Tradition on the Rocks Die 7 besten Drinks-Rezepte für eine Party mit Stil

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Was wäre eine Party ohne gute Drinks? Egal, ob du deine Freund:innen mit klassischen Cocktails beeindrucken oder einfach ein bisschen Bar-Feeling nach Hause holen willst – mit diesen acht Rezepten bringst du Stil ins Glas! Von zeitlosen Klassikern bis hin zu eleganten Hinguckern ist für jede Gelegenheit etwas dabei. Und das Beste? Die Drinks sind nicht nur lecker, sondern auch easy nachzumixen. Also, Shaker raus und los geht’s! 

Klassische Cocktails eignen sich gut für Partys mit Stil.
Nie aus der Mode: Klassische Cocktails eignen sich gut für stilvolle Feste zu Hause. © miniseries / iStock / Getty Images Plus

Lange bevor süsse Mischgetränke die Bars eroberten, wurden Cocktails mit Eleganz serviert: in schweren Kristallgläsern, mit hochwertigen Spirituosen und perfekt ausbalancierten Aromen. Sie waren nicht nur ein Drink, sondern ein Ritual – ein Moment des bewussten Genusses.

Heute erleben klassische Cocktails ihr Revival. Nicht, weil wir zurück in die Vergangenheit wollen, sondern weil guter Geschmack zeitlos ist. Von raffinierten Klassikern bis zu modernen Twists – hier sind acht Drinks, die Stil und Charakter ins Glas bringen. Gerührt, geschüttelt und mit Genuss serviert.

Old Fashioned: Edler Klassiker

Der Old Fashioned Drink ist ein klassischer amerikanischer Cocktail
«Altmodisch», aber nie aus der Mode. © Woodford Reserve

Der inbegriff eines klassischen Cocktails ist – wie der Name schon vermuten lässt – der Old Fashioned. In den 1860er Jahren wurden Cocktails immer experimenteller, mit neuen Zutaten und komplexeren Aromen. Doch viele Liebhaber:innen wollten zurück zu den «guten alten Zeiten» – sie bestellten einen Whiskey-Cocktail «the old-fashioned way», also auf die ursprüngliche Art. Und so wurde der Old Fashioned geboren.

Heute gilt der Old Fashioned als Ikone der Barkultur und wurde 2015 sogar zum offiziellen Cocktail der Stadt Louisville ernannt. In den letzten Jahren hat er durch die Mad Men-Serie nochmals einen Popularitäts-Boost bekommen, da Hauptfigur Don Draper ihn oft trank.

Zutaten

  • 6 cl Straight Bourbon Whiskey von Woodford Reserve
  • 2 Teelöffel Zuckersirup
  • 3 Spritzer Angostura Bitter
  • 2 Spritzer Orange Bitters

Zubereitung

  1. Gib alle Zutaten in ein Rührglas und fülle dieses mit Eis
  2.  Für 15 Sekunden rühren.
  3. Fülle ein Tumbler-Glas mit Eis.
  4. Seihe den Cocktail in den Tumbler ab.
  5. Garniere das Glas mit einer Orangenzeste.

Bloody Mary: Blutige Schärfe

Der klassische Cocktail Bloody Mary mit Tomaten und Gewürzen.
Sagenumworben gut: Der Bloody Mary drinkt sich auch gut als Aperitif. © LightFieldStudios / iStock / Getty Images Plus

Die «Bloody Mary» ist einer der wenigen Cocktails, dessen Ursprung bis heute umstritten ist. Die bekannteste Theorie führt zurück ins Paris der 1920er-Jahre, genauer gesagt in die «Harry’s New York Bar». Dort soll Barkeeper Fernand «Pete» Petiot den Drink erstmals gemixt haben – inspiriert von russischen Gästen, die nach der Revolution in Frankreich Zuflucht suchten.

Woher der Name stammt, ist ebenfalls unklar. Einige glauben, er sei von Maria I. von England inspiriert, die im 16. Jahrhundert Protestanten hinrichten liess und so den Spitznamen «Bloody Mary» erhielt. Andere behaupten, der Drink sei nach einer Schauspielerin oder einer mysteriösen Frau aus Chicago benannt.

