Don’t leave me!Verlustangst: Bedeutung und Tipps

Die ständige Angst vor dem Verlassenwerden: Verlustangst kann sich durch Klammern, ständiges Kontrollieren und Eifersucht äussern. Stelle dich dieser Angst und überwinde sie. Dies führt zu einem glücklicheren Leben und einer glücklicheren Beziehung. 

Femelle

D

u hast ständig Angst, deinen Partner oder deine Partnerin zu verlieren? Du klammerst dich an ihn/sie, bist extrem eifersüchtig und Kontrolle gehört zu deinem Alltag? Werde dir deiner Verlustangst durch Selbstreflexion bewusst, sprich darüber und stärke das Vertrauen in deinen Partner. So wird deine Beziehung schon bald glücklicher.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Verlustangst ist eine Emotion: die Angst, jemanden zu verlieren.
  • Verlustangst kann durch Ereignisse aus deiner Vergangenheit entstehen.
  • Anhand von Klammern, Kontrollzwang und Eifersucht kann sich Verlustangst zeigen.
  • Bindungsangst geht häufig mit Verlustangst einher – feste Beziehungen werden gemieden.
  • Sich der Verlustangst durch Selbstreflexion bewusst werden, darüber sprechen und Vertrauen aufbauen können helfen, die Angst zu überwinden.

Was ist Verlustangst?

Verlustangst ist nichts anderes als eine Emotion. Viele Menschen empfinden eine gewisse Angst davor, etwas oder jemanden zu verlieren. Das ist ganz normal. Doch sobald die Angst überhand gewinnt und irrational wird, können Überreaktionen auftreten, die deiner Beziehung und vor allem dir schaden.

Woher kommen Verlustängste?

Verlustängste entstehen meist durch Ereignisse aus der Vergangenheit. Situationen aus der Kindheit oder auch aus früheren Beziehungen prägen unser Verhalten extrem. Diese unbewussten Verhaltensmuster sind fest in unserem Handeln verankert und können Ängste hervorrufen. Wenn du zum Beispiel in einer Beziehung Hals über Kopf verlassen worden bist, als Kind keine sichere Bindung erfahren konntest oder eine nahestehende Person verloren hast, ist es möglich, dass deine Angst vor dem Verlassen werden deswegen stark ausgeprägt ist.

Wie äussert sich Verlustangst?

Häufig zeigt sich Verlustangst durch extreme Eifersucht, Kontrollzwang oder Klammern. Stetiges Misstrauen gepaart mit Selbstzweifel kann dazu führen, dass der Kontrollimpuls überhand nimmt. Eine weitere Auswirkung kann aber auch emotionale Abhängigkeit sein: deine Gefühle sind abhängig von den Gefühlen des Gegenübers. Durch das Anpassen an den Partner soll Nähe und Bindung erzeugt werden – doch nicht selten bewirkt es das Gegenteil. Was auch nicht zu unterschätzen ist, ist die Bindungsangst. Sich gar nicht erst auf etwas Festes einlassen – so kann man auch nicht verlassen werden.

Tipps, wie du Verlustangst in der Beziehung überwinden kannst

Der erste Schritt ist dir selbst einzugestehen, dass eine Verlustangst da ist, die dich in deinem Beziehungsleben hemmt und die du überwinden möchtest. Dann kommt die Selbstreflexion: in welchen Situationen tritt die Angst auf, was löst sie konkret aus und wie zeigt sie sich?

Wichtig ist, mit jemandem (am besten mit deinem Partner/deiner Partnerin) darüber zu sprechen oder wenn dir das schwer fällt, kannst du deine Gedanken zu Papier bringen.

Unbewusste Verhaltensmuster aufzudecken und zu ändern ist schwierig - eine Schematherapie kann dir dabei helfen. Zudem solltest du das Vertrauen zum Partner stärken. Dies ist ein langer Prozess und braucht viel Mut, Energie und Geduld. Auf deinem Weg kann dich Yoga und Meditation unterstützen, da du dadurch zu dir selbst finden kannst.

Titelbild: Unsplash

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