SMILE!6 Tipps für ein Traumlächeln
Unsere Ausstrahlung hat viel mit unseren Zähnen zu tun. Wer schöne Zähne hat, lacht öfter und ist meist selbstbewusster. Wer ebenso von einem perfekten Hollywood-Lächeln träumt, muss dafür aber nicht mal viel Aufwand betreiben. Der Weg bis zum strahlenden Lächeln beginnt bei richtiger und regelmässiger Zahnpflege. Das entsprechende Lächeln folgt von allein.
Putzzeit: Geduld bei der Zahnpflege
Zahnpflege ist kein Geschwindigkeitsrennen. Im Gegenteil: Schnelles, intensives Schrubben wirkt kontraproduktiv auf die Gesundheit der Zähne. Zahnbelag lässt sich nämlich nicht durch Druck entfernen. Es sind vielmehr die Wirkstoffe in der Zahncreme, die Plaque und Rückstände aufweichen und ablösen. Die Bürste unterstützt diesen Prozess und verteilt die Zahncreme gleichmäßig im Mundraum. Um optimal wirken zu können braucht die Zahncreme eine Einwirkzeit von mindestens zwei Minuten. Nimm dir daher ausreichend viel Zeit zum Putzen. Hilfreicher Tipp: Spül die Zahncreme nach dem Putzen nicht gleich aus, sondern beweg den Schaum noch einige Zeit im Mundraum hin und her, damit auch besonders hartnäckige Belege gelöst werden.
Zahnpflege mit System
Die meisten Menschen putzen ihre Zähne regelmässig und wundern sich daher umso mehr, dass dennoch Karies entsteht. Der Grund dafür liegt meist nicht in der Häufigkeit, sondern in der Gründlichkeit des Putzens. Denn oft werden nur die Kauflächen geschrubbt, während die schlecht erreichbaren Innen- und Außenseiten der Zähne fast unberührt bleiben. Achte ausserdem darauf, dass du die Zahnbürste stets von rot nach weiss, also vom Zahnfleisch zum Zahn, führst. Durch diese Putzrichtung verhinderst du, dass versehentlich Plaque oder Rückstände vom Zahn in die Taschen des Zahnfleischs geschoben werden, die sich dort festsetzen und Gerüche oder sogar Karies entstehen lassen.
Perfektes Timing: Zahnpflege nach Zeitplan
«Nach jedem Essen, Zähne putzen nicht vergessen.» Diese Zahnpflege-Regel ist hinlänglich bekannt, aber deshalb nicht vollkommen richtig. Grundsätzlich ist es zwar korrekt, dass Speisereste, die sich zwischen den Zähnen festsetzen, einen Keimherd für Bakterien bieten und auf diese Weise Karies verursachen können. Das bedeutet jedoch nicht, dass man nach jeder Mahlzeit direkt zu Zahncreme und Bürste greifen sollte. Im Gegenteil: Säurehaltige Speisen und Getränke (z.B. Fruchtsäfte) wirken erweichend auf den Zahnschmelz. Bearbeitet man die Zähne in diesem Zustand mit einer Bürste und scharfer Zahncreme könnte es passieren, dass man den erweichten Zahnschmelz versehentlich abträgt und den Zahn dadurch schädigt. Nach dem Verzehr solcher Speisen sollte man daher mit dem Zähneputzen mindestens eine Stunde warten, bis der Zahnschmelz wieder erhärtet ist. Speisereste entfernt man stattdessen lieber mit Zahnseide oder einem Zahnstocher.
Zahnseide: Zahnpflege am seidenen Faden
Auch wenn es etwas lästig ist, kommt keiner umhin, der hübsche Vorzeige-Zähne haben will: Zahnseide gehört zum Basiswerkzeug richtiger Zahnpflege. Ein Mal pro Tag sollte man mit den Hygienefäden die Zahnzwischenräume säubern. Dabei gilt: Gewachste Zahnseide gleitet zwar leichter in die Zahnzwischenräume, verletzt aber oft das empfindliche Zahnfleisch. Ungewachste Fäden sind daher oft angenehmer. Übrigens: Benutze Zahnseide immer erst nach dem Putzen, um nicht versehentlich Beläge oder Speisereste in die Zahnzwischenräume zu schieben.
