SCHÖN SCHWANGEREin Wellnesstag für werdende Mütter

Mit wachsendem Bauchumfang, wächst auch das Pflegebedürfnis der Haut. Gönnen Sie sich doch ab und zu einen Wellnesstag! Wer schön und entspannt durch die Schwangerschaft will, beherzigt am besten unseren Pflegeplan.

Wellness für Schwangere

Eine Schwangerschaft ist ein Wunder, aber auch eine Herausforderung – vor allem auch in Sachen Schönheit. Übelkeit, Wassereinlagerungen und Dehnungsstreifen trüben euphorischen Schwangeren zwar nicht die Freude auf das Kind, aber manchmal das eigene Wohlbefinden. Was jetzt hilft? Ein Wellnesstag für werdende Mütter. Gönnen Sie sich und Ihrem Körper regelmässig ein Wohlfühlprogramm. Ihre neuen Kurven lassen sich schliesslich wunderbar in Szene setzen. Das Wellness-Programm für Vorzeige-Bäuche!

Bauch-Peeling für sanfte Kurven

Der Bauch braucht in der Schwangerschaft besondere Aufmerksamkeit, schliesslich widerfährt ihm eine der grössten Veränderungen seines Lebens. Für eine bewusste Bauchpflege führen Sie zunächst ein gründliches Peeling durch. Es entfernt Hornschüppchen, regt die Hautdurchblutung an und beschleunigt den Zellaufbau, der während der Dehnung ohnehin stark beansprucht wird. Wichtig: In der Schwangerschaft ist sanftes Rubbeln angesagt; erst nach der Geburt kann man wieder mit gröberem Werkzeug wie Massagehandschuh und -bürste arbeiten. Selfmade-Mix: Meersalz und Zitronenöl zu gleichen Teilen mischen und den Bauch in kreisförmigen Bewegungen im Uhrzeigersinn damit abreiben. Das Ganze mit warmem Wasser abspülen. Die im Meersalz enthaltenen Spurenelemente und Mineralsalze machen die Zellen vital und stärken das Bindegewebe.

Verwöhn-Wellness: Nabelmassage

Streicheleinheiten für den Bauch bewirken nicht nur bei der Mutter für ein entspanntes  Wellness-Wunder, sondern tun auch dem Kind gut. In der Nähe des Bauchnabels befinden sich nämlich Millionen von Nervenzellen, die diese Stelle besonders empfindsam machen. Weltgewandter Wellness-Tipp: Inderinnen tränken einen Wattebausch in ätherischem Lavendelöl und betupfen damit ihr Nabelchakra, also die Haut um den Nabel. In Indien gilt das so genannte Sonnengeflecht nämlich als Sitz der Gefühle und fungiert Verbindung zum Baby.

Dehnungsstreifen: Einfach wegcremen

Kleine Hautrisse an Bauch und Busen gehören zu den unschönen Souvenirs einer Schwangerschaft. Vorbeugende Pflege gehört daher zum Muss eines Wellnesstags für werdende Mütter. Vor allem Öle mit Rosmarin, Jojoba und Vitamin A und E sind bekannt dafür, die Streifenbildung zu verhindern oder jedenfalls zu reduzieren. Hochschwangere bevorzugen dabei meist Öle zum Aufsprühen, da man mit den Sprays auch solche Stellen erreicht, die der Bauch sonst nur schwer zugänglich macht. Oft enthalten solche Anti-Streifen-Produkte zusätzliche Wohltäter wie nährenden Honig und geschmeidig machenden Mohnextrakt. Die leuchtend roten Blätter der Mohnblume sind im Orient übrigens ein Symbol für Freude und Wohlbefinden – also genau das Richtige für die Babybauch-Phase. Wellness-Tipp: Öle mit schillernden Perlmutt- oder Goldpailletten legen sich wie ein zarter Glitzer-Schleier auf die Haut und betonen stolze Rundungen besonders gut.

Wellness ist auch Kopfsache

In der Schwangerschaft produziert die Haut oft vermehrt Talg, also Hautfett. Hormonbedingte Bad-Hair-Days sind bei Schwangeren daher keine Seltenheit. Ein Muss für einen Babybauch-Wellnesstag sind daher klärende Shampoos aus Birkenwasser oder Brennessel-Extrakten. Sie lösen die Talgreste vollständig aus dem Haar und hinterlassen dabei ein erfrischend prickelndes Gefühl auf der Kopfhaut. Wer zu sensibler Kopfhaut neigt greift zu besänftigenden Waschmitteln, die wenig Tenside und beruhigende Inhaltsstoffe (z.B. Kamille) enthalten. Noch wichtiger als das Shampoo ist die Häufigkeit des Waschens. Dabei gilt: Waschen Sie ihre Haare nicht zu oft. Je öfter Sie es reinigen, desto trockener wird die Kopfhaut und desto eher fühlt sich der Körper aufgefordert noch mehr Talg nachzuproduzieren.

Wassereinlagerungen: Abschwellungsprogramm

Die in der Schwangerschaft vermehrt produzierten Östrogene sorgen dafür, dass Wasser aus dem Blut ins Gewebe gezogen wird. Sicht- und spürbar wird dies oft als unschöne Schwellung an den Knöcheln und Waden. Schnelle Abhilfe schaffen Cremes, die Extrakte von Arnika und Rosskastanie enthalten. Sie wirken kühlend und belebend, indem sie den Zellstoffwechsel aktivieren und überflüssige Schlackstoffe aus dem Gewebe schwemmen. Auch gut: Produkte mit Menthol haben einen erfrischenden Cooling-Effekt. Wellness-Tipp für das mütterliche Formtief zwischendurch: Hüllen Sie Ihre Beine für ein paar Minuten in gletscherkühle Nylonstrümpfe, die Sie zuvor kurz in einem Gemisch aus Eiswasser und Franzbranntwein gespült haben, und lagern Sie die Beine hoch. Denn das sollte werdende Moms ohnehin viel öfter tun. Gönnen Sie sich regelmässige Pausen – ruhen und vom künftigen Babyglück träumen ist nämlich ohnehin die beste Wellness!

Einfach abtauchen: Vollbad-Verbot für Schwangere?

Wohlig warme Vollbäder gehören zu einem perfekten Wellnesstag. Aber gilt das auch für Schwangerschaftswellness? Leider nur bedingt. Zwar wirken warme Bäder besonders entspannend auf Muskulatur und die Wirbelsäule, da durch den Auftrieb des Wassers der Körper entlastet wird, doch birgt der Schaumspass auch seine Tücken für den Baby-Bauch. Zu heisse Temperaturen drosseln nämlich den Blutdruck und wirken erschöpfend. Viele Frauen neigen in der Schwangerschaft ohnehin zu niedrigem Blutdruck, so dass Schwindel- und Schwächeanfälle keine Seltenheit sind und durch heisse Bäder unnötig herausgefordert werden. Tasten Sie sich also lieber vorsichtiger an Vollbäder heran und baden Sie nur dann, wenn eine Hilfsperson in der Nähe ist. Besondere Vorsicht gilt auch in den letzten Schwangerschaftswochen. Heisse Bäder können nämlich wehenfördernd wirken. Besprechen Sie sich daher sicherheitshalber mit Ihrem Arzt.

Bild: iStock

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