Calm Aufgewühlt und gestresst? So findest du innere Ruhe

Den Alltagsstress einfach mal hinter sich lassen, klingt für viele von uns verlockend, ist aber oftmals leichter gesagt als getan. Bevorstehende Prüfungen oder ein Vorstellungsgespräch beispielsweise lassen uns kaum noch abschalten. Es entsteht innere Unruhe, die sehr belastend ist und sich negativ auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirken kann. Umso wichtiger ist es, Gegensteuer zu bieten und zur Ruhe zu kommen. Wie dir das gelingt, erfährst du hier.

Centered: Eine Frau hat ihre innere Ruhe gefunden.
Centered: Eine Frau hat ihre innere Ruhe gefunden. © Vlada Karpovich / Pexels

Inner Peace – ein Gefühl von Zufriedenheit und Gelassenheit. Doch wie fühlt sich das eigentlich an? Was ist, wenn Körper und Seele nicht im Einklang miteinander sind? Und wie finde ich zur inneren Ruhe? Antworten auf all diese Fragen findest du hier.

Was ist innere Ruhe?

Innere Ruhe beschriebt den Zustand, wenn sich Körper und Geist in einem Gleichgewicht befinden. Sie beschriebt also nichts anderes als einen Zustand der Gelassenheit. Dies führt dazu, dass man in hektischen Situationen nicht gleich die Fassung verliert.

Innere Ruhe hat also auch mit Selbst- und Impulskontrolle zu tun. Negative Vorkommnisse reissen einem bei innerer Ruhe nicht gleich den Boden unter den Füssen weg – Stress, Unruhe und Aufregung sind nicht vorhanden.

Warum ist innere Ruhe so wichtig?

Ist man innerlich ruhig und ausgeglichen, fällt einem die Bewältigung des Alltags um einiges leichter. Durch die Abwesenheit von Stress ist man weniger fehleranfällig und zugleich leistungsfähiger. Dies hat einen positiven Einfluss auf deine Lebensqualität:

  • Es ist einfacher, Dinge zu akzeptieren, wie sie sind.
  • Du nimmst Kritik nicht so persönlich.
  • Du kannst besser mit negativen Gedanken, Erlebnissen und Gefühlen umgehen.
  • Du kannst besser schlafen.

Was kann man tun, um entspannter zu werden?

Wer Probleme mit der Gelassenheit bekundet, hat verschiedene Möglichkeiten, aktiv innere Ruhe zu finden. Die folgenden Punkte können dich dabei unterstützen.

Entspanne an der frischen Luft

Wer sich gestresst fühlt, geht am besten an die frische Luft – sei es für eine Velotour, einen Spaziergang, eine kleine Joggingrunde oder zum Entspannen am See. Gemäss einer Studie sollen nämlich bereits 20 Minuten in der Natur das Stresslevel merklich senken.

Für einen wirklich nachhaltigen Effekt solltest du jedoch jede Woche mindestens 2 Stunden im Freien verbringen. Dies geht aus einer anderen Studie hervor.

Achte auf genügend Schlaf

Dass genügend Schlaf wichtig für unser Wohlbefinden ist, ist den meisten von uns klar. Menschen, die an Schlafmangel leiden, neigen eher dazu, unkonzentriert zu sein, haben häufiger Heisshungerattacken und Kopfschmerzen. Wichtig ist jedoch nicht nur die Menge an Schlaf, sondern auch die Qualität.

Verabschiede dich von Negativität

Egal ob toxische Menschen oder ein unbefriedigender Job – negative Dinge lösen Stress aus. Dieser Stress ist in den meisten Fällen Grund für innere Unruhen. Versuche deshalb, dem auf den Grund zu gehen. Was genau empfindest du als negativ? Hast du herausgefunden, wo die Ursache für deinen Stress liegt, fällt es einfacher, diese Negativität aus deinem Leben zu streichen.

Komm durch Meditation und mit der richtigen Atmung zur Ruhe

Sowohl Meditation wie auch eine bewusste Atmung sorgen für eine Stressreduktion. Dadurch, dass du dich beim Meditieren und bewussten Atmen auf dich konzentrierst, kannst du Gedanken von aussen betrachten, statt dich mit ihnen zu identifizieren. So bringst du Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht.

Nimm dir Zeit für dich

Wann hast du das letzte Mal etwas nur für dich gemacht? Alleine shoppen gehen, sich um den Garten oder die Zimmerpflanzen kümmern, eine Massage oder ein Beautytreatment gibt dir viel mehr, als es den Anschein macht.

Finde in der Regelmässigkeit innere Ruhe

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Um wieder zur inneren Ruhe zu finden, kann es deshalb bereits hilfreich sein, den Tag zu planen. Schreibe dir auf, was du am nächsten Tag machen willst und versuche, dich an diesen Plan zu halten. Du wirst bald merken, dass sich so der Alltag besser bewältigen lässt – vor allem, wenn du am Abend darauf zurückblicken kannst, was du heute erreicht, getan und geleistet hast.

Schreibe deine Gedanken auf

Wir alle hadern von Zeit zu Zeit mit unseren Gefühlen. Wir können sie nicht einordnen oder wissen einfach nichts damit anzufangen. Das kann nicht nur frustrierend, sondern auch belastend sein. Darunter leidet auch deine innere Ruhe. Kauf dir ein schönes Notizheft oder Tagebuch und fange gleich damit an, deinen Tag Revue passieren zu lassen. Was hast du heute erlebt? Was hat dich beschäftigt, was glücklich gemacht? Wie hast du dich heute gefühlt? Versuche, dir jeden Tag dieselben Fragen zu stellen und zu beantworten.

Akzeptiere, was ist, und sei stolz auf dich

Wir alle sind viel zu streng mit uns selbst. Und weisst du was? Zum Teufel mit dem Perfektionismus. Wir wissen, dass niemand perfekt ist und alle ihre Makel haben. Das ist schön und soll auch so sein. Um zur inneren Ruhe zu finden, ist es sehr wichtig, dir deine Fehler einzugestehen und diese zu akzeptieren. Dann kannst du aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und in eine glückliche Zukunft schreiten.

Woher kommt die innere Unruhe?

Innere Unruhen können als Pendant zu innerer Ruhe angesehen werden. Körper und Geist befinden sich in einem Ungleichgewicht, wodurch Angespanntheit und Unzufriedenheit entstehen kann. Als Grund für innere Unruhen können verschiedene Faktoren infrage kommen. Während der Schwangerschaft oder der Wechseljahre sind beispielsweise die Hormone mögliche Ursachen. Aber auch Stress im Alltag oder ein niedriger Blutdruck kann zu innerer Unruhe führen.

Sollte die innere Unruhe über längere Zeit und in einem starken Ausmass auftreten, solltest du einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

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