Hausgemachter Schoggi-GenussPralines selber machen

Foodbloggerin Marlene liebt Pralines. Und weil Süsses aus der eigenen Küche am besten schmeckt, zeigt uns die Profi-Naschkatze, wie man Pralines selber macht. Ihr himmlisches Rezept für Kaffee-Pralinen lassen wir uns auf der Zunge zergehen.

Pralinen auf einem Teller.

Ein sanfter Biss, die Schoggi bricht zu zarten Splittern, Kaffee und Schoggi verschmelzen auf der Zunge. Für diesen hausgemachten Schoggigenuss binden wir uns gerne eine Schürze um und lassen uns von Marlene vom Foodblog «Marlene’s Sweet Things»  zeigen, wie man feine Pralines einfach selber herstellt.

Für  ihr Praline-Rezept stellt Marlene einen Kaffeesirup her, der  später den flüssigen Kern der Pralines bildet. Um dann Kaffeesirup und geschmolzene Schoggi in Praline-Form zu bringen, greift Marlene zu einer Silikonform. Daraus lassen sich die fertigen Pralines leicht herauslösen. Und mit Pinsel und Spritze gelingt auch das Befüllen im Handumdrehen.

Praline-Rezept: So können auch Sie Marlenes Kaffee-Pralinen selber machen

Zuerst stellen Sie den Kaffeesirup her. Dazu vermischen Sie den frisch aufgebrühten Kaffee mit dem Puderzucker in einem Topf und kochen ihn einmal auf. Dann lassen Sie die Mischung etwa 20 Minuten lang bei mittlerer Hitze köcheln. Zum Schluss stellen Sie den Sirup beiseite und lassen Sie ihn vollständig auskühlen.

Dann geht es an die Schoggi. Lassen Sie die Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen. Dabei sollte sie nie zu heiss werden, jedenfalls nicht heisser als 34,5 Grad.

Tipp: Um die Temperatur zu überprüfen, machen Sie einfach den Unterlippen-Test. Geben Sie etwas flüssige Schoggi an Ihre Unterlippe: Wenn sie sich kühl anfühlt, stimmt die Temperatur.

Die geschmolzene Schoggi wird nun in die Form gefüllt. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder Sie giessen die Schoggi vorsichtig ein oder Sie nehmen einen Pinsel zur Hand. Damit lässt sich die Pralineform zart mit Schoggi bepinseln. Die Schoggi bildet die Aussenwände der Praline, sie soll also nicht dick sondern möglichst zart ausgestrichen werden, damit im Inneren noch genug Platz für den flüssigen Kern bleibt.

Sobald Sie die Schokolade auf alle Kammern der Silikon-Form aufgestrichen haben, legen Sie sie umgedreht auf einige Strohhalme auf einem Stück Backpapier. So kann die überschüssige Schoggi abtropfen. Danach kommt die Form schnurstracks zum Auskühlen in den Kühlschrank.

Lassen Sie die Pralineform so lange im Kühlschrank, bis die Schoggi vollständig ausgehärtet ist. Beim Pralines selber machen zählt Geduld, denn das Fundament der Praline bilden stabile Schoggi-Aussenwände. Erst wenn diese Aussenwände vollständig ausgehärtet sind, dürfen Sie sich ans Füllen der Praline machen.

Zum Füllen der Praline mit Kaffeesirup eignet sich eine Spritze am besten. Ziehen Sie den Kaffeesirup mit der Spritze auf und spritzen Sie ihn vorsichtig in die Kammern der Silikonform. Oben muss die Praline natürlich auch noch verschlossen werden, deshalb füllen Sie sie nicht ganz voll sondern lassen Sie unbedingt noch etwa 3mm frei.

Dann Schluss streuen Sie noch etwas lösliches Kaffeepulver über jede Praline und schwupps, kommt die befüllte Form auch schon wieder zurück in den Kühlschrank. Dort bleibt sie für etwa vier Stunden.

Nach vier Stunden sollte sich eine dünne Haut auf dem Kaffee gebildet haben. Jetzt sind die Pralines bereit, verschlossen zu werden. Bringen Sie dazu die Schoggi wiederum zur richtigen Temperatur und begiessen oder bestreichen Sie die Pralines, so dass die Schoggi den Kaffeekern versiegelt. Danach geht es wieder ab in den Kühlschrank. Jetzt müssen die Pralines acht Stunden im Kühlschrank aushärten.

Zuletzt drücken Sie sie sanft aus der Form – und voilà, fertig sind Ihre selbstgemachten Pralines! Jetzt nur nicht gleich alle alleine vernaschen...

Und wer ist die Konditorin hinter den verführerischen Praline-Rezept?
Foodbloggerin Marlene von «Marlene’s Sweet Things» über die Lieblingszutaten in ihrem Topf, ihre kulinarische Heimat und den geliebten «Hudelmupf».

Deine 3 Lieblings-Zutaten?
Zimt: Mein Lieblings-Gewürz egal ob Sommer oder Winter.
Hefe: Was wäre ein Leben ohne Brot, Zopf und Cinnamon Rolls?
Vanillepaste: Vanille mag ich pur nicht, aber mit etwas Frucht oder Schokolade ist sie ein Traum!

In welchem Land fühlst du dich kulinarisch zu Hause?
Definitiv in der Schweiz. Obwohl wir rund um den Globus kochen und von jeder Reise ein neues Rezept mit Nachhause nehmen geht nichts über Olma-Bratwurst, Chäschnöpfli, Fondue und Co.

Deine liebste kulinarische Kindheits-Erinnerung?
Kartoffelstock mit Hackfleisch-Bratensauce. Ich liebe es heute noch. Die Familie meines Mannes hat es Liebevoll «Hudelmupf» getauft, weil es nicht besonders appetitlich aussieht.

Welche Helferlein dürfen in deiner Küche nicht fehlen?
Meine blaue KitchenAid. Seit über 2 Jahren unterstützt sie mich tatkräftig und hört auf den Namen Hex. Auch meinen ganz neuen Smoothiemaker möchte ich nicht mehr missen.

Was würdest du niemals essen?
Genitalien oder Hirn, da schnürt es mir schon beim Gedanken daran den Hals zu.

Marlenes Blog mit vielen kulinarischen Köstlichkeiten und süssen Verführungen finden Sie unter marlenessweetthings.blogspot.ch.

Mehr dazu