Mach's selbst!Wellness bei dir Zuhause: So geht's!
Im Alltag ist oft zu wenig Zeit für ausgedehnte Beauty-Treatments zu Hause. Doch genau diese Auszeit gönnen wir uns und unserem Körper jetzt. Pediküre, Maniküre, Dampfbad und Sauna gehen in den eigenen vier Wänden nämlich ebenso gut wie im Profi-Wellness.
Wellness zu Hause funktioniert nach den gleichen Regeln wie im Profi-Spa oder Hamam. Was wir brauchen ist eine wohlige Atmosphäre, gute Beauty-Treatments und ausgiebig Zeit für unseren Körper. Am besten legt man die Uhr und das Smartphone einfach zur Seite. Ein Wellness-Tag zu Hause bringt nämlich am meisten Entspannung, wenn wir uns voll und ganz darauf einlassen. Also los!
Tipps für Wellness und Beauty-Behandlungen fürs Zuhause
1 Wellness zu Hause: So entspannen wir Körper und Geist
Zwischen Staubsauger und Wäschebergen kommt keine Entspannung auf. Für Wellness im eigenen Zuhause braucht man eine wohlige Stimmung und einen schönen Ort. Das kann das Bad sein, muss es aber nicht. Manche Beauty-Treatments funktionieren auch auf dem Sofa oder dem Balkon. Doch egal wo wir unseren Geist und Körper erholen wollen, in jedem Fall müssen wir die Umgebung in die gleiche, watteweiche, entspannende Stimmung tauchen, die wir selbst erleben wollen.
Soll heissen: Licht dimmen oder ausschalten, dafür Kerzen an. Leise Musik im Hintergrund wirkt entspannend. Kleiner Tipp nebenbei: Bitte kein Radio laufen lassen; Werbung, News und Moderatoren-Talks stören die Entspannung. Ebenfalls ein wichtiger Tipp: Erholung führt auch über die Nase. Kerzen mit Aromen wie Lavendel, Sandelholz oder Vanille wirken dank ihrem Duft nachweislich entspannend.
2 Nagel- und Fussbäder: Maniküre und Pediküre selber machen
Eine schnelle Maniküre oder Pediküre lässt sich immer irgendwie in den Alltag einschieben auch daheim. Aber wann hat man schon mal Zeit für ausgiebige Handpflege oder Fussbäder? Dabei tun solche Beauty-Treatments Haut und Nagel gut.
Und so geht es: Nagellack gründlich vom Nagel entfernen. Schüsseln mit kochendem Wasser vorbereiten und mehrere Beutel Kamillentee darin ziehen lassen. Sobald das Wasser auf eine angenehme Wärme herabgekühlt ist, gib man ein paar grosszügige Spritzer Kokosöl hinzu und taucht Füsse und Hände ein. Und nun: Wenigstens zehn Minuten entspannen.
Idealerweise legt man den Oberkörper dabei flach ab und gibt ein warmes Kirschkernkissen über die geschlossenen Augen. Herrlich, diese Wärme. Danach lässt sich übrigens auch Hornhaut ganz einfach entfernen – war doch eh schon lange fällig, oder?
3 Individuelles Dampfbad für reine Haut
Auch Dampfbäder und Dampfduschen sind tolle Beauty-Treatments für zu hause. Der warme Dampf wirkt nämlich nicht nur relaxend und befeuchtend auf die Atemwege, sondern hat auch eine reinigende Wirkung auf die Haut. Dampfbäder öffnen die Poren und spülen Ansammlungen von Talk und Schmutz heraus. Das Ergebnis: Der Teint ist klar wie nie, frisch durchblutet und besonders aufnahmefähig für Masken, Seren und Co. – perfekt!
Und so funktioniert es: In einem ersten Schritt eine Schüssel mit heissem, dampfenden (nicht kochendem!) Wasser füllen und je nach Hauttyp unterschiedliche Zusätze zugeben. Für ölige Haut eignet sich Teebaumöl und Salbei; diese Essenzen wirken talkregulierend. Trockene Haut liebt Dampfbäder mit grünem Tee oder Kamille. Und sensible Haut wird durch Beigabe von Brennnessel oder Meersalz beruhigt.
4 Infrarotkabine einfach ohne Kabine: So geht Infrarotsauna DIY
Eine Infrarotlampe, die wir gezielt auf verspannte Muskelregionen scheinen lassen, macht einer Profi-Massage mit ihrer Wirkung echte Konkurrenz. Denn Infrarot-Licht dringt über die Haut tief ins Muskelgewebe ein und sorgt hier für einen gesteigerten Blutfluss, eine verbesserte Entschlackung und fühlbare Entspannung, ohne dass wir so intensiv Schwitzen wie in der Sauna.
Beim Wellness-Programm daheim gehört eine Infrarot-Therapie also unbedingt dazu. Idealerweise gönnt man seinem Körper pro Muskelregion 20 bis 30 Minuten Rotlicht auf der nackten Haut, um perfekt entspannen zu können. Im Anschluss noch ein Wärmekissen auf die bestrahlte Stelle legen und etwas nachruhen. Der Effekt: Wir fühlen uns bald wie auf Wolken.
5 Beauty-Behandlung: Haarkur selber machen
Wann hat man schon mal die Zeit, eine Haarkur so richtig intensiv einwirken zu lassen? Jetzt! Strapaziertes oder trockenes Haar freut sich über intensive und vor allem natürliche Pflege. Mit selbst gemachten Masken für die Haare trifft man genau ins Schwarze.
Das Rezept ist simpel: Einen Teelöffel Olivenöl, ein geschlagenes Ei, drei Esslöffel Joghurt und zwei Teelöffel Honig miteinander vermischen und im handtuchtrockenen Haar verteilen. Anschliessend wird das Haar in einen Turban aus Klarsichtfolie gewickelt und mit einem vorgewärmten Handtuch eingeschlagen. Und nun geht es zum Einwirken am besten auf den Balkon. Sonnenstrahlen und Wärme intensivieren die Wirkung der Haarmaske. Sollte die Sonne gerade nicht scheinen, macht man es sich auf dem Sofa gemütlich, hält einen Föhn griffbereit und wärmt das Handtuch alle fünf bis zehn Minuten mit etwas warmer Luft an.
Wenigstens 20 Minuten sollte die Kur einwirken. Je länger, desto besser. Danach einfach unter der Dusche oder in einem Bad mit warmem Wasser ausspülen. Dieser Tipp gilt übrigens auch für die Entspannung: Je länger man die wohltuende Ruhe geniesst, desto besser!
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