As dry as it getsWohntrend – Dekorieren mit Trockenblumen
Ob als Retro-Strauss in der Vase, Kranz an der Tür, eingerahmt als Wandbild oder zum Brautstrauss gebunden: Trockenblumen sind das Deko Must-Have der Saison. Denn gerade im Winter bringen sie uns den Sommer zurück – auch allen ohne grünen Daumen.
Rosen, Tulpen, Nelken; alle Blumen welken? Oh nein. Ab sofort müssen wir unsere geliebten Blüten nicht mehr nach wenigen Tagen verabschieden.
Wir springen nämlich auf einen Trend auf, der den Sommer unendlich werden lässt und uns dabei auch noch eine stilvolle Dekoration in unsere Wohnungen zaubert: Dekoration mit Trockenblumen ist nämlich nicht nur bei französischen Star-Floristen der «dernier crie», sondern auch bei uns ein feiner Hype. Und simpel umzusetzen noch dazu. Alles, was du über den Wohntrend und Trockenblumen wissen musst.
Welche Blumen eigenen sich zum Trocknen?
Grundsätzlich eignen sich eigentlich alle Sorten zum Trocknen. Besonders beliebt als Trockenblumen sind Rosen, Nelken, Hortensien, Rittersporn, Kornblumen, Heidekraut, Schleierkraut oder Schafgarbe. Auch Kräuter wie Lavendel, Rosmarin oder Salbei eignen sich gut für DIY Trockenblumen.
Schöner Bonus: Getrocknete Kräuter duften so herrlich. Besonders modern als Trockenblumen Deko sind überdies Blätter, wie Eukalyptus oder Schilf – also fast alles was unsere wunderbare Natur so hergibt.
Tipp für volle Farbkraft
Je kräftiger die Farben der frischen Blüten sind, desto weniger verblassen sie beim Trocknen. Zum besseren Erhalt der Farbe, kann die Blume vor dem Trocknen mit Haarspray besprüht werden.
Doch viele Floristen verzichten auf diesen Schritt, weil sie gerade die blasse Optik der Trockenblumen, besonders von Rosen, gern mögen. Weisse Blüten erhalten durch das Trocknen übrigens einen leichten Gelb-Stich; das ist völlig normal.
Blumen richtig trocknen: So entstehen Trockenblumen
Zum Trocknen werden Blumen möglichst einzeln oder zu kleinen Sträussen (aus maximal drei bis fünf Stück) kopfüber aufgehängt. Die Sträusse sollten möglichst frei hängen, also keine Wand berühren, damit jene an der Berührungsstelle nicht zu schimmeln beginnen.
Trockene, kühle und dunkle Räume eignen sich zum Trocknen perfekt. Bis die Blüten vollständig getrocknet sind, dauert es mindestens acht Wochen. In den ersten Tagen kann man die Blumen und Blätter noch mit den Fingern vorsichtig in Form bringen.
Trockenblumen DIY: Unbedingt beachten
Für ein perfektes Ergebnis, sollten die Stiele vor dem Trocknen ein wenig gekürzt werden. Ausserdem sollten keine welken oder faulen Pflanzen verwendet werden, sondern welche, die noch möglichst frisch sind. In der Sonne geht das Trocknen zwar schneller; die Blüten verlieren durch die UV-Strahlung aber leichter an Farbintensität.
Gepresste Blumen: Einfach platt gemacht
Blüten und Blumen können nicht nur als Strauss getrocknet, sondern auch flach gepresst werden. Dafür legt man sie einfach zwischen zwei Lagen Klarsicht- oder Alufolie auf eine flache Oberfläche und anschliessend ein schweres Buch darauf. Nun muss ebenfalls mindestens acht Wochen gewartet werden. Doch dann hat man ein wunderschönes Trockenergebnis. Gepresste Trockenblumen können beispielsweise in einen Bilderrahmen gegeben und an die Wand gehängt werden.
Mix it up
Getrocknete Blumen wirken für sich schon hübsch. Besonders modern sind aber Arrangements, die getrocknete und frische Blumen miteinander kombinieren. Vor allem der Mix aus besonders farbenfrohen Blumen, wie rote Rosen oder Tulpen, und getrockneten Gräsern, Blättern oder Kräutern ist ein hübscher Hingucker.
Strauss, Kranz, Gesteck: So vielseitig ist die florale Dekoration
Trockenblumen Deko ist vielseitig. Die hübschen Blüten können nämlich nicht nur als Strauss in eine Vase gestellt werden (kleiner Tipp: Besonders hübsch sieht es aus, wenn man die Blüten auf mehrere, unterschiedliche Vasen verteilt), sondern auch zu einem Kranz gebunden oder in Steckschaum zu einem Gesteck angerichtet werden. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Haltbarkeit von Trockenblumen
Einmal richtig getrocknet halten die Blumen für die Ewigkeit. Damit der Strauss auch wirklich lange hübsch und ansehnlich ist, achtet man darauf, ihn keiner direkten Sonneneinstrahlung auszusetzen. Ausserdem kann es im Laufe der Zeit passieren, dass sich Staub auf den Blüten absetzt.
In diesem Fall, pustet man sie vorsichtig mit kalter Föhnluft ab. So einfach ist die Pflege. Für die florale Dekoration braucht nämlich niemand einen grünen Daumen.
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