Kleine KräuterkundeSo einfach geht Pesto selber machen
Wer denkt, dass man Pesto nur zu Pasta essen kann, sollte unbedingt weiterlesen. Pesto selber machen: Die besten Pesto Rezepte aus der Kräuter-Küche.

Natürlich kann man Pesto auch fix-fertig im Glas kaufen. Allerdings lässt man sich dann einiges entgehen. Den vollmundigen Geschmack frischer Kräuter zum Beispiel. Oder das sämige Aroma von Parmesan und Pinienkernen, welche zur Kostenersparnis in Fertigprodukten oft durch Käsealternativen und Cashews ersetzt werden.
Bei echtem, selbst gemachtem Pesto hingegen kommen nur die feinsten und gesündesten Zutaten der italienischen Küche in den Mörser. Und auch das ist übrigens ein wichtiger Unterschied beim Pesto selber machen: Es wird nämlich traditionell per Hand zerstampft und nicht maschinell gemixt (siehe Box).
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Bei Pesto Rezepten gilt: Zerstampfen, nicht mixen!
Nicht umsonst stammt der Name Pesto vom italienischen «pestare», was so viel bedeutet wie «zerstampfen» oder «zerdrücken».
Durch das Zerstampfen mit dem Mörser werden nämlich wertvolle ätherische Öle aus den Kräutern gequetscht, die dem selbst gemachten Pesto erst sein intensives Aroma und vitaminreichen Nährstoffgehalt geben. Den Unterschied schmeckt man deutlich!
Ein weiterer Vorteil beim Pesto selber machen: Da die Zutaten frisch und roh verarbeitet werden, bleiben sämtliche Vitamine und Ballaststoffe erhalten.
Besonders bei der Verarbeitung hitzeempfindlicher Kräuter wie z.B. Basilikum ist dieses Vorgehen wesentlich.
Pesto passt zu allem
Abgesehen davon ist Pesto selber machen ein echtes Kinderspiel. Selbst Kochanfänger können mit wenigen Handgriffen eine köstlich kühle Sauce zaubern – und damit übrigens nicht nur Pastagerichte aufpeppen.
Auch zu Fleisch und Fisch bietet sich der mediterrane Küchenklassiker perfekt an. An heissen Tagen ist Pesto auch eine tolle Grillierbeilage – auch zu Gemüse. Oder ganz simpel als Brotaufstrich, zum Dippen von Rohkost oder (gestreckt mit ein paar Löffeln Olivenöl) als Dressing für den Salat. Pesto selber machen ist also immer eine gute Idee.
So gesund ist Pesto
Auch was den gesundheitlichen Nutzen der Grundzutaten angeht, kann man beim Pesto selber machen nicht meckern: Olivenöl enthält wertvolle ungesättigte Fettsäuren, die frischen Kräuter sind vitaminreich und auch die sonstigen Zugaben, wie Nüsse, getrocknete Tomaten oder Chilis können mit vorbildlichen Nährstoffwerten punkten.
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Nur was den Kaloriengehalt von Pesto angeht, sollte man die kühle Sauce nicht unterschätzen. Kleiner Tipp für alle, die auf ihre Figur achten wollen: Wer Pesto zu Pasta serviert, streckt die kühle Sauce einfach mit etwas abgeschöpftem Nudelwasser.
Für alle anderen Gerichte gilt: Am besten das Pesto selber machen. Denn dann ist das Aroma so intensiv, dass man nicht mehr als ein paar Teelöffel davon benötigt. Zwei Fliegen, eine Klappe. Und vor allem: Voller Geschmack. Wir wünschen daher Buon appetito!
Pesto selber machen: Die besten Rezepte
Pesto Genovese: Rezept für typisches Basilikumpesto
Traditioneller kann man Pesto nicht selber machen. Pesto Genovese ist die Ursprungsform des Pesto und heute längst ein internationaler Küchenklassiker.
Zutaten und Zubereitung: 4 Bund Basilikum, 60g Pinienkerne, 80g Parmesan gerieben, 3 Knoblauchzehen, 150ml Olivenöl. Die festen Zutaten werden in einen grossen, schweren Mörser gegeben und zu einer feinen, gleichmässigen Masse zerstampft. Anschliessend das Olivenöl unterrühren und das Pesto frisch servieren.
Wozu passt es? Pesto Genovese schmeckt hervorragend zu Pasta, aber auch zu Schweinefleisch, Champignons, Poulet, Salaten, Flammkuchen, Pizza oder Caprese.
Tipp zur Variation: Ersetzt man die Pinienkerne durch Pistazien, bekommt das Pesto einen etwas süsslicheren Geschmack.
Bild: Magone/iStock
Titelbild: los_angela/iStock