SchokoschmausMax Chocolatier im Interview

Ostern ohne Schokolade wäre in der Schweiz undenkbar. Doch bevor wir die süssen, zartschmelzenden Schoggihasen geniessen können, muss sie jemand herstellen. Die Schokoladen-Manufaktur Max Chocolatier verrät uns, wie es vor den Feiertagen zu und her geht.

Max Chocolatier im Interview

Max Chocolatier ist ein Familienprojekt, das aus purer Leidenschaft zur Schokolade 2009 in Luzern entstand. Gründer Patrick König war schon immer ein Chocoholic. Als ehemaliger Bänker reiste er viel um die Welt und liebte es, verschiedenste Schokoladensorten zu probieren. Ihm wurde allmählich bewusst: In der Schweiz haben wir zwar gute Tafelschokoladen, doch bei Pralinés ist noch Luft nach oben. So kam es schlussendlich zur Gründung von Max Chocolatier, benannt nach Königs Sohn Max. Inzwischen gibt es auch eine Filiale in Zürich, wo vor den Festtagen so einiges los ist.

Uns nahm es Wunder, wie es bei Max Chocolatier vor Ostern zu und her geht – darum haben wir bei Ramona Odermatt von Max Chocolatier nachgefragt.

Ostern steht vor der Tür – Hochsaison für Sie?

Die zweitgrösste Saison. An Weihnachten ist noch ein bisschen mehr los. Wir können uns aber nicht beklagen: Der Ansturm beginnt schon drei bis vier Wochen vor Ostern. Viele Touristen kaufen zum Beispiel schon Geschenke für zu Hause ein. Der Höhepunkt kommt dann mit der Woche vor den Festtagen.

Was ist das Aussergewöhnliche an Ihren Osterprodukten?

Wir arbeiten mit alten Gussformen aus Kupfer, die sehr schwer zu finden waren. Wir finden, dass die klassischen Hasen besser zur Ostertradition passen. Das möchten wir auch so beibehalten. Verschiedene Geschmackssorten gibt’s aber trotzdem.

Ist Ihr Osterangebot jedes Jahr dasselbe?

Zum Grossteil. Wir haben kürzlich eine Umfrage gemacht und festgestellt, dass Veränderungen eher unbeliebt sind. Unsere Design-Ostereier kommen sehr gut an, deshalb sind sie auch jedes Jahr im Ostersortiment. Nächstes Jahr werden wir wahrscheinlich einige Sachen verändern, dazu werden wir uns aber nach Ostern mehr Gedanken machen.

Kaufen die Leute überhaupt noch Osterhasen im Fachgeschäft?

Ja. Das wird sich sehr wahrscheinlich auch über die Jahre nicht verändern. Da wir mit natürlichen Zutaten arbeiten, ist der Geschmack der Schokolade anders als bei üblichen Osterhasen aus dem Lebensmittelladen. Bekommt man einen Osterhasen oder -ei von uns, ist das etwas spezielles und persönliches.

Was machen Sie mit den übrig gebliebenen Osterhasen?

Wir produzieren immer frisch, deswegen haben wir nicht viele übriggebliebene Osterprodukte. Ausserdem kaufen die Kunden sogar noch bis zu einer Woche nach Ostern Schokohasen oder -eier. Wenn dann doch mal was übrig bleibt, wird es eingeschmolzen und weiterverarbeitet. Und manchmal haben wir Mitarbeiter Glück und bekommen den Rest zum Spezialpreis.

Max Chocolatier im Interview

Hübsch: Die Boutique in Zürich.

Max Chocolatier Zürich
Schlüsselgasse 12
8001 Zürich

Öffnungszeiten

Di bis Fr 10.30 bis 19.00 Uhr

Sa 10.00 bis 17.30 Uhr

Max Chocolatier Luzern
Schweizerhofquai 2
6004 Luzern

Öffnungszeiten

Mo 13.00 bis 18.30 Uhr
Di bis Fr 10.00 bis 18.30 Uhr
Sa 10.00 bis 17.00 Uhr

Geheimtipp: Im Schokoladen-Atelier in Luzern können auch Workshops oder Degustationen gebucht werden. Ein schönes Erlebnis mit Blick auf den Vierwaldstättersee.

maxchocolatier.com

Bilder: zVg / Max Chocolatier

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