Sommergemüse im GlasSo kannst du einfach Zucchetti einmachen
Damit es auch im Winter schmeckt, geht's jetzt ans Eingemachte. Ob Zucchetti, Aubergine oder Peperoni – wir haben die besten Tipps zum Einmachen und die feinsten Rezepte für den verlängerten Sommer im Glas.

Selbst angebautes Gemüse schmeckt doch am allerbesten. Und damit die frische Gaumenfreude nicht nur den Sommermonaten vorbehalten bleibt, lernen wir nun etwas, das unsere Grossmütter sicher stolz machen würde: Zucchetti einmachen ist wieder angesagt und absolut lecker.
Hier geht's direkt zu unseren Einmach-Rezepten.
Einmachen, einlegen, einkochen: Die Unterschiede
Obwohl das Grundprinzip stets das Gleiche ist, gibt es beim Zuchetti einmachen kleine, aber feine Unterschiede. Bei allen Varianten geht es darum, das Sommergemüse haltbar zu machen, um es auch in den Wintermonaten geniessen zu können. Eingemacht wird das Gemüse dabei entweder durch Einlegen oder Einkochen.
Beim Einkochen werden durch die Hitze Bakterien, die der Haltbarkeit des Gemüse schaden, abgetötet. Anschliessend wird das Eingemachte in einem Einmachglas luftdicht verschlossen, so dass es auch bei längerer Lagerung zu keiner Reaktion mit Sauerstoff und damit zu einem Gärungsprozess mehr kommen kann.
Beim Einlegen dagegen erreicht man die Konservierung nicht durch Erhitzen, sondern durch die Zugabe von Öl, Alkohol oder Essig. Essig und Alkohol töten Keime ab und konservieren so das Gemüse. Das Öl verhindert, dass Sauerstoff an das Einmachgut gelangt und sich Keime, Bakterien oder Mirkoorganismen vermehren.
Zucchetti einmachen: Was muss man beachten?
Egal ob du Zuchetti einmachen willst oder ein anderes Gemüse: Um eine lange Haltbarkeit zu garantieren hat absolute Hygiene oberste Priorität. Die verwendeten Gläser (das können aufgehobene Gurkengläser oder spezielle Einmachgläser sein) sollten vor dem Einmachen gründlich mit heissem Wasser abgekocht werden.
Zum Trocknen werden die Einmachgläser anschliessend mit der Öffnung nach unten auf ein sauberes Geschirrtuch gelegt, bis sie befüllt werden. So wird verhindert, dass Keime aus der Luft in das Glas gelangen.
Auch beim Gemüse ist gründliches Waschen natürlich Pflicht. Achte zudem darauf, dass du ausschliesslich frisches, knackiges Gemüse verwendest. Druckstellen oder erste Anzeichen von Verwelkung sollten weggeschnitten oder am besten gar nicht verwendet werden.
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Einlegen und Einkochen: Wie funktioniert was?
Beim Zuchetti Einkochen werden die gewünschten Zutaten zunächst nach Rezept verarbeitet und gekocht. Die Hitze tötet Keime und Bakterien ab.
Im Anschluss kommt das Eingekochte in ein Einmachgas. Fülle dieses aber nicht ganz bis zum Rand, sondern lass einen Zentimeter Platz.
Nun kommt es zum eigentlichen Einkochen: Dafür werden die verschlossenen Gläser in ein Wasserbad gestellt und erhitzt. Luft und Wasserdampf dehnen sich beim Erhitzen aus und dadurch entsteht Überdruck. Beim späteren Abkühlen ziehen sich Luft und Dampf wieder zusammen und lassen ein Vakuum entstehen, welches den Deckel luftdicht verschliesst. Fertig sind die eingekochten Zucchetti!
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Beim Einlegen dagegen wird das Gemüse durch die Beigabe von Essig oder Öl konserviert. Geschmacklich eignet sich hierfür ein relativ neutraler Weissweinessig am besten. Beim Öl greift man am besten zu leichten Olivenölen oder Keimölen, die sich geschmacklich nicht aufdrängen.
Und sonst? Musst du für’s Zuchetti einmachen nur noch dein liebstes Einmach-Rezept finden.
Die feinsten Rezepte zum Zucchetti einmachen:
Rezept für eingelegte Zucchetti-Antipasti
Zutaten: 2 Zuchetti, 1 Aubergine, 2 Peperoni, Saft einer halben Zitrone, ¼ Liter Olivenöl, 6 Knoblauchzehen, etwas Tabasco, Rosmarin, Pfeffer und Salz nach Belieben
Zubereitung: Das Gemüse wird gewaschen und in feine Scheiben geschnitten. Salzen Sie die Gemüsescheiben und beträufeln sie mit etwas Zitronensaft. Nun werden etwa zwei Esslöffel des Olivenöls in einer Pfanne erhitzt und die Gemüsescheiben darin angebraten, bis sie gold-gelb sind.
Die geschälten Knoblauchzehen werden in Scheiben geschnitten und abwechselnd mit dem Gemüse in das Einmachglas gefüllt.
Nun gibt man noch etwas Zitronensaft, ein paar Spritzer Tabasco, Rosmarin, etwas Pfeffer und das restliche Öl hinzu. Das Öl muss sämtliche Zutaten komplett überdecken.
Tipp: Nicht nur als Antipasti eignet sich dieses Rezept, sondern auch als Beilage zu Pasta.
Bild: kabVisio/iStock
Titelbild: peredniankina/iStock, stockmouse/iStock, Collage Redaktion Femelle