Pretty uglyDiese «hässlichen» Modetrends lieben wir jetzt
Interessant statt schmeichelhaft, klobig statt figurbetont: Wir sind dem Modetrend Ugly Chic auf die Spur gegangen und verraten, was es mit dem aktuellen Trend auf sich hat und wie du ihn stylst.
Hawaiihemden bei Gucci, futuristische Sportbrillen bei Stella McCartney, klobige Dad Sneakers und sogar Crocs-Sandalen mit Plateau bei Balenciaga. Die Modewelt irritiert derzeit mit ungewöhnlichen und trashigen Looks. Ugly Chic nennt sich der Trend, der vermeintlich Hässliches als hip anpreist. Und er scheint anzuhalten.
Uncool ist jetzt cool. Aber wieso eigentlich?
Die Mode lebt bekanntlich von Veränderungen. Auf einen Trend folgt ein Gegentrend und nicht selten wird dabei auf Vergangenes zurückgegriffen. Nach einer von Schönheitsidealen und ultrafemininen Frauen geprägten Zeit ist es darum nicht verwunderlich, dass die aktuellen Trends nun in die Gegenrichtung ausschlagen. Sprich: Klobig, neongrell und unisex. Wer auffallen will, muss heute eben nicht schön, sondern ausgefallen sein.
Als Begründerin des Ugly Chic gilt übrigens Miuccia Prada. Mit ihren Kreationen stellte sie sich stets gegen das gängige Schönheitsideal und regte dazu an, das aktuelle Frauenbild zu hinterfragen. Einen grossen Teil zum Erfolg beigetragen hat sicher auch Demna Gvasalia, neuer Chefdesigner von Balenciaga und Gründer des Hype-Labels Vetements – dessen gelbes DHL-Shirt von vor zwei Jahren in die Modegeschichte einging.
Diese vermeintlich hässlichen Trends lieben wir jetzt:
Hawaiihemd
Aloha! Wer jetzt bei Hawaiihemden noch an eingefleischte Vintage-Fans mit Schnurrbart im 80er-Jahre-Look denkt, hat weit gefehlt. Denn das Hawaiihemd ist offiziell wieder zurück. Das schrille und bunte Hemd mit tropischem Palmen- oder Blütenmuster tragen wir zum Midiskirt oder der High-waisted Jeans.
Bild: Instagram/emilisindlev
Titelbild: Instagram/emilisindlev, Instagram/zanitazanita, Instagram/songofstyle, Collage Redaktion Femelle