HochzeitsredeTipps für einen gelungenen Auftritt

Wie das Amen in der Kirche – die Hochzeitsansprache gehört zu einer gelungenen Feier einfach dazu! Der Gedanke an ihren grossen Auftritt verursacht bei Brauteltern, Trauzeugen und auch dem Brautpaar selbst jedoch häufig Schweissausbrüche. Dabei gilt es nur, einige einfache Grundregeln zu beachten. 

Hochzeitsrede: Tipps für einen gelungenen Auftritt

Die Hochzeitsrede ist die perfekte Gelegenheit, den frisch Verheirateten Segen und Glückwünsche mit auf den Weg zu geben. Doch auch die Eheleute selbst sollten die Gelegenheit nutzen und den Gästen mit einigen netten Worten für ihren Besuch und ihre Unterstützung danken.

Auf einer Hochzeitsfeier darf selbstverständlich jeder reden, der dem Brautpaar etwas sagen möchte. In der Regel ist es jedoch der Brautvater, der die erste Rede hält – an seine Stelle darf selbstverständlich auch die Brautmutter treten. Anschliessend ist der Vater des Bräutigams an der Reihe. An dritter Stelle stehen die Trauzeugenreden. Auch wenn es wenig spontan erscheint, sollte jede Rede im Vorfeld mit dem Brautpaar, den Trauzeugen oder dem Wedding Planner abgeklärt werden. Nur so können sich die Verantwortlichen mit dem Servicepersonal und der Küche abstimmen, die das Servieren der Speisen entsprechend planen müssen.

Timing ist alles!

Nicht nur aus traditionellen, sondern auch aus praktischen Gründen ist das Hochzeitsessen der perfekte Zeitpunkt für die Ansprachen. Da sich das Menü mit Sicherheit kein Gast entgehen lässt, können die Redner sicher sein, dass ihr Publikum vollzählig anwesend ist. Die erste Rede sollte allerdings erst nach der Vorspeise beginnen – denn hungrig können sich die meisten Menschen bekanntlich nur schwer konzentrieren.

Sind mehr als zwei oder drei Hochzeitsreden geplant, sollte die Geduld der Gäste nicht überstrapaziert und weitere Vorträge auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. Dabei bietet sich beispielsweise die Wartezeit vor dem Dessert oder das Anschneiden der Hochzeitstorte an. Für die Dauer der Redezeit gilt: Nicht zu kurz und nicht zu lang! Die goldene Mitte liegt bei minimal zwei und maximal fünf Minuten.

Lieben, Lachen, Leben – Themen für die Hochzeitsrede

Humor ist in der Hochzeitsansprache erlaubt und erwünscht – schliesslich feiert man fröhlich im Kreise von Freunden und Familie. Besonders bei der Einleitung lockern ein lustiger Spruch, eine humorvolle Anekdote aus der Kindheit oder ein Witz die Stimmung auf und lenken die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf den Redner.

Überlegungen zum Thema Liebe, Ehe und dem Leben sollten in jeder Hochzeitsrede Platz finden. Die Brauteltern oder die Eltern des Bräutigams können hier mit eigenen Erlebnissen und jeder Menge Lebenserfahrung punkten. Trauzeugen und Freunde nutzen dagegen gerne die Gelegenheit, Skurriles, Komisches und natürlich auch Liebenswürdiges über das Paar zu erzählen. Wer selbst nicht die richtigen Worte findet, darf gerne auf Zitate berühmter Autoren, Dichter oder anderer berühmter Persönlichkeiten zurückgreifen.

DOs und DONTs der Hochzeitsrede

In der Kürze liegt die Würze! Gute Redner fassen sich kurz und verzichten auf überflüssige Floskeln. Damit die Rede nicht gezwungen wirkt, sollte sie möglichst frei und nur anhand einiger Stichpunkte gehalten werden. Eine deutliche Aussprache sowie kurze und klare Sätze sind besonders wichtig, damit alle Gäste problemlos folgen können.

Der Redner erhebt sich traditionell, um auf sich aufmerksam zu machen – Klopfen ans Glas sollte allerdings vermieden werden. Dieses kommt erst am Ende der Rede zum Einsatz – nämlich dann, wenn es zum Toast erhoben wird. Mit den Worten «Auf das Brautpaar!» oder «Auf einen schönen Abend!» klingt die Ansprache perfekt aus.

Eine gelungene Hochzeitsrede ist folglich kein Hexenwerk. Beherzigt der Redner diese einfachen Tipps und Tricks, hinterlässt er mit Sicherheit einen positiven Eindruck und bleibt den Anwesenden noch lange in guter Erinnerung.

Text: Franziska Reichel

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