Hairy ProblemsDas verraten dir deine Haare über deine Gesundheit

Deine Haare sagen dir mehr, als du denkst. Brüchig, fettig, stumpf, dünn – vielleicht harmlos, aber potentiell auch Indikatoren, dass der Körper etwas mitteilen will. Informationen über die haarige Angelegenheit und dem Link zwischen Gesundheit und Mähne. Das sind mögliche Ursachen für Haarausfall, fettige Haare, Schuppen, dünnes Haar und co.

Haarausfall, dünne Haare, Schuppen und fettige Kopfhaut? Haarprobleme können verschiedene Ursachen haben.

100'000 bis 150'000 Haare haben wir durchschnittlich auf dem Kopf und täglich verabschieden wir uns von 800-1000 von ihnen. Jedes einzelne davon ist aber eine genetische Roadmap, welche etwas über deine körperliche Gesundheit und Verfassung aussagt: Mineralstoffmangel, Ernährung, Stress, Medikamente, häufiges Waschen, hormonelle Veränderungen oder sogar Krankheiten können Ursachen für deine Haarprobleme wie Haarausfall, fettige Haare oder immer dünneres Haar sein.

Statt noch ein weiteres angebliches Wundermittel für die perfekte Mähne zu kaufen, lohnt es sich deshalb der Ursache auf den Grund zu gehen, und einen ehrlichen Blick in den Spiegel zu werfen. Wie geht es dir wirklich? Und wo liegt das eigentliche Problem?

Haarproblem: Fettige Haare

Wir alle kennen die Bad Hair Days, an denen das fettige Haar wie nasse Spaghetti schlaff herunterhängt und strähnig wirkt. Die erhöhte Talgproduktion kann aufgrund von Hormonschwankungen ausgelöst werden – z.B. vor oder während der Periode. Stressige Situationen können aber ebenfalls zu Schweissausbrüchen führen und die Talgproduktion auf Hochtouren bringen. Gleichgewicht ins eigene Leben zu bringen klingt einfacher, als es oft ist. Sind fettige Haare aber eher Normalzustand als die Ausnahme, lohnt sich ein Besuch beim Dermatologen – auf anatomischer Ebene gehören Haare nämlich zu unserer Haut und chronisch fettige Haare könnten schlimmstenfalls auf eine Nervenerkrankung zurückzuführen sein.

Und dann gibt es noch eine weitere fettige Ursache, die sich ebenfalls negativ auf die Haare auswirkt: Junk Food. Ich liebe meine Chicken Wings und Pizza, aber ganz ehrlich: Stark verarbeitete Lebensmittel tun manchmal der Seele gut, aber dem Körper und unserem Haar weniger. Wer zu oft danach greift, riskiert stumpfes, dünnes Haar. Es ist quasi ein Hilfeschrei deiner Haare nach mehr Vitaminen, Spurenelementen und Proteinen. Ich mag jetzt wie deine Mama klingen, aber: Iss das verdammte Gemüse und setze auf gesunde Proteinquellen wie Nüsse oder Fisch!

Schuppen und brüchiges Haar

Schuppen können trocken oder fettig sein, aber alle arten von Schuppen haben eines gemeinsam: Keiner will sie! Mit einer Kur als Behandlung, kann gegen trockene Kopfhaut gekämpft werden, bei fettigen Schuppen hilft ein Anti-Schuppen Shampoo. Allerdings können auch Schuppenflechte oder ein sonstiger Hautpilz für das unangenehme Problem verantwortlich sein.

Wer den Kim-K Zopf mit integriertem Facelifting auf täglicher Basis frisiert, muss sich vielleicht weniger über abgebrochene Strähnen und allgemein brüchiges Haar wundern. Zu straff gebundene Frisuren, heisses Föhnen und übermässiges Styling der Haare – alles nicht gerade ideal. Gleichzeitig kann die Ursache aber auch Anzeichen von Vitaminmangel sein – spezifisch Biotin – welches den Aufbau von Keratin anregt, ein notorischer Schönmacher für die Haare.  

Ursachen für Haarausfall und dünne Haare

Ein bisschen Haarausfall ist absolut normal und kein Grund zur Panik. Auffälliger Haarausfall kann aber auch eine Folge von Essstörungen, Mangelernährung, Eisenmangel, hormonellen Schwankungen oder einer Depression. Oft ist es ein klarer Hinweis darauf, dass die Schilddrüse nicht optimal arbeitet, häufig wegen einer Unterfunktion.

Wenn der Stress wortwörtlich zum Haare-Raufen ist, kann es ebenfalls zu Haarverlust oder glanzlosem, dünnem Haar führen.

Experten sind sich einig: Viele Haarprobleme mögen zwar harmlos sein, jedoch können sie auch reaktiv sein. Deswegen ist es wichtiger denn je, auf den eigenen Körper zu hören, eine richtige Ernährung und richtige Pflege sind ebenfalls essentiell. Das ist zwar keine Garantie für ein Bad-Hair-Day-freies Dasein – aber hey, dafür gibt es ja stylische Hüte und Dutts, oder?

Titelbild: Unsplash

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