Was sicher ist: Die «Bloody Mary» wurde schnell zum Klassiker. In den 1940er- und 50er-Jahren fand sie ihren Platz auf jeder guten Cocktailkarte und wurde bald zum beliebten Brunch-Drink. Ihre würzige, herzhafte Note hebt sie von anderen Cocktails ab – und macht sie bis heute einzigartig.

Zutaten

  • 6 cl Wodka
  • 12 cl Tomatensaft
  • 1,5 cl frisch gepresster Zitronensaft
  • 3 Spritzer Worcestershire-Sauce
  • 2 Spritzer Tabasco
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise schwarzer Pfeffer

Zubereitung

  1. Gib alle Zutaten in ein Shaker und fülle es mit Eis.
  2. Für 15 Sekunden kräftig schütteln.
  3. Seihe den Cocktail in ein mit Eis gefülltes Longdrink-Glas ab.
  4. Garniere mit einem Selleriestängel und einer Zitronenscheibe.

Gin Tonic: Bitterer Klassiker

Klassischer Gin Tonic mit Gin, Tonic und Zitrone
Der Gin Tonic überzeugt mit seinem bitteren, erfirschenden Geschmack. © Svetlana_nsk / iStock / Getty Images Plus

Der «Gin & Tonic» ist heute einer der populärsten Longdrinks weltweit, doch seine Geschichte reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Ursprünglich wurde er nicht aus Genuss, sondern aus medizinischen Gründen getrunken. Die britischen Truppen in Indien kämpften gegen Malaria, und die einzige wirksame Prophylaxe war Chinin – ein bitterer Stoff, der aus der Rinde des Chinarindenbaums gewonnen wurde.

Damit die Medizin auch geniessbar wurde, mischten die Soldaten Chinin mit Sodawasser und Zucker – heute bekannt als Tonic Water. Noch besser schmeckte die Mischung mit Gin, der bereits fester Bestandteil der britischen Offiziersrationen war. Im Laufe der Jahrzehnte wurde aus dem einstigen Heilmittel ein weltweiter Cocktail-Klassiker. Besonders in den letzten Jahren erlebte der «Gin & Tonic» eine Renaissance, mit unzähligen Gin-Sorten, aromatisierten Tonics und raffinierten Garnituren.

Zutaten

  • 5 cl London Dry Gin
  • 15 cl hochwertiges Tonic Water
  • 1 Limettenzeste oder eine Zitronenscheibe zur Garnitur

Zubereitung

  1. Fülle ein Longdrink-Glas mit Eiswürfeln.
  2. Giesse den Gin darüber.
  3. Vorsichtig mit gekühltem Tonic Water auffüllen.
  4. Mit einer Limettenzeste oder Zitronenscheibe garnieren und servieren.

Unser Servier-Tipp

Klassisch steckt man dem Gin Tonic eine Limettenscheibe an den Glasrand. Wer mag, gibt die Zitrusfrucht auch in den Cocktail. Modern – und damit leider nicht vintage-tauglich – ist die Beigabe einer Gurkenscheibe geworden.

Vodka Martini: Pure Eleganz

Vodka Martini klassisch serviert mit Oliven
Geschüttelt, nicht gerührt – Der Vodka Martini wird klassisch mit Oliven serviert. © AnnaPustynnikova / iStock / Getty Images Plus

Die Wurzeln des Vodka Martinis liegen im klassischen Dry Martini, der ursprünglich mit Gin gemixt wurde. In den 1950er- und 60er-Jahren begann Vodka, Gin als bevorzugte Spirituose abzulösen – ein Trend, der mit dem Aufstieg russischer und polnischer Vodka-Marken zusammenhing. Hollywood und die High Society liebten den neuen, sanfteren Geschmack, und so wurde der «Vodka Martini» zum Symbol für Stil und Raffinesse.

«Geschüttelt, nicht gerührt!» – der Running Gag in jedem James Bond-Film. Und das hat einen legendären Grund: Ein Vodka Martini besteht aus grossen und kleinen Molekülen. Die Geschmacksmoleküle des Drinks sind die grossen, die Alkoholmoleküle sind die kleinen. Beim Schütteln sollen die grossen Teilchen an die Oberfläche gelangen. James Bond lässt sich also offenbar den Geschmack an die Oberfläche schütteln, weil er ein Geniesser ist. Vielleicht auch weil er immer auf dem Sprung ist und sowieso nur einen Schluck trinken kann, bevor er die Bösen jagen muss.

