Don't worry, be happy!Warum Glück eine Entscheidung ist

Glück ist weder ein Gefühl, noch ein Gedanke und erst recht kein Zufall. Es ist eine Entscheidung. Und die liegt bei dir. Das ist ja das Glückliche.

Tipps zum glücklich sein

Es gibt viele Dinge die wir Menschen im Weg durch das Leben suchen und meistens wünschen wir uns, dass sie uns endlich glücklich machen. Unendliches Streben nach einer besseren Version unserer Selbst. Die Angst nicht gut genug zu sein drängt uns zur nächsten Runde über die Start-Ziel-Gerade auf der berühmten  Strecke des Teufelskreis. Doch heute machen wir einen kurzen Boxenstopp.

Oft macht der liebe Mensch sein Glück abhängig von äusseren Umständen, Personen oder materiellen Dingen. Ja, auf jeden Fall ist es wichtig einen guten Freund zu haben der dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann und mit dem du über alles sprechen kannst. Und ja persönliche Ziele und grandiose Pläne die deine Seele im Alltag mit Wissen, Freude und Stolz bereichern schaden dir nicht.

Viel Kohle verdienen, ein Haus bauen, ein zweites Haus bauen, ein drittes das man in dieser Art noch nie zuvor gesehen hat und dann im Rausch einmal um die Welt reisen und zurück gibt dir mehr als 90 Prozent der Menschheit je erleben wird. Ob es dich glücklich machen wird? Vielleicht. Klingt schon ganz verlockend. 

Doch manchmal scheint das Glück unsichtbar zu sein und hängt trotz Grösse deiner Projekte, Inhalt deiner Börse und Coolness-Grad deines Sozialen Umfeldes nicht von dir ab.

Aber wo genau ist es? Wie sucht man es? Und ist es überhaupt verschwunden? Oft heisst es: Man finde das Glück in sich selbst. Wollen wir doch mal nachsehen – wir haben nämlich schon eine heisse Spur, der du folgen kannst und einige Tipps bereit.

Glück ist (körperliche) Materie

Und diese Spur führt uns zunächst zu unserem Körper. Genauer: Zu unseren Muskeln. Denn diese Kraftmaschinen des Körpers sorgen für mehr Power – nicht nur muskulär, sondern auch mental. Das predigen Forscher und Sportexperten schliesslich schon seit Jahren. Jüngste Studien von US-Forschern ergaben aber etwas noch Verblüffenderes.

Sie fanden heraus, dass durch Bewegung das so genannte VGF-Gen aktiviert wird. Es ist an einen Botenstoff gekoppelt, der den Körper dazu bringt ein natürliches Anti-Depressivum auszuschütten. Selbst leichte Bewegung wirkt nach dieser Erkenntnis schon wie ein legales Glücks-Doping auf den Menschen. Und es kommt noch besser: Die Forscher behaupten, dass die positive Wirkung von regelmässigem Sport im Leben sogar so weit geht, dass Bewegung einer medikamentösen Behandlung von Burnout-Patienten gleichkommt. Sport ist wie Medizin – nur ohne Nebenwirkungen.

Happiness ist eine Entscheidung

In den Muskeln steckt also das Glück. Aber ist das schon alles? Was ist mit unserem Kopf? Kann unsere kleine, graue Schaltzentrale vielleicht auch den Glücksmodus aktivieren? Auch das bejahen Experten. Glück ist machbar. Und zwar vom Kopf und leichter als man denkt: Man muss sich einfach nur bewusst dafür entscheiden glücklich zu sein.

Den Beweis liefert Neurologe Richard Davidson: Anfang der 90er Jahre machte er ein Experiment. Er zeigte einer Gruppe von Probanden einen Film und mass dabei die Hirnströme der Teilnehmer. Er fand dabei etwas Erstaunliches heraus: Diejenigen Menschen, die sich vermehrt auf die guten und fröhlichen Szenen des Films konzentrierten und die traurigen Momente zwar wahrgenommen, aber nicht weiter durchdacht haben, schütteten ein hohes Mass an Glückshormonen aus. Die andere Gruppe, die sich mehr auf die traurigen Stellen des Films konzentrierte, litt mit den Schauspielern mit und erlebte keine Glückshormon-Ausschüttung.

Die Erkenntnis heisst also: Positives denken und eine bewusste Wahrnehmung glücklicher Momente im Leben, macht nachhaltig glücklich. Denn wer sich dafür entscheidet, dass das Glas halb voll ist, wird vom Hirn dafür belohnt. Und zwar mit einem prickelnden Cocktail aus Glückshormonen.

