Ordnung schaffenNa, das sieht doch gleich besser aus!

Ordnung halten ist eigentlich etwas für Faule. Wer hat schon Lust ständig aufzuräumen? Bringen Sie System ins Chaos und sparen Sie sich nicht nur Stress, sondern auch lästige Aufräum-Marathons. Befreien Sie sich vom heillosen Durcheinander und packen Sie es an!

Ordnung schaffen: simpel, nachhaltig, schnell

Ordnung schaffen wir nicht nur unserer Wohnung, sondern vor allem uns selbst zu Liebe. Denn wenn es um uns herum chaotisch ist, fühlen wir uns auch innerlich ganz zerstreut. Also, genug mit dem Tohuwabohu, bringen Sie Sauberkeit in den Saustall!

Grund-Ordnung: Alles muss raus!

Wer langfristig Ordnung schaffen will, muss nämlich zunächst einmal für eine gewisse Grundordnung sorgen. Nehmen Sie sich dazu ruhig einen ganzen Tag lang Zeit und stellen Sie Ihre Wohnung auf den Kopf. Zum Ordnung schaffen gehören dabei drei wesentliche Schritte: ausmisten, säubern und sortieren. Nehmen Sie alle, ja wirklich alle, Dinge aus Ihren Schränken, Schubladen, Kommoden und sonstigen Verstecken und legen Sie diese auf den Boden. Erst wenn alle Regale und Schränke leer sind, beginnen Sie jeden Gegenstand einzeln wieder einzuräumen bzw. ihn zu entsorgen. Sie werden erstaunt sein, wie viele unnütze Sachen Sie horten. Vor allem Ordnungs-Anfänger gehen oft zu zaghaft vor. Wer richtig Ordnung schaffen will, kennt keine Gnade!

Zeit für Ordnung: 10 Minuten genügen

Ordnung schaffen ist leider keine einmalige Sache. Integrieren Sie den Prozess am besten in Ihren Alltag, denn je regelmässiger Sie Ordnung schaffen, desto weniger ist zu tun. Planen Sie feste Zeiten und Rituale für das Aufräumen ein. Nehmen Sie sich jeden Tag zehn Minuten Zeit – diese Zeitspanne hat jeder übrig. Sie können beispielsweise vor dem Schlafen oder nach dem Frühstück ein festes Ordnungsdate mit sich verabreden. Wer jeden Tag ein paar Minuten bewusst aufräumt, hat dauerhaft eine gute Basis für Ordnung geschaffen.

Ordnung schaffen: Stauraum nutzen

Zu wenig Platz ist eine der häufigsten und faulsten Ausreden für Unordnung. Es ist nämlich keinesfalls der vorhandene Platz, der darüber entscheidet, wie gut Sie Ordnung schaffen und halten können, sondern viel mehr wie Sie diesen Platz nutzen. Selbst in der kleinsten Hütte finden sich Staumöglichkeiten, die das Entstehen von Chaos verhindern. Schränke werden beispielsweise sinnvoll genutzt, wenn sie viele Regalböden oder Schubläden haben. Auch Kisten und Kartons, in denen sich kleine Gegenstände leicht sortieren und stapeln lassen, sind beliebte Ordnungshelfer. Kleiner Tipp: Verwenden Sie transparente Boxen oder beschriften Sie die Boxen umfangreich, damit Sie immer gleich finden, was Sie suchen.

Nutzen Sie den Platz umfangreich aus. Unter dem Sofa oder Bett ist ebenso viel Stauraum, wie unter so manchem Schrank. Ordnung schaffen Sie auch, indem Sie die gesamte Deckenhöhe ausnutzen und Dinge auf den Schränken oder Regalen lagern.

Ordnung schaffen

Volle Hände für aufgeräumte Wohnungen

«Ein guter Kellner geht nicht leer», besagt ein Sprichwort aus der Gastronomie. Wer bei jedem Gang etwas mitnimmt, verhindert, dass sich Sachen anhäufen und Chaos entsteht. Verbinden Sie jeden Schritt mit etwas Nützlichem. Wenn Sie beispielsweise vor die Tür gehen, können Sie den Müll mitnehmen. Wenn Sie ohnehin ins Bad müssen, nehmen Sie gleich die Nagelfeile und den Lack mit, die noch beim Sofa liegt. Und wenn Sie gerade auf dem Weg in die Küche sind, können Sie das leere Wasserglas mitnehmen. Übrigens: Wirklich Ordnung schaffen kann man immer nur dann, wenn man die Sache auch wirklich gleich an ihre dafür vorgesehene Stelle räumt. Das Wasserglas gehört also nicht einfach nur in die Küche, sondern direkt in den Geschirrspüler.

Scheiden tut gar nicht so weh...

Wer Ordnung schaffen will, muss den Trennungsschmerz überwinden. Denken Sie daran: Zu viel Besitz belastet oft nur unnötig.

Ordnung schaffen bedeutet leider auch, auf die eine oder andere Sache verzichten zu müssen. Denn was nicht in Ihrer Wohnung steht, kann auch kein Chaos verursachen. So einfach ist das. Und seien Sie ehrlich: Wie viele unnütze Dinge horten Sie in Ihrer Wohnung? Sie wissen es nicht? Wir sagen es Ihnen: Alles, was Sie seit mindestens einem halben Jahr nicht benutzt haben, kann weg!

Goldene Regel: Kommt etwas, muss etwas gehen

Natürlich macht es Spass, tolle Duftkerzen und hübsche Deko-Gegenstände zu kaufen. Vom Shoppen neuer Schuhe ganz zu schweigen. Geniessen Sie das ruhig und gönnen Sie sich etwas, das Ihr Herz begehrt. Es gibt dabei nur eine kleine Regel für alle, die dauerhaft Ordnung schaffen wollen: Für jedes Teil, das Sie in Ihre Wohung tragen, muss ein anderes gehen. Verschenken oder entsorgen Sie immer mindestens einen Gegenstand, der für einen anderen Platz machen soll. Das ist einer der einfachsten und nachhaltigsten Tricks, um langfristig Ordnung zu schaffen.

Hilfe vom Profi

Es gibt für alles im Leben einen Spezialisten. Sie schneiden Ihre Haare nicht allein und Ihr Auto lassen Sie von einem Experten reparieren. Dann sollten Sie sich auch überlegen, ob Sie sich die Hilfe eines Aufräum-Profis holen. Reinigungskräfte, die Ihnen im Haushalt helfen, ersetzen zwar keinesfalls die eigenen Bemühungen, sind aber eine enorme Unterstützung. Sie sparen durch die Hilfe einer dritten Person viel Zeit. Wenn Sie die Kosten scheuen, die damit einhergehen, sollten Sie folgendes berücksichtigen: Sie investieren nicht nur in eine saubere Wohnung, Sie sparen sich auch Zeit und Stress. Wird Ihnen beim Aufräumen zur Hand gegangen, haben Sie deutlich mehr Gelegenheit, Ihre aufgeräumte Wohnung zu geniessen. Ein schöner Gedanke, oder? Klingt nach Zufriedenheit, innerer Ruhe und Ausgeglichenheit. Tja, Ordnung kann eben so allerlei bewirken.

Foto: iStock / Monkey Business, Thinkstock

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