Sunny Side Lichttherapie: Wie dir eine Tageslichtlampe hilft, die Stimmung zu verbessern

Tageslichtlampen können helfen, die Stimmung zu verbessern und den Appetit auf Süsses senken. Die Wirkung von Tageslichtlampen und Lichttherapie zeigt sich allerdings erst nach längerer regelmässiger Anwendung.

Eine Frau benutzt eine Tageslichtlampe und hat einen Regenbogen farbigen Licht Reflex auf dem Auge.
Angenehmes Tageslicht tut gut, besonders wenn es draussen dunkel bleibt. © Anna Shvets / Pexels

Für Menschen, die viel Sonnenlicht brauchen, um wirklich fröhlich zu sein aber auch für Andere, die im Winter einfach das Sonnenlicht vermissen, lohnt es sich eine Tageslichtlampe zu besorgen. Mit einer Tageslichtlampe fällt es dir leichter morgens aufzustehen und in den Alltag zu starten.

Was ist eine Tageslichtlampe?

Eine Tageslichtlampe simuliert – wie der Name schon sagt – das Tageslicht. Es gibt verschiedene Farben und Leuchtstärken. Die Lampe ist insbesondere im Winter sinnvoll, wenn uns graue und kalte Tage erwarten und wir so kaum Chancen auf Sonnenlicht haben.

Kann eine Tageslichtlampe die Stimmung verbessern?

Unzählige Studien konnten den positiven Effekt von Tageslichtlampen auf die Stimmung bereits nachweisen. Die Bildung von Aktivitätshormonen wird angeregt, wodurch wir uns nicht nur fitter, sondern auch fröhlicher fühlen. Der Körper schüttet nämlich dank der Tageslichtlampe Serotonin, auch Glückshormon genannt, aus.

Zudem nimmt die Konzentration zu. Und der Appetit auf Süssigkeiten nimmt ab. Das Verlangen nach Zucker ist nämlich oft nichts weiter als der Wunsch nach einem Energiekick, der durch eine Insulin-Ausschüttung kurzzeitig erzeugt wird. Danach aber leider umso schneller und deutlicher wieder abflacht.

Wie funktioniert eine Tageslichtlampe?

Eine Frau benutzt eine Tageslichtlampe.
Bei regelmässiger Anwendung verbessert eine Tageslichtlampe deine Stimmung. © Rocky89 / iStock / Getty Images Plus

Tageslichtlampen erreichen ihren wohltuenden Effekt erst durch regelmässige Anwendung. Man spricht bei dieser Art der Anwendung auch von einer Lichttherapie. Zirka nach zehn Tagen lassen sich erste positive Effekte feststellen.

Wer die Möglichkeit hat, tauscht seine Büro- oder Arbeitslampe gegen eine Tageslichtlampe aus, um der wohltuenden Helligkeit möglichst häufig ausgesetzt zu sein. Aber auch mit separaten Steh- oder Tischleuchten lässt sich eine Lichttherapie durchführen.

Am besten wendest du die Tageslichtlampe täglich – und zwar idealerweise morgens – an. Als Teil der Morgenroutine ist der Vital-Effekt nämlich am grössten. Setz dich einfach für zirka 20 bis 30 Minute vor die Lampe und geniesse die «Lichtdusche». Die Augen sollten dabei geöffnet bleiben, da die Lichtenergie über die Netzhaut aufgenommen wird.

Ebenfalls wichtig: Setz dich mit einem Abstand von maximal 50 bis 80 Zentimetern vor die Lampe. Je weiter du weg bist, desto weniger Lux kommen im Organismus an.

Tageslichtlampen nicht abends verwenden

Durch ihre Helligkeit wirken Tageslichtlampen aktivierend auf den Organismus. Ziel der Lichttherapie ist es, natürlich Verhältnisse aus hellen, sommerlichen Tagen nachzuahmen.

Wie im natürlichen Tageszyklus sollte auch das künstliche Licht nicht permanent zum Einsatz kommen. In den Abendstunden profitiert der Körper eher von dunklen Lichtverhältnissen, um zur Ruhe und so letztlich leichter in den Schlaf zu finden. 

Wie viel Lux sollte eine Tageslichtlampe haben?

Tageslichtlampen wollen unsere Laune und Vitalität im buchstäblichen Sinne aufhellen. Hochwertige Modelle arbeiten mit einer Intensität von zirka 10.000 Lux – also deutlich mehr, als es das Tageslicht im Winter auf natürliche Weise erreicht.

Sind Tageslichtlampen gefährlich?

Ernsthafte Nebenwirkungen und Erkrankungen sind bei der Lichttherapie bisher noch nicht bekannt. Es können leichte Kopfschmerzen, Augenrötungen oder Spannungen in der Haut vorkommen, welche aber nach kurzer Zeit wieder verschwinden sollten. Am besten lässt du dich von deinem Hausarzt beraten.

Vorsicht bei der Anwendung von Rotlichtlampen

Den Wohlfühl-Effekt von Rotlicht darf man sich im Winter ruhig öfter gönnen. Bis zu drei Sitzungen von circa 20 Minuten pro Tag können durchgeführt werden. Vorsicht ist lediglich bei den Augen geboten.

Infrarotlicht kann die Augen schädigen. Selbst geschlossene Augen bieten bei langfristiger Anwendung keinen voll umfänglichen Schutz. Idealerweise trägt man eine spezielle Schutzbrille. Und dann kann man die Wärme ungestört geniessen. So lange bis die echte Sonne endlich wieder unsere Haut küsst. Wir können es kaum erwarten.

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