Wer liebt, der löffeltWas Schlafpositionen über eure Beziehung verraten

Beim Schlafen sind die meisten Menschen ein bisschen seltsam. Nämlich für den jeweils anderen. Er vergräbt sich unter einem Stapel Kopfkissen, sie schläft nur mit Fernseher ein und beide können das mit dem Decken klauen einfach nicht lassen. Wie ihr aber zusammen einschlaft, sagt viel über eure Beziehung aus.

Verschiedene Schlafpositionen im Bett.

Weil bei Paaren Schlafgewohnheiten zusammenprallen und gleichzeitig neue entstehen, sind Schlafpositionen bei frischen Liebschaften eine Sache für sich. Aber egal nach wie vielen Jahren Beziehung:  Unsere Körpersprache beim Einschlafen und die Schlafpositionen, die wir unbewusst wählen, verraten sofort wie es unserer Beziehung geht.

Läuft alles glatt oder sind wir uns schon langweilig geworden? Sind wir voeinander abhängig oder suchen wir Distanz? Tagsüber würden wir diese Fragen vielleicht anders beantworten. Doch in der Nacht spricht unsere Körpersprache die Wahrheit, betont die Psychologin Corrine Sweet. Denn wer schläft, lügt nicht.

Das gute, alte Löffelchen: Schlafposition der Liebenden

Wer liebt, der löffelt. Jedenfalls bietet diese Schlafposition maximalen Körperkontakt, den vor allem frisch Verliebte suchen.

Häufige Störfaktoren sind ihre Mähne in seinem Gesicht oder dramatisch ansteigende Körperwärme, die einem die Haut wegzuschmelzen droht.

Nach einigen Monaten Beziehung führt das meist dazu, dass man weniger intensiv löffelt oder gelöffelt wird.

Der entfernte Löffel: Schlafposition für Langzeit-Partner

Paare, die gerne löffeln, aber trotzdem Wert darauf legen, in absehbarer Zeit einzuschlafen - ohne dass schwitzende, aneinander klebende Körperteile dabei hinderlich sind - entscheiden sich gerne für den entfernten Löffel.

Die Position bleibt die gleiche, nur dass statt hitzigem Körperkontakt angenehme Kühle zwischen den Liebenden herrscht.

Der Oktopus oder Körpersalat: Schlafposition der Honeymooners

Wenn Paare gar nicht genug voneinander bekommen können, zeigen sie einander das gerne, indem sie sich wie zwei verliebte Oktopusse miteinander verknoten. Besonders gemütlich: man atmet sich dabei gegenseitig so richtig schön ins Gesicht. Besonders oft lassen Paare sich nach sportlichen Bettaktivitäten auf diese wagemutige Position ein. Vor allem Honeymooner auf der rosaroten Liebeswolke. Denn die Schlafposition drückt den Wunsch aus, miteinander zu verschmelzen, sagt Corrine Sweet. Für viele ist nach der intimen Performance auch die einzige Situation, in der sie in dieser Position tatsächlich einschlafen können.

Der Bob: Schlafposition für Kletten

Manche Paare sind ein eingeschworenes Team. Und müssen das auch beim Schlafen unter Beweis stellen. Ein ernstes Gespräch über Nähe und Distanz würde der Beziehung aber vielleicht ganz gut tun. Denn wer möchte sich am Ende des Tages noch für seinen Partner verrenken müssen? Eben.

Schlafposition der Soldaten oder: Zwei Bretter

Wer im Bett gerne strammsteht ist vielleicht schon ein älteres Semester. Oder kämpft womöglich mit Intimität? Soldatenschläfer sollen jedenfalls oft eher reservierte Menschen sein, die anderen nur selten Einblick in ihr Inneres gewähren. Für einen grossen Teil der Menschen ist es völlig unverständlich wie man in dieser Position einschlafen kann.

Ist es Zufall oder vielleicht Schicksal, dass ihr beide zur seltenen Sorte der «Bretter» zählt? Oder könnt ihr einfach nicht so wirklich miteinander? Wer sich nicht sicher ist, dem rät die Expertin mit dem Partner darüber zu sprechen. Nur so kann man herausfinden, ob bewusst Berührungen vermieden werden oder ob beide einfach nur guten Schlaf der Intimität vorziehen.

Der Deckendieb: Schlafposition irrelevant

Der berühmt-berüchtigte Deckendieb gilt als der gefürchtete unter den Schlaftypen.

Egal, wie stabil deine Beziehung ist, wenn du so einen zuhause hast, wirst du immer die Person sein, die nachts fröstelnd aufwacht. Die Lösung: mindestens zwei Decken (teilen geht gar nicht) und am besten noch eine zur Reserve neben dem Bett, falls der Deckendieb bei Vollmond besonders gierig ist.

Besonders lustig wird es, wenn zwei Deckendiebe aufeinander prallen. Hitzige nächtliche Diskussionen garantiert.

Der Kokon: Schlafposition für Kreative

Ernsthaft? Menschen machen so etwas? Was das über eure Beziehung aussagt, schwer zu sagen... vielleicht solltest du dir erstmal Gedanken machen, was es mit deiner Persönlichkeit auf sich hat.

Sich in den Armen liegen oder: Schlafposition für Klammeraffen

Frisch Verliebte schaffen es manchmal tatsächlich in dieser Position einzuschlafen. Was wahrscheinlich auch von der Schulter abhängt, auf die der Kopf gestützt wird. Breite, weiche Schulter = gutes Kopfkissen, schmale, knochige Schulter = unmöglich darauf einzuschlafen. Jedenfalls bist du nicht weniger verliebt, wenn du 10 Minuten mit der Schulter kuschelst und dich dann auf deine Betthälfte verabschiedest. Beziehung heisst auf Dauer eben auch mal pragmatisch sein.

Was aber gar nicht geht: den Partner mit dem Klammeraffen zu beengen. Wenn die Schulter also nicht angeboten wird, bitte nicht einfordern!

Der Seestern: Schlafposition für Menschen mit zuviel Energie

Naja... Wem’s gefällt!!

Bilder: Screenshots «Cuddling: The Right Way to Sleep» via YouTube.

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