Schlaf schön!So klappt es mit dem guten Schlaf!
Morgens schon müde, erschöpft, nicht ausgeschlafen oder irgendwie ausgelaugt? Wir zeigen dir, wie du dich auf einen tiefen und erholsamen Schlaf einstimmst.
Studien zeigen, dass 25% der Europäer Schlafstörungen haben. Die Problematik nicht ein- oder durchschlafen zu können, scheint sich mit steigenden Zahlen zu einer Volkskrankheit zu entwickeln. Der Gedanke, dass jeder Vierte unserer Gesellschaft ein Stückchen Lebensqualität gegen Schlafprobleme eintauscht, ist sehr ernüchternd.
Was du tun kannst, wenn es mit dem guten Schlaf nicht klappen will?
Es fängt natürlich alles mit einem gesunden Lifestyle und einem so niedrigen Stresslevel wie möglich an – das versteht sich von selbst. Es sind aber auch die kleinen Dinge, die wir vor dem Schlafengehen tun, welche die Qualität unserer Nachtruhe beeinflussen. So kann sich zum Beispiel eine entspannende Abendroutine, bei der Körper und Geist herunterfahren, positiv auf erholsame Sternstunden auswirken.
Auch die Gedanken, die wir während der letzten 30 Minuten vor dem Schlafengehen haben, werden während der Nachtruhe von unserem Unterbewusstsein und in unseren Träumen verarbeitet. Die Erkenntnis, dass unsere Gedanken und Handlungen vor der Nachtruhe so ausschlaggebend für unsere Schlafqualität sind, veranlasst dazu, genauere Gedankenhygiene zu machen:
10 Strategien für gute und gesunde Schlafstunden
Hier sind zehn achtsame Strategien, wie du deine Schlafqualität positiv beeinflussen kannst, damit du schon gleich heute Nacht besser schläfst:
1. Schalte dein Handy eine bis eineinhalb Stunden vor dem Schlafengehen aus oder auf Flugmodus und lasse es ausserhalb von deinem Schlafzimmer. Yep, no joke. Falls du es bisher als Wecker benutzt hast, kaufe dir einen richtigen Wecker und das Problem ist gelöst.
Unsere Smartphones und andere digitale Bildschirme strahlen ein Blaulicht aus, das eine unruhige Wirkung auf unser Gehirn hat und die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin verhindert. Es besteht spät abends absolut keine Dringlichkeit mehr Instagram zu checken, Netflix zu schauen oder Nachrichten zu lesen – Tätigkeiten, die sich alle eher unruhig auf den Geist auswirken und guten Schlaf nicht unterstützen.
2. Vermeide zu schwere und fettige Mahlzeiten kurz bevor du ins Bett gehst. Schweres Aufliegen hindert deine körperliche Entspannung und zudem verdaut der Magen laut dem Biorythmus nach dem Eindunkeln sowieso nicht mehr richtig. Und wo wir gerade bei schwer sind: Auch eine Gewichtsdecke kann helfen.
3. Lies ein Buch und lass leichte Lektüre deinen Geist beruhigen. Es gibt so viele gute Bücher auf der Welt, die es wert sind, gelesen zu werden. 30 Minuten am Tag summieren sich schon zu dreieinhalb Stunden pro Woche, was etwa einem halben Buch pro Woche und zwei Büchern pro Monat entsprechen würde. Das ist viel Wissen, um schöne Träume zu füllen.
4. Schmücke deinen Abend mit einem harmonischen Tee-Ritual. Die Welt der Kräuter ist unglaublich spannend und es gibt so viele Geschmäcker wie Kamille und Baldrian, die eine beruhigende, entgiftende und entspannende Wirkung haben.
Verschiedene Rituale am Abend sorgen für geruhsamen Schlaf.
5. Geniesse eine achtsam reinigende Dusche oder ein Bad. Wir haben die Wahl, eine schnelle gestresste Zweiminuten-Dusche zu nehmen, um möglichst schnell ins Bett zu kommen, oder wir können es als ein Ritual ansehen, wobei wir ganz bewusst den Tag von unserer Haut abwaschen und uns mit jedem Tropfen, der uns berührt, mehr entspannen – das ist so quasi wie eine kleine Dusch-Meditation.
6. Gönn dir eine entspannende Gesichtsmaske oder ein anderes kleines Schönheitsritual. Schenke dir selbst damit Anerkennung und sei stolz auf das, was du an dem Tag geschafft hast.
7. Zeichne Mandalas oder drücke deine Gedanken und Emotionen in Malen aus. Auch das ist fast wie meditieren, nur kreativer.
8. Meditiere, um dich mit dir selbst und dem Tag zu verbinden, um das Erlebte zu reflektieren und alles in Frieden abzuschliessen.
9. Schreibe ein Dankbarkeits- und Erfolgstagebuch, indem du drei Dinge aussuchst, die an diesem Tag gut gelaufen sind, und drei Dinge, für die du besonders dankbar bist, und schreibe sie in dein Journal. Du kannst dieses Büchlein neben deinem Bett haben und es dir als kleines Schlafritual angewöhnen.
10. Und zu guter Letzt: Wenn du versuchst einzuschlafen, denke nicht an Dinge, die dich beunruhigen oder die du am nächsten Tag erledigen musst. Lenke deine Aufmerksamkeit lieber auf all das Schöne, wofür du dankbar bist und was dich am heutigen Tag glücklichsten gemacht hat.
Wir wünschen wir nach dem heutigen Tag eine frohe Nachtruhe und einen entspannten Schlaf.
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