Diese Tipps helfen wirklichBye bye, Blasenentzündung

Wir sind vielleicht oft von Blasenentzündungen betroffen. Aber deshalb noch lange nicht machtlos. Die besten Tipps und Hausmittel gegen eine gemeine Blasenentzündung.

Blasenentzündung: Vorbeugen, erkennen und behandeln

Schätzungen zufolge hatte jede dritte Frau schon mal dieses unangenehme Brennen beim Wasserlassen, den ständigen Harndrang und damit die typische Diagnose: Blasenentzündung!

Dass es bei Frauen öfter zu einer so genannten Zystitis kommt, ist der Natur geschuldet: Anders als bei den Herren der Schöpfung liegt bei Frauen nämlich die Harnröhrenöffnung näher am Darmausgang. Zudem ist die Harnröhre etwa vier Zentimeter kürzer, so dass (Darm-)Bakterien einfach leichteres Spiel haben, sich hier einzunisten und einen Harnwegsinfekt hervorzurufen. Glücklicherweise ist eine früh erkannte Blasenentzündung meist harmlos und gut selbst zu behandeln.

Ursachen: Wie entsteht eine Blasenentzündung?

Eine Blasentzündung entsteht immer dann, wenn Bakterien die Chance haben, sich in Harnröhre und Blase einzunisten. Entweder weil das Immunsystem des Körpers (z.B. durch Stress oder Angeschlagenheit) geschwächt ist oder einfach übermässig viele Bakterien die Chance haben, in diese empfindliche Region vorzudringen. Hierfür kann beispielsweise ein falscher Umgang mit WC-Papier Schuld sein; idealerweise wischt man nämlich von der Scheide zum After, um eine bakterielle Blasenentzündung zu vermeiden.

Aber auch durch häufigen Sex können vermehrt Bakterien in die Harnwege gelangen; man spricht dann von der so genannten Honeymoon-Zystitis. Auch ein Grund für das unangenehme Brennen kann übrigens übertriebene Hygiene sein. Durch zu häufiges, heisses oder ph-aggressives Waschen verliert die Scheidenflora nämlich ihren schützenden ph-Wert, so dass Bakterien leichter eindringen können.

Symptome: Woran erkennt man eine Blasenentzündung?

Wer schon mal eine Zystitis hatte, wird bereits beim ersten Ziehen wissen, woran er ist. Es fühlt sich an wie ein feines Stechen im Bereich von Blase und Harnleiter. Hinzu kommt ein leichtes Brennen beim Wasserlassen, das im späteren Verlauf stärker werden kann. Häufiger Harndrang mit wenig Wasserabsatz und Rötungen im Bereich der Scheide sind ebenfalls typische Symptome einer Blasenentzündung. In einigen Fällen können auch Krämpfe im Unterleib oder sogar Fieber hinzukommen.

Vorbeugen: Wie vermeidet man eine Blasenentzündung?

Gute Hygiene beim Toilettengang sind die besten Vermeidungsstrategien. Nach der Penetration solltest du unbedingt auf die Toilette gehen. Durch das Wasserlassen werden Erreger aus dem Körper gespült. Auch sonst gilt: Niemals den Harndrang unterdrücken, sonst droht Staugefahr von Bakterien. Auch regelmässiges Trinken von Wasser sorgt für eine gute Durchspülung des Körpers und der Harnwege.

Behandeln: Was hilft gegen eine Blasenentzündung?

Eine beginnende Blasenentzündung kann man durch bewährte Hausmittel tatsächlich noch gut selbst in den Griff bekommen. So soll vor allem vermehrtes Trinken von Cranberrysaft sowie Goldrute- und Bärentraubenblättertee lindernd wirken. In der Apotheke bekommst du hochdosierte Cranberrykapseln, die du auch über längere Zeit einnehmen kannst. Auch Wärmflaschen, die auf den Unterleib gelegt werden, helfen.

Zudem heisst es, dass Salzlakritz den pH-Wert des Urins so verändert, dass Bakterien keine Chance mehr haben. Einen ähnlichen Effekt sagt man Backpulver nach. Ab dem ersten Ziehen in der Blase soll man daher eine Messerspitze Backpulver in einem Glas Wasser auflösen und trinken. Doch Vorsicht: Sofern sich die Symptome nicht innerhalb der nächsten zwei Tage bessern, ist ein Gang zum Arzt unerlässlich, um das Ausmass der Blasenentzündung gar nicht erst chronisch werden zu lassen.

Titelbild: iStock

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