Sanfter Wachmacher So gelingt dir der perfekte Matcha Latte

Matcha Latte ist das It-Getränk der Saison und löst den heiss geliebten Cappuccino ab. Er macht wach, schmeckt super fein und ist trotz hohen Koffeingehalts mega gesund. Warum Matcha so gut für deinen Körper ist, was du wissen musst und wie du Matcha Tee oder Matcha Latte perfekt zubereitest.

Matcha Latte in Tassen mit Bambusbesen.
Matcha Latte in Tassen mit Bambusbesen. © Getty Images / Natalia Lavrenkova

Das grüne Heissgetränk aus Japan wird in Europa immer beliebter: Immer mehr Menschen ersetzen ihren Kaffee am Morgen mit Matcha Latte. Denn wie Kaffee enthält auch Matcha Koffein, ist aber wesentlich besser für den Körper und weckt dich sanfter. Warum Matcha so gut ist und ein Rezept, wie dir das Getränk garantiert gelingt.

Was ist Matcha?

Matcha ist fein gemahlener Grüntee. Für das grellgrüne Pulver werden ausschliesslich junge Blattspitzen von Tencha-Tee verwendet. Diese Tencha-Blätter werden getrocknet und anschliessend in Stein- oder Granitmühlen zu feinem Pulver gemahlen. Der Prozess ist zeitaufwendig: Eine Stunde dauert es, 30 Gramm Matcha zu gewinnen.

Warum ist Matcha so gesund?

In Matcha ist der Gehalt der stressabbauenden  Aminosäure L-Theanin höher als in gewöhnlichem Grüntee und die kann bei Stress helfen. Zwar ist in Matcha Koffein enthalten, L-Theanin mindert aber dessen Aufputsch-Effekt und du bekommst lang anhaltend Energie. L-Theanin kann auch die Produktion von Glückshormonen steigern. Matcha Tee hat in etwa den Koffeingehalt von einem Espresso und ist so ein echt gesunder Wachmacher. 

Matcha enthält wie auch anderer Grüntee extrem viele Antioxidantien. Diese sind besonders gut für deinen Körper, denn sie schützen vor «freien Radikalen». Diese sind Zwischenprodukte, die der Körper beim Stoffwechsel produziert und oxidativen Stress auslösen. Das grüne Pulver enthält zusätzlich die Vitamine A. B, C und E sowie Catechine (Fettverbrenner).

Ist Matcha besser als Kaffee?

Matcha ist definitiv der gesündere Wachmacher als Kaffee. Der Koffeingehalt ist im Matcha ungefähr so hoch wie in einem Espresso. Da das Koffein anders als im Kaffee nicht isoliert vorkommt, sondern an die Gerbstoffe im Tee gebunden ist, ist Matcha leichter verträglich.

So erkennst du guten Matcha

Hochwertigen Matcha erkennst du auf den ersten Blick: die Farbe sollte leuchtend grün sein. Bei hochwertigen Produkten werden ausschliesslich die Blätter verwendet und von Hand gemahlen. Dahingegen werden weniger gute Produkte werden industriell und oft mit dem Stängel verarbeitet, wodurch die Farbe eher gräulich bis bräunlich grün wirkt. Der Geschmack ist dann eher herb, guter Matcha sollte leicht bitter und mild-süss schmecken.

So wird Matcha Latte oder klassischer Matcha Tee zubereitet

Der erste Schritt der Zubereitung, ist sowohl beim Matcha Latte als auch beim Matcha Tee gleich. Für beide Getränke bereitest du zunächst einen Matcha Shot vor.

Das brauchst du für deinen Matcha:

  • Matcha Pulver
  • Matcha Besen (Chasen)
  • Gebogener Bambuslöffel (alternativ normaler Löffel)
  • Schale (Chawan)

1 Schritt: Fülle zwei Esslöffel Matcha (1 g) in einen den Chawan oder in eine kleine Schale. Wenn du den Matcha vorher siebst, wird dieser noch schaumiger.

2 Schritt: Giesse 100 ml Wasser mit 80 °C Wasser auf. Das Wasser darf nicht kochen, sonst verbrennt der Matcha und schmeckt bitter. Vielleicht hast du einen Wasserkocher mit Temperaturanzeige oder du füllst 3 dl kaltes Wasser in einen Liter kochendes Wasser.

Schritt: Verrühre Matcha und Wasser sanft mit dem angefeuchteten Chasen Bambusbesen. Wenn keine Klümpchen mehr drin sind kannst du für zwanzig Sekunden schnelle Zick-Zack-Bewegungen machen, bis ein hellgrüner Schaum auf der Oberfläche entsteht. Je schaumiger, desto besser. Dann ist der Matcha Shot bereit für die Weiterverarbeitung.

Schritt: Wenn du einen Matcha Tee möchtest, füllst du den Shot nun mit Wasser auf und schon kannst du das japanische Getränk geniessen. Wenn du einen Matcha Latte möchtest, kannst du Milch aufschäumen und deinen Matcha Shot damit auffüllen.

Heisser Tipp: Möchtest du einen Matcha Latte wie bei Starbucks kreieren, kannst du noch einen Schuss Vanillesirup, Agavendicksaft oder Honig dazugeben.

Übrigens: Matcha Latte schmeckt mit Mandel-, Hafer- oder anderen Milchalternativen besonders fein.

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