JUPE 1X1Welcher Schnitt passt zu meiner Figur?

Midi, Maxi oder doch einen Vokuhila-Rock? Die aktuellen Jupe-Trends der Designer begeistern uns so sehr, dass wir sie am liebsten alle tragen möchten. Doch einmal ausprobiert, müssen wir feststellen: Nicht jede Form schmeichelt jeder Figur. Wir zeigen, welcher Jupe zu Ihnen passt.

Welcher Jupe passt zu mir?

Maxi Rock – Der Hippie

Wenn diese Saison von einem Maxirock gesprochen wird, ist damit ein knöchellanger, lässig sitzender Jupe gemeint. Dieser orientiert sich am derzeit angesagten Bohemian Style, einem Mix aus Hippie- und Ethno-Look. Ein grossser Fan ist Model Gisele Bündchen, die den Maxijupe am liebsten mit bauchfreiem Oberteil kombiniert, so dass die Hüftknochen hervorblitzen.

Das heisst: Es müssen nicht gleich Modelmasse sein, aber eine gewisse Körpergrösse ist von Vorteil, da kleine Frauen in einem solchen Volumen optisch untergehen können. Und weil der Jupe auf der Hüfte getragen wird, sollten Frauen mit Speckpölsterchen in diesem Bereich lieber darauf verzichten. Kräftige Oberschenkel oder Waden spielen dagegen keine Rolle: Sie verschwinden unter der ausgestellten Form. Ein Trendsetter mit nettem Nebeneffekt.

DO: gross, schlanker Hüftbereich

DON’T: zu klein

Schuhe? Flache Zehensandalen, Riemchensandalen, Gladiatoren-Sandalen, Flip Flops

Vokuhila Rock – Der Trendige

Was wir in den 80ern auf dem Kopf trugen, tragen wir jetzt untenrum! Denn der Vokuhila-Rock hat seinen Namen von dem gleichnamigen Frisuren-Trend, der damals lautete: vorne kurz, hinten lang! Und genauso kommt der neue Rock-Style daher, der sich momentan als der neue Mode-Trend etabliert. Hinten Maxi, vorne Mini, ein Rock für alles! Da der Vokuhila-Rock seine Trägerin mit zarten und luftigen Stoffen umschmeichelt, ist er ideal für heisse Sommertage. Und auch Frauen, die mit weiblichen Rundungen gesegnet sind, können den Trend mitmachen, da der Schnitt kleine Problemzonen optimal umspielt.

Da die Beine durch die kurze Vorderlänge im Fokus stehen, ist der Vokuhila-Rock allerdings nicht für Frauen mit kräftigen Oberschenkeln geeignet. Auch sehr kleine Fashionistas sollten diesen Trend auslassen, denn hier gilt dasselbe wie beim Maxi-Rock: Kleine Frauen gehen in wallenden Röcken unter und ihre Figur wirkt mitunter gestaucht. 

DO: schlanke Beine (vorne Mini), weibliche Figur

DON’T: zu klein

Schuhe? Egal ob flach oder hoch, Ballerina oder Pumps, Sneaker oder Sandalen – der Vokuhila-Rock passt zu jedem Schuh!

Midi Rock – Der Extravagante

Ein erster Blick auf diese ungewöhnliche 7/8-Länge und wir fühlen uns an die Fotos unserer Grossmutter zurückerinnert. Denn auch diese Saison verwenden die Designer am liebsten Plissée-Falten, die sie, zugegeben, in Kombination mit Midi-Länge im ersten Moment etwas altmodisch aussehen lassen können. Aus diesem Grund ist nicht nur das restliche Outfit essentiell, sondern auch die Trägerin, die in ihm steckt.

Sehr kleine Frauen sollten von diesem extravaganten Look lieber die Finger lassen: Da der Beinbereich nur minimal ausfällt, wirkt der Jupe bei ihnen nämlich schnell gestaucht. Grosse Frauen sollten eine schmale Taille haben, da der Rock etwas höher getragen wird. Problemzonen wie Oberschenkel, Po und Hüften sind dagegen zweitrangig – dank zarter Materialien, die die Figur umfliessen.

DO: gross, schmale Taille

DON’T: sehr klein

Schuhe? Ballerinas wirken klassisch, Ankle Boots als modischer Stilbruch

Minirock – Der Verführerische

Keine Frage, allein das Wort Minirock klingt nach purer Verführung. Weil wir uns darin eine hochgewachsene Frau mit langen, schlanken Beinen vorstellen. Genau das ist der Knackpunkt: Wer also mit trainierten Vorzeige-Beinen punkten kann, darf in Zukunft im Mini verzaubern. Dieser muss übrigens mindestens zehn Zentimeter über dem Knie enden, um als solcher zu gelten.

Besonders vorteilhaft ist ausserdem eine knabenhafte Figur – mit schmalen Hüften und wenig Oberweite. Schliesslich konzentriert sich hier die Aufmerksamkeit voll und ganz auf die Beine, nicht auf weibliche Rundungen. Ein Minijupe soll ja nicht billig, sondern sexy wirken.

DO: gross, schlanke Beine

DON’T: kräftigere Oberschenkel oder Waden

Schuhe? Lässige Boots, sexy Pumps, mädchenhafte Ballerinas

Knielanger Jupe – Der Unkomplizierte

Dürfen wir vorstellen: ein wahres Allroundtalent! Denn knielange Jupes stellen keinerlei Ansprüche an ihre Trägerin – vorausgesetzt, es handelt sich um die weitschwingende Variante, sogenannte Tellerröcke. Mit dekorativem Faltenwurf und aus fliessendem Stoff kaschieren sie sämtliche Problemzonen. Kräftige Oberschenkel verschwinden unter dem Volumen. Und selbst der Po – ob ein wenig zu dick oder zu flach – fällt gar nicht erst auf.

Wie praktisch, dass knielange, schwingende Jupes in ihrer Form bereits A-linienförmig ausgestellt sind. Kleiner Tipp, um unliebsamen Hüftspeck zu verstecken: Einen hochgeschnittenen Jupe wählen und in der Taille tragen. Ein Kleidungsstück mit absoluter Wohlfühlgarantie!

DO: gross, klein, kräftig, schlank

DON’T: -

Schuhe? Ballerinas, flache Riemchensandalen, Kitten Heels für den Fifties-Look

Pencil Skirt: Der Feminine

Er ist meistens hauteng, sitzt hoch in der Taille und bedeckt das Knie: der Bleistiftrock oder Pencil Skirt. Wer nun denkt, dafür müsste man Modelmasse vorweisen, irrt. Denn zu dünne Frauen riskieren im Bleistiftjupe den Bohnenstangen-Effekt. Erinnern Sie sich lieber an die Eleganz der früheren Film-Diven: Die trugen ihn mit  Stolz und weiblichen Rundungen.

Aus diesem Grund sehen Frauen mit Kurven fabelhaft in ihm aus. Er betont die Taille und lässt feminine Hüften und einen runden Po perfekt zur Geltung kommen. Einzige Voraussetzungen: nicht allzu kräftige Waden und ein flacher Bauch. Kein anderer Jupe ist in der Lage, die Weiblichkeit der Frau so subtil in Szene zu setzen.

DO: weibliche Kurven, flacher Bauch, schmale Taille

DON’T: kräftige Waden

Schuhe? Pumps, Peep Toes oder Stiletto-Sandaletten – Hauptsache hoch

Titelbild: Unsplash

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