lockenkamm gut durchbürsten. Auf keinen Fall solltest du lockige Haare in nassem Zustand bürsten, da sie so viel schneller geschädigt werden. Ausnahme: Unter dem Schutz einer gerade einwirkenden Haarkur ist Durchkämmen erlaubt. Deine Finger sind dabei aber einer Bürste vorzuziehen. Nach der Dusche ist Kämmen grundsätzlich verboten.
Co-Washing
3 Sulfate und nicht-wasserlösliche Silikone sind für Locken tabu. Am besten, du probierst es mit Co-Washing. Bei dieser Methode wäschst du deine Haare lediglich mit Conditioner und je nach Haartyp höchstens einmal pro Woche mit einem sanften Shampoo. Achtung – nicht zu verwechseln mit der No-Poo-Methode, bei welcher die Haare mit Essig, Backpulver oder Ölen gespült werden.
Abkühlung gefällig?
4 Locken hassen Hitze: Sie entzieht ihnen das letzte bisschen Feuchtigkeit, das in ihnen steckt. Heisse Vollbäder und lange Duschen sind Gift für deine Locken und lassen sie stumpf wirken. Mehr Glanz bekommst du, wenn du deine Haare nach dem Waschen kopfüber mit etwas kaltem Wasser abspülst.
Um den Finger gewickelt
5 Hast du deine Pflege ausgewaschen, solltest du deine Haare ja nicht in ein Frottee-Handtuch einwickeln. Deine Locken sind sonst in Nullkommanichts im Eimer. Stattdessen kannst du sie mit einem Mikrofasertuch sanft von überschüssigem Wasser befreien. Dann nimmst du etwas Conditioner, Stylingcreme oder –gel und wickelst einzelne Löckli um den Finger. Dauert länger, lohnt sich aber. Wer einmal hübsch definierte Locken hinbekommt, hat bis zu drei oder vier Tagen Freude daran.
Weg mit dem Föhn
6 Siehe Punkt 4. Mit der heissen Föhnluft trocknest du deine Locken aus. Und trockene Locken haben keine Sprungkraft. Darum solltest du deine Haare wenn möglich lufttrocknen lassen. Eine Ausnahme ist sanftes Föhnen (über Kopf) im Kälte-Modus und auf der niedrigsten Stufe.
Plopp!
7 Einer der besten Lockentipps überhaupt: Willst du deine Locken lufttrocknen lassen (was zu empfehlen ist), solltest du unbedingt die Plopping-Methode ausprobieren. Normalerweise zieht die Schwerkraft deine Locken nach unten. Indem du deine Haare kopfüber trocknen lässt, kannst du das umgehen. Breite ein Mikrofasertuch (ein altes Baumwollshirt tut es auch) auf einem Tisch aus und drapiere deine handtuchtrockenen Locken darauf aus. Jetzt binde das Tuch um und fixiere so die Haare in die Höhe.
Die Ananas
8 Dein neuer Zubettgeh-Look: Die Ananas. Mit einem sanften Haargummi (die mit den Metallstücken bitte endgültig entsorgen) wie einem Scrunchie oder einem Invisibobble bindest du deine Haare locker kopfüber zusammen. So wird verhindert, dass du deine schönen Locken über Nacht plattdrückst. Ein Kopfkissenüberzug aus Seide verhindert zusätzliches Austrocknen.
Wiederbeleben
9 Am nächsten Morgen können deine Locken manchmal etwas mitgenommen aussehen und müssen aufgefrischt werden. Dafür sprühst du etwas Wasser in die Längen und drehst mit etwas Conditioner oder Lockencreme einzelne Locken auf. Wenn du Zeit hast, kannst du deine Haare während dem Schminken auch nochmals eine Runde ploppen lassen.
You can look but you can’t touch
10 Der letzte Lockentipp geht nicht nur an die Lockenköpfe selbst: Sitzt die Lockenfrisur mal perfekt, sollte man Löckli so wenig wie möglich betatschen. Denn bei jeder Berührung werden die einzelnen Strähnen geteilt und die Locken werden frizzig. Dass deine Freunde dir nicht ständig in die neue Haarpracht greifen, wird ein noch schwierigeres Unterfangen. Es sei ihnen aber verzeiht: Gesunde, definierte Locken anzufassen ist halt einfach zu verlockend.
Titelbild: kvarapaeva/Unsplash