Riecht gut, schmeckt noch besser: Küsse mit Atemfrische
Ein Hollywood-Lächeln muss ebenso schmecken, wie es aussieht: Und zwar frisch, sauber und atemberaubend. Für einen angenehmen Mundgeruch ist, ebenso wie für die Zahngesundheit, regelmässiges Putzen und das Benutzen von Zahnseide massgeblich. Denn nur, wenn Speisereste gründlich entfernt wurden, können sie keinen Mief entstehen lassen. Aber auch die Zunge kann zum Herd unangenehmer Gerüche werden. In ihrer schwamm-artigen Oberfläche setzen sich nämlich leicht Bakterien und Beläge fest. Entfernen lassen sich diese Müffelquellen mit speziellen Zungenschabern. Alternativ eignet sich auch ein Teelöffel, welchen man mit der gewölbten Seite über die Zunge streicht. Vorsicht ist hingegen bei Mundwasser geboten. Es kann die Bakterienkultur im Mund irritieren und das Problem damit langfristig sogar verschärfen. Mundwasser sollte daher nur in kurzen Intervallen (max. zwei Wochen) verwendet werden.
Rote Lippen, weisse Zähne: Kosmetische Tricks
Lippenfarbe betont nicht nur schöne Kussmünder, sondern bietet auch strahlend weissen Zähnen einen leuchtenden Kontrast. Jedenfalls dann, wenn man einen Lippenstiftfarbton wählt, der die Zahnfarbe optimal ergänzt und die Weisspigmente zum Leuchten bringt. Vor allem Lippenstiftfarben mit einem Blaustich (z.B. Pink oder Violett) eigenen sich gut zur Zahnfarben-Optimierung. Sie rauben den Zähnen ihren gelblichen Schimmer. Absolut tabu sind hingegen warme Orange- und Brauntöne, sie heben die gelbliche Zahnfarbe unnötig hervor.
Bleaching: Der helle Wahnsinn
Die Zahnfarbe kann von Natur aus einen gelblichen Stich haben oder durch den Konsum färbender Lebensmittel, wie Rotwein, Kaffee oder Tee ihr strahlendes Weiss im Laufe der Zeit verlieren. Zum Aufhellen dieser Verfärbungen hat sich im Laufe der Jahre ein chemischer Erhellungsprozess etabliert, der im Fachjargon «Bleaching» genannt wird.
Ist Bleaching nicht schädlich für die Zähne?
Sofern man diese künstliche Aufhellung nicht in zu kurzen Abständen und nur an absolut gesunden Zähnen durchführt, ist Bleaching ungefährlich für die Zahngesundheit. Wer eine dauerhafte Strahlkraft erzielen will, sollte allerdings nicht öfter als ein Mal jährlich ein Bleaching durchführen. Dabei gilt: Um das Ergebnis nicht unnatürlich wirken zu lassen, sollte die Aufhellung lediglich um zwei bis drei Nuancen vorgenommen werden.
Wann wirkt Bleaching unnatürlich?
Strahlen die Zähne heller, als das Innere der Augen, wirkt das Gesicht maskenhaft. Zahnärzte nehmen die Aufhellung durch den Einsatz von konzentriertem Wasserstoffperoxid vor. Zwar gibt es auch Aufhellungssets für daheim, Mediziner raten jedoch dazu, sich beim Zahnarzt individuelle Bleich-Schienen fertigen zu lassen. Bei standardisierten Schienen kann es sein, dass das Bleichmittel nicht gleichmässig auf dem Zahn auffliegt und so fleckige Ergebnisse hinterlässt.
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