DuftnotenLöst Parfum Pigmentstörungen aus?
Ein Sonnentage macht ein leichter Sommerduft noch schöner. Oder doch nicht? Parfums können beim Sonnenbaden Pigmentstörungen der Haut verursachen, heisst es. Aber stimmt das wirklich? Beauty-Profi Bea Petri weiss die Antwort.
Liebe Bea,
ich liebe Parfum und komme keinen Tag ohne aus. Jetzt habe ich aber gehört, dass Parfum im Sommer Pigmentflecken auf der Haut verursachen kann. Stimmt das? Muss ich nun auf meinen Lieblingsduft verzichten? (Ruth, Zürich)
Bea Petri:
Liebe Ruth,
ich kann Sie beruhigen: auch im Sommer müssen Sie nicht auf Parfum verzichten. Denn ganz so dramatisch ist die Sache mit Parfum und den braunen Flecken, die man auch Pigmentstörungen nennt, nicht. Oder nicht mehr.
Früher enthielten Parfums und Kosmetika häufig Psoralene. Dabei handelt es sich um Naturstoffe, die in manchen ätherischen Ölen vorkommen. Zum Beispiel in Zitronenöl oder Bergamotte-Öl. Diese Psoralene machen die Haut lichtempfindlicher. Die Haut reagiert dann häufig beim Sonnenbaden darauf, indem sie mehr braunen Farbstoff bildet. Man nennt das auch Hyperpigmentierung oder schlicht Pigmentflecken
Beauty-Talk mit Make up Artist Bea Petri
Sie hat schon so manches Prominäschen gepudert. Makeup-Artistin Bea Petri beantwortet jede Woche Ihre Beautyfragen auf feminleben.ch. Senden Sie Ihre Fragen bitte per Mail an: redaktion@Femelle.ch
Wenn sich diese Pigmentflecken einmal gebildet haben, ist es tatsächlich nicht leicht, sie wieder zu entfernen. Es gibt zwar viele Methoden, aber nur wenige helfen. (Welche, lesen Sie hier: Was wirklich gegen Pigmentflecken hilft.)
Jetzt aber die gute Nachricht: heute können Sie Parfum und Sonne mit ruhigem Gewissen kombinieren. Denn die Hersteller haben dazugelernt und verwenden diese Stoffe fast gar nicht mehr oder nur noch in unbedenklichen Mengen.
Wenn Sie trotzdem ganz sicher gehen möchten, sprühen Sie das Parfum auf die Kleidung und ins Haar statt direkt auf Ihre Haut. Dann können Ihnen die braunen Flecken schon gar nicht gefährlich werden.
Schönen Sommer!
Bea Petri