Zutaten

  • 5 cl Vodka
  • 1 cl trockener Wermut
  • 1 grüne Olive zur Garnitur

Zubereitung

  1. Fülle ein Rührglas mit Eis und gib Vodka sowie Wermut hinzu.
  2. Für 20 Sekunden sanft rühren. (Alternativ kannst du die Zutaten in einen Shaker geben und schütteln).
  3. Seihe den Cocktail in ein gekühltes Martini-Glas ab.
  4. Mit einer Olive garnieren und servieren.

Manhattan: Edeler Aperitif

Der Manhattan im klassischen Glas mit einer Orangen-Zeste und Cocktail-Kirsche
Nicht nur schön in der Farbe, auch gut im Geschmack: Der Manhattan. © 5PH / iStock / Getty Images Plus

Der «Manhattan» gehört zu den ältesten und bekanntesten Cocktails der Welt. Seine Geschichte beginnt in den 1870er-Jahren und – wie der Name vermuten lässt – in New York. Der Legende nach wurde er im exklusiven «Manhattan Club» für eine Feier kreiert, die Lady Randolph Churchill, die Mutter von Winston Churchill, veranstaltet haben soll. Ob diese Geschichte stimmt, ist unklar, doch sicher ist, dass der Drink schnell zum Favoriten der New Yorker High Society wurde.

Der «Manhattan» ist ein Whiskey-betonter, eleganter Cocktail, der durch roten Wermut eine leicht süssliche Note erhält. In den 1920er-Jahren, während der Prohibition, wurde er zum Symbol für den urbanen Lifestyle. Aus Mangel an amerikanischen Spirituosen wurde der Manhatten oft mit Canadian Whiskey gemixt und in gedämpften Jazz-Bars der gehobenen Gesellschaft serviert.

Bis heute gilt der «Manhattan» als Inbegriff des klassischen American Cocktails – stark, raffiniert und mit einem Hauch von Nostalgie.

Zutaten

  • 4 cl Whiskey
  • 2 cl roter Wermut
  • 2 Spritzer Angostura Bitters
  • 1 Cocktailkirsche zur Garnitur

Zubereitung

  1. Gib alle Zutaten in ein Rührglas und fülle es mit Eis.
  2. Für 20 Sekunden sanft rühren.
  3. Seihe den Cocktail in ein gekühltes Martini-Glas oder eine Coupette ab.
  4. Mit einer Cocktailkirsche garnieren und servieren.

Servier-Tipp

Am besten serviert man einen Manhattan als Aperitif. Eine rote Cocktail-Kirsche im Glas ist ein Muss bei einem echten Manhattan.

Whiskey Sour: Süss-saure Balance

Der Whiskey Sour mit Woodford Reserve und Zitronenzeste
Das Eiweiss sorgt für den Schaum beim Whiskey Sour. © Woodford Reserve

Der Ursprung des Cocktails reicht bis ins 19. Jahrhundert, als Seeleute auf langen Reisen Zitronensaft verwendeten, um Skorbut vorzubeugen. In Kombination mit Whiskey und Zucker – was besser schmeckte als das Wasser damals – entstand ein erfrischender Drink, der bald auch an Land beliebt wurde.

Die erste schriftliche Erwähnung des «Whiskey Sour» stammt aus dem Jahr 1862, als das Rezept in Jerry Thomas’ The Bartender’s Guide veröffentlicht wurde. In den 1920er- und 30er-Jahren wurde er zum festen Bestandteil der gehobenen Barkultur. Heute ist der «Whiskey Sour» ein zeitloser Klassiker, der sowohl puristisch als auch mit einem Hauch von Eleganz serviert werden kann – traditionell als «Boston Sour» mit Eiweiss für eine cremige Textur oder ohne für eine leichtere Variante.

