Inhaltsstoffe, No-Gos und MarkenDas musst du über vegane Kosmetik wissen

Immer mehr Marken setzen auf vegane Kosmetik. Aber was ist das überhaupt? Wir erklären und zeigen Naturkosmetik zum Nachshoppen.

So geht vegane Kosmetik

Schönheit auf Kosten anderer? Das hat noch nie funktioniert. Vegane Kosmetik weiss das. Ebenso wie die Millionen Benutzer solch natürlicher Schönmacher. Es werden täglich mehr, die keine Lust haben auf künstliche Inhaltsstoffe, welche Haut und Natur gleichermassen belasten – von Tierversuchen ganz zu schweigen. Darum hier unser Einmaleins der veganen Kosmetik.

Was ist vegane Kosmetik?

Als vegane Kosmetik werden nur die Kosmetikprodukte verstanden, welche aus Inhaltsstoffen auf pflanzlicher oder mineralischer Basis hergestellt wurden. Viele Produkte sind zudem zu einem Grossteil frei von chemischen Zusätzen und umstrittenen Wirkstoffe (z.B. Paraffine, Parabene, Silikone und synthetische Duftstoffe). Auch Gentechnik und radioaktive Bestrahlung sind im Produktionsprozess tabu.

Anders als reine Naturkosmetik gehen vegane Produkte sogar noch einen Schritt weiter und verzichten auf tierische Produkte jeglicher Art. So sind also Molke, Honig oder Moschus streng ausgeschlossen. Auch Tierversuche sind natürlich ein No-Go. Bei veganer Kosmetik gilt das nicht nur für die eigene Produktion, sondern auch für zugelieferte Produkte.

Woran erkannt man vegane Kosmetik?

Beim Thema vegane Kosmetik fehlt es noch immer an gesetzlicher Einheitlichkeit. Bis es zu einer praktikablen Lösung kommt, ist noch Mitwirkung und Wissen der Konsumenten gefragt. Studiere die Liste der Inhaltsstoffe; das ist noch immer der beste Weg, um herauszufinden, ob die Kosmetik auch wirklich vegan ist. Dazu gibt es tolle Apps, etwa Codecheck, die vegane und tierversuchsfreie Kosmetik bestätigen.

Achtung: Der Begriff «ohne Tierversuche» ist nicht geschützt und darum auch bei Aufdruck nicht zwingend wahr. Es gibt aber auch offizielle Labels, etwa die die Vegan-Blume oder das V-Label der EU, die tierversuchsfreie Kosmetik bestätigen.

Vegane Kosmetiklabels

Kylie's Professional: Natürliche Make-up-Linie aus Australien, die extra für Profis entwickelt wurde. 

Creamy Stuff: Die Kosmetikmanufaktur aus der Ostschweiz stellt Pflegeprodukte in echter Handarbeit her.

Exurbe: Das unabhängige Schweizer Beauty-Label ist bekannt für seine veganen Nagellacke.

Alessandro: Auch alle Nagellacke von Alessandro sind vegan – Striplac inklusive.

Ahava: Ahava setzt auf Salz aus dem Toten Meer, welchem eine heilende Wirkung nachgesagt wird.

Nardias: Nardias ist bekannt für pflegende Produkte aus Kokosöl von einer eigenen Farm auf den Philippinen.

Zao: Von Lippenstift bis Foundation: Das Make-up von Zao ist vegan, bio und nachfüllbar produziert.

Li cosmetic: Li cosmetic setzt auf Schweizer Rohstoffe aus den Alpen und die Produktion vor Ort.

i+m: «Wir sind die Guten», sagt das Berliner Label von sich selbst. Modernes Packaging trifft auf Naturkosmetik.

Ringana: Frischer geht es nicht: Ringanas Kernkompetenz ist der Verzicht auf Konservierungsstoffe.

Santaverde: Hier dreht sich alles um den wert- das wirkungsvollen Aloe Vera. Vom Label übrigens selbst in Andalusien angebaut.

Seifen Opfer: Aus Winterthur in die Welt! Bei Seifen Oper kann man seine Produkte mit dem Lieblingsduft versehen.

Five Skincare: Die Marke setzt auf hochwertige Öle und Sheabutter, wenn immer möglich aus Bio-Anbau. Hergestellt in Bayern.

KRIPA Venezia: Dieser italienische Beauty-Brand hat sich im Sinne der ORGANETHIC PURE CARE Philosophie auf Make-up Produkte spezialisiert, die bis zu 100% natürlichen Ursprungs und mit hautverbessernden Aktivstoffen versorgt sind. Unser Favorit: Die Expert Touch Foundation. 

Titelbild: iStock

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