Analoge Alltags-Organisation Bullet Journal für Anfängerinnen
Chaotische Handy-Notizen und unübersichtliche To-Do-Listen sind Schnee von gestern. Mit einem Bullet Journal bringst du Struktur in den Alltag.
Natürlich sind Smartphones praktisch. Aber haben wir unseren Alltag mit digitalen Notizzetteln und Terminkalendern besser im Griff? Oder geht es dir vielleicht auch eher wie Ryder Carroll, Autor des Buches «The Bullet Journal Method»?
Der Erfinder des Bullet Journal war quasi Profi der digitalen Verzettelung und des hektischen Alltagschaos. Und genau deshalb hat er mit dem Bullet Journal eine Methode erfunden, die nicht nur Struktur in den Alltag bringt, sondern zugleich eine kleine Achtsamkeits-Übung ist.
Was ist ein Bullet Journal?
Ein Bullet Journal ist ein Notizbuch, das nach einem ganz bestimmten System organisiert wird. Termine, Aufgaben und Notizen werden dabei zusätzlich nach individueller Priorität verwaltet. Das Bullet Journal ist absolut flexibel und funktioniert vollkommen analog. Man braucht nicht mehr als einen Stift, ein Notizbuch und sein präferiertes Ordnungssystem.
Die Stichpunkte deines Journals
Bullet Journal bedeutet wörtlich übersetzt «Stichpunkt-Tagebuch». Wichtige Aufgaben, Termine oder Notizen werden im Bullet Journal eingetragen und bei Erledigung durchgestrichen. Punkte, die nicht erledigt wurden, werden mit dem Symbol > versehen und im Bullet Journal auf einen späteren Zeitpunkt übertragen. Eine solche Übertragung sollte im Bullet Journal insgesamt nicht öfter als drei Mal pro Woche vorkommen.
Ist die Aufgabe danach noch immer nicht erledigt, kannst du dich entscheiden die Aufgabe entweder sofort zu erledigen oder zu prüfen, ob sie vielleicht doch nicht so wichtig ist – immerhin war sie bisher unwichtig genug, um vertagt zu werden.
So wird das Bullet Journal aufgebaut
Das Bullet Journal funktioniert mit jedem Notizbuch. Fang mit einem Inhaltsverzeichnis an. Überleg dir, was alles in dein Bullet Journal rein kommt. Dann folgt eine Jahresübersicht, in welcher du stichpunktartig die wichtigsten Aufgaben, Ziele und Termine des Jahres notiert.
Danach sieht das System des Bullet Journals eine Monatsübersicht vor. Jedem Monat ist hier eine Seite (oder Doppelseite) gewidmet, auf welcher wesentliche Aufgaben oder Termine des jeweiligen Monats notiert werden. Nun folgen Wochenübersichten und Tagesübersichten, in welche die Punkte des Monatsplans übertragen und die zudem mit alltäglicheren Bulletpoints ergänzt werden.
Womit du die restlichen Seiten deines Notizbuches füllst
Neben der Organisation der Aufgaben sieht das Bullet Journal auch ein paar Seiten für Persönliches vor. Hier kannst du deinen Gedanken oder Erinnerungen freien Lauf lassen und alles notieren, was dir wichtig ist. Ob es Bücher sind, die man noch lesen will, oder ein Rezept, das es auszuprobieren gilt; hier ist Platz für alles. Manche nutzen diesen Platz auch für Notizen über ihren Schlafrhythmus oder sportliche Aktivitäten. Oder du schreibst dir jeden Abend etwas auf, dass dir den Tag versüsst hat. Vielleicht findest du ja auch etwas Inspiration:
Instagram liefert dir unendlich viele Ideen für dein Notizbuch:
Bullet Journal: Wunderschöne Wochenübersicht
Bei dieser Gestaltung hat man den Monat im Blick und trotzdem ausreichend Platz für die Aufgaben der Woche.