Zutaten

  • 5 cl Bourbon
  • 3 cl frisch gepresster Zitronensaft
  • 2 cl Zuckersirup oder 1 TL Rohrzucker
  • Optional: 1 Eiweiss für eine cremige Konsistenz
  • 1 Zitronenzeste

Zubereitung

  1. Gib alle Zutaten in einen Shaker und schüttle sie ohne Eis kräftig (Dry Shake).
  2. Falls du den Cocktail ohne Eiweiss zubereitest: Füge Eis hinzu und schüttle nochmals für 20 Sekunden.
  3. Seihe den Cocktail in ein mit Eis gefülltes Tumbler-Glas ab.
  4. Garniere mit einer Zitronenzeste.

Tom Collins: Süsse Sünde

Der klassische Cocktail Tom Collins mit einer Kirsche und Zitrone
Klassischerweise mit einer Maraschino-Kirsche serviert, kannst du beim Tom Collins saisonal auch zu einer frischen Krische greifen. © bhofack2 / iStock / Getty Images Plus

Der «Tom Collins» ist ein Cocktail, der auf eine der ältesten Cocktail-Kategorien überhaupt zurückgeht: die Collins-Drinks. Seine Ursprünge liegen im 19. Jahrhundert, als britische Barkeeper begannen, Gin mit Zitrone, Zucker und Sodawasser zu mischen – eine erfrischende Kombination, die besonders an warmen Tagen beliebt war.

Der Drink erhielt seinen Namen vermutlich in den 1870er-Jahren während eines New Yorker Bar-Streichs, bekannt als der «Tom Collins Hoax». Gäste wurden gefragt, ob sie Tom Collins gesehen hätten, und als sie verneinten, schickte man sie in eine andere Bar, wo angeblich dieser mysteriöse Mann warten würde. Die Geschichte machte die Runde, und bald begannen Barkeeper, ihren erfrischenden Gin-Cocktail unter diesem Namen zu servieren. Heute ist der «Tom Collins» ein echter Klassiker unter den Gin-Drinks – leicht, spritzig und perfekt für alle, die es unkompliziert, aber stilvoll mögen.

Zutaten

  • 5 cl London Dry Gin
  • 2.5 cl frisch gepresster Zitronensaft
  • 2.5 cl Zuckersirup
  • 100 ml Sodawasser
  • 1 Zitronenscheibe
  • 1 Cocktailkirsche zur Garnitur

Zubereitung

  1. Gib Gin, Zitronensaft und Zuckersirup in ein mit Eis gefülltes Highball-Glas.
  2. Rühre die Zutaten kurz um.
  3. Mit Sodawasser auffüllen.
  4. Mit einer Zitronenscheibe und einer Cocktailkirsche garnieren.

Cosmopolitan: Fruchtige 90er-Jahre

Der neue Klassiker Cosmopolitan mit Zitrone
Der Kult-Cocktail verzückt nicht nur mit seiner rosa Farbe, sondern auch mit erfrischender Leichtigkeit. © bhofack2 / iStock / Getty Images Plus

Der «Cosmopolitan» ist einer der jüngeren Cocktail-Klassiker und wurde vor allem in den 1990er-Jahren durch die Serie Sex and the City weltberühmt. Doch seine Ursprünge reichen weiter zurück. Erste Varianten tauchten bereits in den 1970er-Jahren in Bars in Miami und New York auf, als Barkeeper nach einer eleganten, aber leicht zugänglichen Alternative zu klassischen Martinis suchten.

Eine der bekanntesten Versionen stammt von Toby Cecchini, einem Barkeeper aus New York, der in den 1980ern einen «Cranberry Martini» verfeinerte und so den heutigen Cosmopolitan kreierte. Die Kombination aus Vodka, Triple Sec, Limette und Cranberrysaft traf den Nerv der Zeit: feminin, stylish und dabei perfekt ausbalanciert zwischen süss, sauer und fruchtig.

Zutaten

  • 4,5 cl Vodka
  • 1,5 cl frischer Limettensaft
  • 3 cl Cranberrysaft
  • 1 cl Triple Sec
  • Orangenzeste
  • Eiswürfel

Zubereitung

  1. Gib alle Zutaten mit den Eiswürfeln in einen Cocktail-Shaker und schüttle ihn kräftig für mindestens 20 Sekunden durch.
  2. Seihe den Drink über ein Barsieb in ein vorgekühltes Coupette-Glas ab, so dass die Eiswürfel im Shaker bleiben.
  3. Garniere das Glas mit der Orangenzeste.
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