Sei glücklich im Herzen und im Leben

Körper und Geist sind also wahre Glücksbringer im Leben. Doch ohne eine dritte Komponente können wir Menschen nicht zu glücklichen Höchstleistungen auflaufen. Denn ein Hauptverantwortlicher des Glücks schlägt noch immer mitten in unserer Brust. Wir brauchen das Herz und die Liebe, um happy zu sein.

Positives, was auf zwischenmenschlicher Ebene geschieht, ist quasi ein Garant für gute Gedanken und noch bessere Laune. Vor allem körperliche Kontakte mit anderen Menschen spielen hier eine Rolle. Küssen, Streichen und natürlich Sex führen zu einer verstärkten Bildung des Hormons Oxytocin. Es nimmt Stress, sorgt für positive Gefühle und dient der Vertrauensbildung. Je mehr Oxytocin, desto näher kommen wir unserem Partner, desto geborgener fühlen wir uns und desto weniger unglücklich sind wir.

Macht Geld glücklich im Leben?

Aber nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Nähe steht auf Fortunas to-do-Liste ganz weit oben. Die University of British Columbia hat nämlich bewiesen, dass Nächstenliebe Menschen sogar glücklicher macht als Reichtum im Leben. Laut Wissenschaft steigert Geld nämlich nur dann das psychische Wohlbefinden, wenn man es für Geschenke und Spenden ausgibt. Geben ist eben seeliger als Nehmen.

Und kleiner Tipp am Rande: Geld macht ohnehin nicht glücklich. Jedenfalls nicht dauerhaft. Beim Konsumieren erfährt man zwar einen kurzen, hormonbedingten Glücksrausch, dieser lässt jedoch so schnell wieder nach wie er gekommen ist. Die fatale Folge: Ein neuer Kick muss her. Man muss also wieder etwas kaufen. Und wieder und wieder. Und das alles nur um für ein paar flüchtige Momente glücklich zu sein? Das lohnt sich nicht. Aber auch sparen lohnt sich nicht. Im Gegenteil: Menschen, die Millionen auf dem Konto haben, sind auch nicht glücklicher. Denn viel Geld bedeutet auch viel Verantwortung, Aufgaben und Sorgen, die man ohne Geld nicht hat. Glück ist eben nicht käuflich.

Glück ist Geschmacksache

Von Schokolade kennt es jeder: Essen kann glücklich machen. Und ja, die süsse Kalorienbombe steht auf der Happy-Liste ganz weit oben. Aber es gibt zum Glück auch gesunde Alternativen: Omega-3-Fettsäuren schützen beispielsweise vor Depressionen (zu finden in Nüssen und Fisch). Auch sauer macht lustig und glücklich, am besten in Form von Vitamin C (vor allem in Zitrusfrüchten zu finden). Es dient nämlich als Katalysator für die Serotoninproduktion.

Kleiner Tipp: Glück schmeckt man nicht nur mit dem Mund, sondern auch über die Nase. Längst bekannt ist, dass Aromen über die Atemwege direkt ins limbische System, dem Emotionszentrum des Hirns, wandern. Riechen wir etwas Vertrautes und Schönes, entstehen automatisch auch gute Gefühle. Garanten für ein erquickendes Duft-Doping sind süsse Aromen, wie Vanille und Karamell. Sie signalisieren dem Hirn ein wohliges Gefühl der Sättigung und Zufriedenheit. Netter Nebeneffekt: Man hat weniger Heisshunger auf Süsses. Wenn das nicht wahres Glück ist – was dann?

Sei glücklich: 5 gute Gründe zufrieden zu sein im Leben

  • Viele Schuhe sind besser als wenige: Orthopäden raten oft zwischen High Heels, Sneakers und Ballerinas zu wechseln. Das schont den Fuss. Und bringt das Glück direkt in den Schuhschrank.
  • Geld verdienen macht glücklich: Und das sogar mehr als ein Lottogewinn, fanden Forscher heraus.
  • Alles Fake: Auch Models sind nicht perfekt. Für die Retusche von Topmodels brauchen Grafiker oft Stunden. Und sich mit anderen Menschen vergleichen sollte man eh sein lassen!
  • Sonne macht glücklich: Der Sommer ist da, die Sonne lacht – was kann es schöneres geben? Geniesse diese Zeit des Glücks.
  • Altruisten gehört die Zukunft: Es ist erwiesen: Wer sich in seinem Leben um andere kümmert ist glücklicher. Also; be nice und sei glücklich! 

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Bild: Unsplash

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