Vorsicht Fettnäpfchen!Regeln für Hochzeitsgäste
Kleidung, Geschenke, Trauzeugenrede – auf Hochzeiten bieten sich leider unzählige Gelegenheiten, um so richtig ins Fettnäpfchen zu treten. Hochzeitsgäste, die auch noch in zehn Jahren ein gutes Verhältnis zum Brautpaar haben möchten, sollten sich deshalb unbedingt an einige Benimmregeln halten.
Dass auf einer Hochzeit nicht immer alles nach Plan läuft, dürfte allen Beteiligten bewusst sein. Schliesslich treffen hier verschiedenste Charaktere aufeinander, die im Laufe der Feier noch dazu gerne einmal einen über den Durst trinken. Dennoch gibt es einige absolute No Gos und Regeln für Hochzeitsgäste, die beachtet werden sollten
Einige Regeln für Hochzeitsgäste gelten schon im Vorfeld
Bereits vor der Hochzeit können den Gästen gravierende Fauxpas unterlaufen. So entpuppt sich oftmals schon die Geschenkewahl als wahres Minenfeld. Dass unangebrachte Präsente –beispielsweise Babyausstattung – auf einer Trauung nichts verloren haben, versteht sich von selbst. Doch auch bei individuellen Geschenken ist Zurückhaltung geboten. Und: Gibt es eine Geschenkeliste, sollte diese auch genutzt werden.
Die wichtigste Regel für Hochzeitsgäste ist aber: Weiss ist die Farbe der Braut und damit tabu. Auch vorgegebene Dresscodes dürfen nicht ignoriert werden – selbst wenn es nur ein Accessoire ist, das zum Hochzeitsmotto passt. Um der Braut nicht die Show zu stehlen oder in der Kirche unangenehm aufzufallen, sollten sich weibliche Hochzeitsgäste ausserdem nicht allzu sexy kleiden.
Die wichtigsten Benimmregeln während der Hochzeit
Ein weiteres No Go ist es, zu spät zur Hochzeit zu kommen – besonders dann, wenn bereits alle auf das Brautpaar warten. Passiert es doch einmal, sollten sich Nachzügler unauffällig in den hinteren Reihen platzieren. Auf keinen Fall darf die Stimmung auf der Hochzeitsfeier negativ beeinträchtigt werden. Das bedeutet, dass Beziehungskrisen und Streitthemen fehl am Platz sind. Dasselbe gilt für Lästereien über andere Gäste, das Buffet oder die Hochzeitslocation. Dass nicht mit Braut oder Bräutigam geflirtet wird, sollte eine selbstverständliche Benimmregel zur Hochzeit sein.
Natürlich sind lustige Anekdoten bei der Hochzeitsrede erlaubt. Das heisst jedoch nicht, dass Braut oder Bräutigam durch peinliche oder anzügliche Geschichten blossgestellt werden dürfen. Im Zweifelsfall sollte der Inhalt im Vorfeld mit dem Paar abgesprochen werden. Und auch der erste Tanz gehört den Brautleuten! Danach sollten sich selbst Tanzmuffel zu ein paar Anstandstänzen aufraffen. Nichts ist schlimmer für die frisch Vermählten, als wenn auf ihrer eigenen Hochzeit keine Stimmung aufkommt.
«Was du nicht willst, dass man dir tut, …». Bei der Hochzeit trifft es die Goldene Regel ganz besonders auf den Punkt. Besucher sollten sich grundsätzlich immer so verhalten, wie sie es sich von ihren eigenen Gästen wünschen würden. Wird diese einfache Regel für Hochzeitsgäste befolgt, kann sich das Brautpaar mit Sicherheit auf einen (fast) perfekten Tag freuen.
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