Essen erlaubtWarum Intervallfasten sinnvoll ist

Beim Intervallfasten ist essen erlaubt. Allerdings nur in bestimmten Zeitfenstern. Der Trick beim intermittierendes Fasten liegt nämlich in der gezielten Lenkung der Insulinaktivität. Oder kurz gesagt: In einem Abnehmeffekt fast ohne Anstrengung.

Intervallfasten lässt die Kilos angeblich purzeln

Intervallfasten funktioniert nach einem simplen Prinzip: Es gibt dabei keine Einschränkung der erlaubten Nahrungsmittel, sondern lediglich ein Intervall festgelegt, in welchem gegessen werden darf. Konkret unterscheidet man dabei zwei Arten von Intervallfasten: Die 8/16 Methode und die 5/2 Methode.

Intervallfasten nach der 8/16 Methode

Bei der 8/16 Methode wird dem Körper in einem Zeitfenster von 8 Stunden pro Tag Nahrung zugeführt, während an den übrigens 16 Stunden nichts gegessen wird. Die meisten Menschen behelfen sich hierfür mit dem so genannten Breakfast Canceling; sie nehmen also beispielsweise abends um 20 Uhr die letzte Mahlzeit zu sich und die erste Mahlzeit des Folgetages dann erst wieder um 12 Uhr mittags; so bleiben sie über 16 Stunden nüchtern. 

Diese Taktung ist aber nur beispielhaft. Wann man seinen Fastenzeitraum einlegen will, kann man selber entscheiden. Wichtig ist lediglich, dass die 16 nahrungsfreien Stunden eingehalten werden. Trinken ist in diesem Zeitraum natürlich erlaubt. 

Intervallfasten nach der 5/2 Methode

Die andere Form des Intervallfastens teilt die Woche in Fastentage und normale Tage ein. An zwei Tagen in der Woche wird komplett gefastet. Das bedeutet konkret, dass nicht mehr als 500 bis 600 Kalorien aufgenommen werden sollten. An den übrigen Tagen kann dafür ohne zeitliche Einschränkung gegessen werden. 

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Bild: Jacob Ammentorp Lund/iStock

Warum funktioniert Intervallfasten? 

Das Geheimnis des Intervallfastens liegt in der gezielten Regulierung des Insulinspiegels. Insulin wird immer nach dem Essen ausgeschüttet und wirkt wie eine Art Fettverbrennungsbremse. Ist der Insulinspiegel nämlich zu hoch, ist der Körper biochemisch gar nicht in der Lage, seine Fettreserven anzuzapfen. Erst nach getaner Verdauungsarbeit sinkt der Insulinspiegel wieder und der Körper gewinnt die benötige Energie aus seinen Fettdepots. Je länger die Essenspausen und damit der gedrosselte Insulinspiegel anhalten, desto effektiver wird Fett verbrannt. 

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Ist Intervallfasten gesund? 

Dass intermittierendes Fasten einen positiven Effekt auf die Figur hat, ist für viele Forscher lediglich ein netter Nebeneffekt. Den eigentlichen Vorteil von Intervallfasten sehen sie in dessen Gesundheitswirkung. Diese liegt in einer positiven Wirkung auf den Blutzuckerspiegel und das Herz-Kreislauf-System – sogar die Zellerneuerung soll durch Intervallfasten gefördert werden. 

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Schlank werden und bleiben

Ein weiterer Vorteil, den Fans des Intervallfastens sehen, ist die Tatsache, dass intermittierendes Fasten keine kurzzeitige Diät, sondern eine langfristige Umstellung der Ernährungsgewohnheiten bedeutet. Wissenschaftler bestätigen nämlich, dass man sich ein Leben lang mit Intervallfasten ernähren kann – und das sogar absolut förderlich für die Gesundheit ist. Die Bikinifigur freut es insofern, als kein Jojo-Effekt droht. 

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Intervallfasten: Das Wichtigste in Kürze

  • Alles ist erlaubt? Intervallfasten sieht vor, dass es während der erlaubten Essenszeiten keine Lebensmittelverbote gibt. Natürlich sollte trotzdem Wert auf eine gesunde Ernährung gelegt werden. Wer ausschliesslich Kuchen und Crêpes isst, lebt trotz Intervallfasten ungesund.
  • Die Nacht nutzen: Grundsätzlich kann man sich den Fastenzeitraum selbst einteilen. Der Zellaktivität und damit der körperlichen Regenration kommt es allerdings zugute, wenn man nicht mit vollem Magen schlafen geht. Idealerweise beginnt man das Fasten daher zwei bis drei Stunden vor dem Schlafen
  • Kaffee erlaubt: Während der Fastenzeiten ist Kaffee ebenso erlaubt wie Mineralwasser und Tee; allerdings ohne Milch und Zucker. 
  • Sport tut gut: Wie bei jedem gesunden Ernährungskonzept gilt auch beim Intervallfasten, dass Bewegung und Sport immer eine positive Wirkung auf Gesundheit und Figur haben. 

Titelbild: ArthurHidden/iStock

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