Schluss mit Frizz und SplissDie besten SOS-Tipps für trockene Haare

Dein Schopf gleicht einer Löwenmähne? Keine Sorge. Die gute Nachricht lautet: Man kann etwas gegen trockene Haare tun. Denn strapaziertes Haar ist in den meisten Fällen ein Resultat falscher Pflege.

Die besten SOS-Tipps für trockene Haare

Sie sehen stumpf aus, fühlen sich rau an und neigen zu Spliss und Haarbruch. Trockene Haare sind oft aber nicht nur ein optisches Problem. Denn wer sie hat, leidet oft auch unter trockener Kopfhaut, die spannt, juckt und schuppt. Wer diesen Teufelskreis durchbrechen will, muss die Ursachen für trockenes Haar genau kennen.

Pflegefehler sind die Ursache trockener Haare

In den allermeisten Fällen sind wir an unseren spröden Haaren selbst schuld. Denn übermässiges Styling durch Föhnluft, Glätteisen oder Lockenstäbe sowie Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung, Heizungsluft oder Salz- und Chlorwasser rauen die Haarstruktur auf und lassen gespeicherte Feuchtigkeit entweichen. Ständiges Färben oder zu häufiges und heisses Waschen haben den gleichen Effekt.

Trockene Kopfhaut = trockene Haare

Alle Pflege- und Stylingfehler, welche die Haare trocken werden lassen, wirken gleichermassen auf deine Kopfhaut. Wer zudem von Natur aus zu einer geringen Talgproduktion neigt, spürt den Effekt besonders deutlich: Trockene Kopfhaut juckt und spannt, neigt zu Schuppen und verstärkt dabei den Austrocknungseffekt der Haare.

Denn normalerweise verteilt sich das Fett der Kopfhaut nach und nach über die einzelnen Strähnen der Haare und ummantelt sie mit einer Schutzschicht, die nicht nur vor Umweltangriffen schützt, sondern auch der Verdunstung von Feuchtigkeit vorbeugt.

Trockene Haare? Das hilft!

1 Kaltes Wasser: Es fühlt sich vielleicht nicht angenehm an, wirkt aber Wunder. Beende jede Haarwäsche mit (eis-)kaltem Wasser. Die Kälte lässt die Schuppenschicht um den Haarschaft zusammenziehen und wirkt so wie eine Art natürliche Versiegelung, welche die Haare vor dem Austrocknen schützt.

2 Hausmittel gegen trockene Haare: Kokosöl ist die Wunderwaffe gegen trockene Haare. Massiert man es in die leicht feuchten Haare ein, verbindet es sich mit dem Wasser zu einer Emulsion und dringt so noch besser ein.

Aber auch im getrockneten Haar wirkt Kokosöl schützend, da es die Haare mit einer Fettschicht umhüllt, die vor Verdunstung schützt. Am besten abends auftragen und am nächsten Morgen auswaschen.

3 Farbe mit Pflegeeffekt: Anders als aufhellende Colorationen wirken Tönungen nährend und schützend auf trockene Haare, da dem Haar hierbei Pigmente zugeführt und nicht entzogen werden. Die Pigmente ummanteln die trockenen Haare wie ein glänzendes Schutzschild.

Wer seine Haarfarbe nicht ändern will, wählt einfach eine Tönung in seiner Naturhaarfarbe. Bei einem sogenannten Glossing ist kein merklicher Farbunterschied sichtbar, die Haare sehen aber insgesamt satter, gesünder und glänzender aus.

4 Massage: Kopfmassagen fühlen sich nicht nur gut an, sie tun auch gut. Denn durch den Druck wird die Kopfhaut angeregt, mehr Talg zu produzieren, welcher sich schützend über die trockenen Haare legt.

5 Flechten: Trockene Haare sind empfindlich. Durch Reibung brechen sie nicht nur schneller ab, sie werden sogar noch trockener, als sie es ohnehin schon sind.

Idealerweise werden sie daher nicht ständig offen getragen. Auch das Frisieren mit Spangen und Haarnadeln ist keine gute Idee. Besser: Die Haare zu einem lockeren Zopf flechten und mit einem weichen Haargummi ohne Metallöse zusammenbinden.

6 Glätten: Dass das Glätteisen der Feind trockener Haare ist, stimmt nur bedingt. Zu grosse Hitze lässt noch mehr Feuchtigkeit verdunsten und greift das ohnehin strapazierte Haar an. Andererseits wird durch das Glätten die Schuppenschicht geschlossen, was die Haare geschmeidiger werden lässt und Feuchtigkeit im Haarinneren speichert.

Bei trockenen Haaren gilt: Glätteisen niemals ohne Hitzeschutzprodukte einsetzen, geringe Temperaturen wählen und die Haare zügig aber vorsichtig glätten. Es geht hierbei nicht um das perfekte Styling, sondern vielmehr um eine schützende Versiegelung der Haarstruktur.

Titelbild: NataliaDeriabina/iStock

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